Scrutatio

Domenica, 28 aprile 2024 - San Luigi Maria Grignion da Montfort ( Letture di oggi)

Psalmi 102


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VULGATAEINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 Ipsi David. Benedic, anima mea, Domino,
et omnia quæ intra me sunt nomini sancto ejus.
1 [Gebet eines Unglücklichen, wenn er in Verzweiflung ist und vor dem Herrn seine Sorge ausschüttet.]
2 Benedic, anima mea, Domino,
et noli oblivisci omnes retributiones ejus.
2 Herr, höre mein Gebet!
Mein Schreien dringe zu dir.
3 Qui propitiatur omnibus iniquitatibus tuis ;
qui sanat omnes infirmitates tuas :
3 Verbirg dein Antlitz nicht vor mir!
Wenn ich in Not bin, wende dein Ohr mir zu!
Wenn ich dich anrufe, erhöre mich bald!
4 qui redimit de interitu vitam tuam ;
qui coronat te in misericordia et miserationibus :
4 Meine Tage sind wie Rauch geschwunden,
meine Glieder wie von Feuer verbrannt.
5 qui replet in bonis desiderium tuum ;
renovabitur ut aquilæ juventus tua :
5 Versengt wie Gras und verdorrt ist mein Herz,
sodass ich vergessen habe, mein Brot zu essen.
6 faciens misericordias Dominus,
et judicium omnibus injuriam patientibus.
6 Vor lauter Stöhnen und Schreien
bin ich nur noch Haut und Knochen.
7 Notas fecit vias suas Moysi ;
filiis Israël voluntates suas.
7 Ich bin wie eine Dohle in der Wüste,
wie eine Eule in öden Ruinen.
8 Miserator et misericors Dominus :
longanimis, et multum misericors.
8 Ich liege wach und ich klage
wie ein einsamer Vogel auf dem Dach.
9 Non in perpetuum irascetur,
neque in æternum comminabitur.
9 Den ganzen Tag schmähen mich die Feinde;
die mich verhöhnen, nennen meinen Namen beim Fluchen.
10 Non secundum peccata nostra fecit nobis,
neque secundum iniquitates nostras retribuit nobis.
10 Staub muss ich essen wie Brot,
mit Tränen mische ich meinen Trank;
11 Quoniam secundum altitudinem cæli a terra,
corroboravit misericordiam suam super timentes se ;
11 denn auf mir lasten dein Zorn und dein Grimm.
Du hast mich hochgerissen und zu Boden geschleudert.
12 quantum distat ortus ab occidente,
longe fecit a nobis iniquitates nostras.
12 Meine Tage schwinden dahin wie Schatten,
ich verdorre wie Gras.
13 Quomodo miseretur pater filiorum,
misertus est Dominus timentibus se.
13 Du aber, Herr, du thronst für immer und ewig,
dein Name dauert von Geschlecht zu Geschlecht.
14 Quoniam ipse cognovit figmentum nostrum ;
recordatus est quoniam pulvis sumus.
14 Du wirst dich erheben, dich über Zion erbarmen;
denn es ist Zeit, ihm gnädig zu sein, die Stunde ist da.
15 Homo, sicut f?num dies ejus ;
tamquam flos agri, sic efflorebit :
15 An Zions Steinen hängt das Herz deiner Knechte,
um seine Trümmer tragen sie Leid.
16 quoniam spiritus pertransibit in illo, et non subsistet,
et non cognoscet amplius locum suum.
16 Dann fürchten die Völker den Namen des Herrn
und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.
17 Misericordia autem Domini ab æterno,
et usque in æternum super timentes eum.
Et justitia illius in filios filiorum,
17 Denn der Herr baut Zion wieder auf
und erscheint in all seiner Herrlichkeit.
18 his qui servant testamentum ejus,
et memores sunt mandatorum ipsius ad faciendum ea.
18 Er wendet sich dem Gebet der Verlassenen zu,
ihre Bitten verschmäht er nicht.
19 Dominus in cælo paravit sedem suam,
et regnum ipsius omnibus dominabitur.
19 Dies sei aufgeschrieben für das kommende Geschlecht,
damit das Volk, das noch erschaffen wird, den Herrn lobpreise.
20 Benedicite Domino, omnes angeli ejus :
potentes virtute, facientes verbum illius,
ad audiendam vocem sermonum ejus.
20 Denn der Herr schaut herab aus heiliger Höhe,
vom Himmel blickt er auf die Erde nieder;
21 Benedicite Domino, omnes virtutes ejus ;
ministri ejus, qui facitis voluntatem ejus.
21 er will auf das Seufzen der Gefangenen hören
und alle befreien, die dem Tod geweiht sind,
22 Benedicite Domino, omnia opera ejus :
in omni loco dominationis ejus,
benedic, anima mea, Domino.
22 damit sie den Namen des Herrn auf dem Zion verkünden
und sein Lob in Jerusalem,
23 wenn sich dort Königreiche und Völker versammeln,
um den Herrn zu verehren.
24 Er hat meine Kraft auf dem Weg gebrochen,
er hat meine Tage verkürzt.
25 Darum sage ich: Raff mich nicht weg in der Mitte des Lebens,
mein Gott, dessen Jahre Geschlecht um Geschlecht überdauern!
26 Vorzeiten hast du der Erde Grund gelegt,
die Himmel sind das Werk deiner Hände.
27 Sie werden vergehen, du aber bleibst;
sie alle zerfallen wie ein Gewand; du wechselst sie wie ein Kleid
und sie schwinden dahin.
28 Du aber bleibst, der du bist,
und deine Jahre enden nie.
29 Die Kinder deiner Knechte werden (in Sicherheit) wohnen,
ihre Nachkommen vor deinem Antlitz bestehen.