Scrutatio

Domenica, 28 aprile 2024 - San Luigi Maria Grignion da Montfort ( Letture di oggi)

Giobbe 20


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NOVA VULGATAEINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 Respondens autem Sophar Naamathites dixit:
1 Da antwortete Zofar von Naama und sprach:
2 “ Idcirco cogitationes meae reducunt me,
eo quod intellectus effulsit in me.
2 Darum drängt mich meine Erregung zur Antwort
und deswegen stürmt es in mir.
3 Doctrinam, qua me arguis, audiam,
at spiritus intellegentiae meae respondebit mihi.
3 Schmähende Rüge muss ich hören,
doch der Geist meiner Einsicht lässt mich entgegnen.
4 Scisne hoc a principio,
ex quo positus est homo super terram,
4 Weißt du das nicht von Urzeit her,
seit Gott Menschen auf die Erde gesetzt hat:
5 quod exsultatio iniquorum brevis sit,
et gaudium impiorum ad instar puncti?
5 dass kurz nur währt der Frevler Jubel,
einen Augenblick nur des Ruchlosen Freude?
6 si ascenderit usque ad caelum superbia eius,
et caput eius nubes tetigerit,
6 Steigt auch sein Übermut zum Himmel
und rührt sein Kopf bis ans Gewölk,
7 quasi sterquilinium in finem perdetur,
et, qui eum viderant, dicent: “Ubi est?”.
7 wie sein Kot vergeht er doch für immer;
die ihn gesehen haben, werden fragen: Wo ist er?
8 Velut somnium avolans non invenietur,
transiet sicut visio nocturna.
8 Wie ein Traum verfliegt er
und ist nicht mehr zu finden,
wird weggescheucht wie ein Gesicht der Nacht.
9 Oculus, qui eum viderat, non videbit,
neque ultra intuebitur eum locus suus.
9 Das Auge, das ihn sah, erblickt ihn nicht wieder,
seine Stätte schaut ihn nie mehr.
10 Filii eius satagent complacere pauperibus,
et manus illius reddent ei possessionem suam.
10 Seine Söhne müssen bei Armen betteln,
ihre Hände geben seine Habe zurück.
11 Ossa eius, quae implebantur adulescentia,
cum eo in pulvere dormient.
11 Strotzen von Jugendkraft auch seine Glieder,
sie betten sich doch mit ihm in den Staub.
12 Cum enim dulce fuerit in ore eius malum,
abscondet illud sub lingua sua.
12 Schmeckt süß das Böse in seinem Mund,
birgt er es unter seiner Zunge,
13 Parcet illi et non derelinquet illud
et celabit in gutture suo.
13 spart er es auf und will nicht von ihm lassen,
hält er es auch tief in seinem Gaumen fest,
14 Panis eius in visceribus illius
vertetur in fel aspidum intrinsecus.
14 in seinem Innern verwandelt sich die Speise,
sie wird in seinem Leib ihm zu Natterngift.
15 Divitias, quas devoravit, evomet,
et de ventre illius extrahet eas Deus.
15 Das Gut, das er verschlungen hat, speit er aus;
aus seinem Leib treibt Gott es heraus.
16 Venenum aspidum sugebat,
et occidet eum lingua viperae.
16 Das Gift von Nattern saugt er ein,
es tötet ihn der Viper Zunge.
17 Non videat rivulos olei,
torrentes mellis et butyri.
17 Nicht darf er Bäche von Öl schauen,
nicht Flüsse, die von Milch und Honig fließen.
18 Restituet quaestum suum nec deglutiet,
de opibus venditionum non laetabitur.
18 Zurückgeben muss er seinen Gewinn,
genießen darf er ihn nicht,
darf sich nicht freuen am ertauschten Gut.
19 Quoniam confringens deseruit pauperes,
domum rapuit et non aedificavit eam.
19 Denn Arme schlug er nieder, ließ sie liegen,
raubte das Haus, das er nicht gebaut.
20 Nec est satiatus venter eius;
et cum desideriis suis evadere non potuit.
20 Denn kein Genug kennt er in seinem Bauch,
drum entkommt er nicht mit seinen Schätzen.
21 Non fuerunt reliquiae de cibo eius,
et propterea nihil permanebit de bonis eius.
21 Nichts entgeht seinem Fraß,
darum hält sein Glück auch nicht stand.
22 Cum satiatus fuerit, arctabitur;
et omnis dolor irruet super eum.
22 Trotz vollen Überflusses kommt er in Not,
die ganze Wucht des Elends fällt ihn an.
23 Impleat ventrem suum:
emittet Deus in eum iram furoris sui
et pluet super illum bellum suum.
23 Und so geschieht es: Um des Frevlers Bauch zu füllen,
lässt Gott auf ihn die Gluten seines Zornes los,
lässt auf ihn regnen seine Schläge.
24 Fugiet arma ferrea
et irruet in arcum aereum.
24 Flieht er vor dem Eisenpanzer,
durchbohrt ihn der Bogen aus Bronze.
25 Sagitta transverberabit corpus eius,
et fulgur iecur eius;
vadent et venient super eum horribilia.
25 In den Rücken fährt ihm Gottes Geschoss,
ein Blitz in seine Galle.
Schrecken gehen über ihn hin.
26 Omnes tenebrae absconditae sunt in occultis eius,
devorabit eum ignis, qui non succenditur;
affligetur relictus in tabernaculo suo.
26 Nur finsteres Unheil ist für ihn aufbewahrt,
Feuer, von niemand entfacht, verzehrt ihn,
frisst noch den letzten Mann in seinem Zelt.
27 Revelabunt caeli iniquitatem eius,
et terra consurget adversus eum.
27 Der Himmel enthüllt seine Schuld,
die Erde bäumt sich gegen ihn auf.
28 Auferetur germen domus illius,
detrahetur in die furoris Dei.
28 Die Flut wälzt sein Haus hinweg,
Wasserströme am Tag seines Zorns.
29 Haec est pars hominis impii a Deo,
et hereditas verborum eius a Domino ”.
29 Das ist des Frevlers Anteil von Gott,
das Erbe, das Gott ihm zuspricht.