Scrutatio

Domenica, 28 aprile 2024 - San Luigi Maria Grignion da Montfort ( Letture di oggi)

Isaia 57


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BIBBIA CEI 2008EINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 Perisce il giusto, nessuno ci bada.
I pii sono tolti di mezzo, nessuno ci fa caso.
Il giusto è tolto di mezzo a causa del male.
1 Der Gerechte kommt um,
doch niemand nimmt es sich zu Herzen. Die Frommen werden dahingerafft,
doch es kümmert sich niemand darum. Weil das Unrecht herrscht,
wird der Gerechte dahingerafft.
2 Egli entra nella pace:
riposa sul suo giaciglio
chi cammina per la via diritta.
2 Aber er gelangt zum Frieden;
und wer seinen Weg geradeaus ging,
ruht aus auf seinem Lager.
3 Ora, venite qui, voi,
figli della maliarda,
progenie di un adultero e di una prostituta.
3 Ihr aber, ihr Söhne der Zauberin, kommt herbei,
ihr Kinder eines Ehebrechers und einer Dirne!
4 Di chi vi prendete gioco?
Contro chi allargate la bocca
e tirate fuori la lingua?
Non siete voi forse figli del peccato,
prole bastarda?
4 Über wen macht ihr euch lustig,
gegen wen reißt ihr das Maul auf,
wem streckt ihr die Zunge heraus? Ihr seid doch selbst Kinder des Frevels,
eine Lügenbrut.
5 Voi, che spasimate fra i terebinti,
sotto ogni albero verde,
che sacrificate bambini nelle valli,
tra i crepacci delle rocce.
5 Ihr geratet in Gier unter den Eichen,
unter jedem üppigen Baum. Ihr schlachtet Kinder in den Schluchten
und in den Klüften der Felsen.
6 Tra le pietre levigate del torrente è la parte che ti spetta:
esse sono la porzione che ti è toccata.
Anche ad esse hai offerto libagioni,
hai portato offerte sacrificali.
E di questo dovrei forse avere pietà?
6 Zwischen den glatten Wänden der Schlucht erfüllt sich dein Schicksal,
doch gerade sie werden dir zum Verhängnis; auch für sie hast du Trankopfer ausgegossen und Speiseopfer dargebracht.
Und das soll ich ruhig mit ansehen?
7 Su un monte alto ed elevato
hai posto il tuo giaciglio;
anche là sei salita per fare sacrifici.
7 Auf hoch aufragenden Bergen
hast du dein Lager aufgeschlagen. Auch dorthin stiegst du hinauf,
um Schlachtopfer darzubringen.
8 Dietro la porta e gli stipiti
hai posto il tuo emblema.
Lontano da me hai scoperto il tuo giaciglio,
vi sei salita, lo hai allargato.
Hai patteggiato con coloro
con i quali amavi trescare;
guardavi la mano.
8 Hinter Türen und Pfosten
hast du dein Erinnerungszeichen angebracht. Du hast dich von mir freigemacht und bist hinaufgestiegen
und hast dir dort ein breites Lager zurechtgemacht. Dann kauftest du dir Leute, deren Beilager du liebtest;
du hast ihre Kraft bestaunt.
9 Ti sei presentata al re con olio,
hai moltiplicato i tuoi profumi;
hai inviato lontano i tuoi messaggeri,
ti sei abbassata fino agli inferi.
9 Für den Moloch hast du dein Öl verschwendet
und deine Salben aufgehäuft. Du hast deine Boten in die Ferne geschickt,
bis tief hinab in die Unterwelt.
10 Ti sei stancata in tante tue vie,
ma non hai detto: «È inutile».
Hai trovato come ravvivare la mano;
per questo non ti senti esausta.
10 Auf dem langen Weg bist du müde geworden,
aber du hast nie gesagt: Es ist umsonst!Immer wieder hast du neue Kraft gefunden,
darum bist du nicht schwach geworden.
11 Chi hai temuto?
Di chi hai avuto paura per farti infedele?
E di me non ti ricordi,
non ti curi?
Non sono io che uso pazienza da sempre?
Ma tu non hai timore di me.
11 Wen hast du denn so sehr gescheut und gefürchtet,
dass du mich betrogen hast? An mich hast du nicht gedacht,
um mich hast du dich nicht gekümmert. Nicht wahr, weil ich schwieg und mich verbarg,
hast du mich nicht gefürchtet?
12 Io divulgherò la tua giustizia
e le tue opere, che non ti gioveranno.
12 Ich will verraten, wie es um deine Gerechtigkeit und um dein Tun bestellt ist:
Sie werden dir nichts mehr nützen.
13 Alle tue grida ti salvino i tuoi idoli numerosi.
Tutti se li porterà via il vento, un soffio se li prenderà.
Chi invece confida in me possederà la terra,
erediterà il mio santo monte.
13 Wenn du um Hilfe schreist,
dann sollen doch deine vielen Götzen dich retten; aber sie alle trägt der Wind davon,
ein Hauch bläst sie weg. Doch wer mir vertraut,
wird das Land zum Erbe bekommen
und meinen heiligen Berg besitzen.
14 Si dirà: «Spianate, spianate, preparate la via,
rimuovete gli ostacoli sulla via del mio popolo».
14 Bahnt eine Straße, ebnet den Weg,
entfernt die Hindernisse auf dem Weg meines Volkes!
15 Poiché così parla l’Alto e l’Eccelso,
che ha una sede eterna e il cui nome è santo.
«In un luogo eccelso e santo io dimoro,
ma sono anche con gli oppressi e gli umiliati,
per ravvivare lo spirito degli umili
e rianimare il cuore degli oppressi.
15 Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig Thronende, dessen Name «Der Heilige» ist: Als Heiliger wohne ich in der Höhe,
aber ich bin auch bei den Zerschlagenen und Bedrückten, um den Geist der Bedrückten wieder aufleben zu lassen
und das Herz der Zerschlagenen neu zu beleben.
16 Poiché io non voglio contendere sempre
né per sempre essere adirato;
altrimenti davanti a me verrebbe meno
lo spirito e il soffio vitale che ho creato.
16 Denn ich klage nicht für immer an,
noch will ich für immer zürnen. Sonst müsste ihr Geist vor mir vergehen
und ihr Atem, den ich erschuf.
17 Per l’iniquità della sua avarizia mi sono adirato,
l’ho percosso, mi sono nascosto e sdegnato;
eppure egli, voltandosi,
se n’è andato per le strade del suo cuore.
17 Kurze Zeit zürnte ich wegen der Sünde (des Volkes),
ich schlug es und verbarg mich voll Zorn. Treulos ging es seine eigenen Wege.
18 Ho visto le sue vie,
ma voglio sanarlo, guidarlo e offrirgli consolazioni.
E ai suoi afflitti
18 Ich sah, welchen Weg es ging. Aber ich will es heilen und führen und wiederum trösten,
19 io pongo sulle labbra: “Pace,
pace ai lontani e ai vicini
– dice il Signore – e io li guarirò”».
19 seinen Trauernden schaffe ich Lob auf den Lippen. Friede, Friede den Fernen und den Nahen, spricht der Herr,
ich werde sie heilen.
20 I malvagi sono come un mare agitato,
che non può calmarsi
e le cui acque portano su melma e fango.
20 Aber die Ruchlosen sind wie das aufgewühlte Meer,
das nie zur Ruhe kommen kann
und dessen Wasser Schmutz aufwühlt und Schlamm.
21 «Non c’è pace per i malvagi», dice il mio Dio.21 Die Ruchlosen finden keinen Frieden,
spricht mein Gott.