Isaia 47

BIBBIA CEI 2008	EINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 Scendi e siedi sulla polvere, vergine figlia di Babilonia. Siedi a terra, senza trono, figlia dei Caldei, poiché non sarai più chiamata tenera e voluttuosa.	1 Steig herab, Tochter Babel, Jungfrau, setz dich in den Staub! Setz dich auf die Erde; es gibt keinen Thron mehr (für dich), Tochter Chaldäas. Jetzt nennt man dich nicht mehr die Feine, die Zarte.
2 Prendi la mola e macina la farina, togliti il velo, solleva i lembi della veste, scopriti le gambe, attraversa i fiumi.	2 Nimm die Mühle und mahle das Mehl! Weg mit dem Schleier! Heb deine Schleppe hoch, entblöße die Beine und wate durchs Wasser!
3 Si scopra la tua nudità, si mostri la tua vergogna. «Io assumerò la vendetta e non baderò a nessuno»,	3 Deine Scham wird entblößt, man sieht deine Schande. Unerbittlich nehme ich Rache,
4 dice il nostro redentore che si chiama Signore degli eserciti, il Santo d’Israele.	4 spricht unser Erlöser; «Herr der Heere» heißt er und «Der Heilige Israels».
5 Siedi in silenzio e scivola nell’ombra, figlia dei Caldei, perché non sarai più chiamata signora di regni.	5 Setz dich hin und verstumme! Geh hinaus ins Dunkel, Tochter Chaldäas! Denn nun nennt dich niemand mehr «Herrin der Reiche».
6 Ero adirato contro il mio popolo, avevo lasciato profanare la mia eredità; perciò lo misi in tuo potere. Tu non mostrasti loro pietà; persino sui vecchi facesti gravare il tuo giogo pesante.	6 Ich war zornig über mein Volk, ich entweihte mein Erbe und gab es in deine Gewalt. Doch du hast ihm kein Erbarmen geschenkt, du hast den Greisen ein zu schweres Joch auferlegt.
7 Tu pensavi: «Sempre io sarò signora, in perpetuo». Non ti sei mai curata di questo, non hai mai pensato quale sarebbe stata la sua fine.	7 Du dachtest: Ich bleibe für immer und ewig die Herrin. Du hast dir das alles nicht zu Herzen genommen, hast nie an das Ende gedacht.
8 Ora ascolta questo, o voluttuosa che te ne stavi sicura, e pensavi: «Io e nessun altro! Non resterò vedova, non conoscerò la perdita di figli».	8 Nun aber höre, du üppiges Weib, die du in Sicherheit lebst und in deinem Herzen denkst:Ich und sonst niemand! Niemals sitze ich da als Witwe, Kinderlosigkeit kenne ich nicht.
9 Ma ti accadranno queste due cose, d’improvviso, in un sol giorno; perdita di figli e vedovanza piomberanno su di te in piena misura, nonostante la moltitudine delle tue magie, la forza dei tuoi molti scongiuri.	9 Doch beides wird dich ereilen, plötzlich, am gleichen Tag: Kinderlos wirst du und Witwe, in voller Schwere trifft dich das Unheil, trotz all deiner Zauberei und trotz der Macht deiner beschwörenden Formeln.
10 Confidavi nella tua malizia, dicevi: «Nessuno mi vede». La tua saggezza e il tuo sapere ti hanno sviato. Eppure dicevi in cuor tuo: «Io e nessun altro!».	10 Du hast dich auf deine bösen Taten verlassen und gedacht: Es sieht mich ja keiner. Deine Weisheit und dein Wissen verleiteten dich, in deinem Herzen zu denken: Ich und sonst niemand!
11 Ti verrà addosso una sciagura che non saprai scongiurare; ti cadrà sopra una calamità che non potrai evitare. Su di te piomberà improvvisa una catastrofe che non avrai previsto.	11 Doch es wird ein Unheil über dich kommen, das du nicht wegzaubern kannst. Ein Verderben wird dich überfallen, das du nicht zu bannen vermagst. Und plötzlich wird dein Untergang kommen, an den du niemals gedacht hast.
12 Stattene pure nei tuoi incantesimi, nelle tue molte magie, per cui ti sei affaticata dalla giovinezza: forse potrai giovartene, forse potrai far paura!	12 Dann stell dich hin mit deinen beschwörenden Formeln und mit deinen vielen Zaubersprüchen, mit denen du dich seit deiner Jugend abgemüht hast. Vielleicht kannst du dir helfen, vielleicht das Unglück verscheuchen.
13 Ti sei stancata delle tue molte speculazioni: si presentino e ti salvino quelli che misurano il cielo, che osservano le stelle, i quali ogni mese ti pronosticano che cosa ti capiterà.	13 Du hast dir große Mühe gemacht mit deinen vielen Beratern; sollen sie doch auftreten und dich retten, sie, die den Himmel deuten und die Sterne betrachten, die dir an jedem Neumond verkünden, was kommt.
14 Ecco, essi sono come stoppia: il fuoco li consuma; non salveranno se stessi dal potere delle fiamme. Non ci sarà brace per scaldarsi né fuoco dinanzi al quale sedersi.	14 Wie die Spreu werden sie sein, die das Feuer verbrennt. Sie können sich nicht retten vor der Gewalt der Flammen. Das wird keine Glut sein, an der man sich wärmt, kein Feuer, um das man herumsitzt.
15 Così sono diventati per te i trafficanti con i quali ti sei affaticata fin dalla giovinezza; ognuno barcolla per suo conto, nessuno ti viene in aiuto.	15 So geht es all deinen Zauberern, um die du dich seit deiner Jugend bemüht hast. Sie machen sich alle davon, keiner will dir mehr helfen.