Scrutatio

Giovedi, 25 aprile 2024 - San Marco ( Letture di oggi)

Psalmen 109


font

1[Für den Chormeister. Ein Psalm Davids.] Gott, den ich lobe, schweig doch nicht!
2Denn ein Mund voll Frevel, ein Lügenmaul hat sich gegen mich aufgetan. Sie reden zu mir mit falscher Zunge,
3umgeben mich mit Worten voll Hass
und bekämpfen mich ohne Grund.
4Sie befeinden mich, während ich für sie bete,
5sie vergelten mir Gutes mit Bösem,
mit Hass meine Liebe.
6Sein Frevel stehe gegen ihn auf als Zeuge,
ein Ankläger trete an seine Seite.
7Aus dem Gericht gehe er verurteilt hervor,
selbst sein Gebet werde zur Sünde.
8Nur gering sei die Zahl seiner Tage,
sein Amt soll ein andrer erhalten.
9Seine Kinder sollen zu Waisen werden
und seine Frau zur Witwe.
10Unstet sollen seine Kinder umherziehen und betteln,
aus den Trümmern ihres Hauses vertrieben.
11Sein Gläubiger reiße all seinen Besitz an sich,
Fremde sollen plündern, was er erworben hat.
12Niemand sei da, der ihm die Gunst bewahrt,
keiner, der sich der Waisen erbarmt.
13Seine Nachkommen soll man vernichten,
im nächsten Geschlecht schon erlösche sein Name.
14Der Herr denke an die Schuld seiner Väter,
ungetilgt bleibe die Sünde seiner Mutter.
15Ihre Schuld stehe dem Herrn allzeit vor Augen,
ihr Andenken lösche er aus auf Erden.
16Denn dieser Mensch dachte nie daran, Gnade zu üben;
er verfolgte den Gebeugten und Armen
und wollte den Verzagten töten.
17Er liebte den Fluch - der komme über ihn;
er verschmähte den Segen - der bleibe ihm fern.
18Er zog den Fluch an wie ein Gewand;
der dringe wie Wasser in seinen Leib,
wie Öl in seine Glieder.
19Er werde für ihn wie das Kleid, in das er sich hüllt,
wie der Gürtel, der ihn allzeit umschließt.
20So lohne der Herr es denen, die mich verklagen,
und denen, die Böses gegen mich reden.
21Du aber, Herr und Gebieter,
handle an mir, wie es deinem Namen entspricht,
reiß mich heraus in deiner gütigen Huld!
22Denn ich bin arm und gebeugt,
mir bebt das Herz in der Brust.
23Wie ein flüchtiger Schatten schwinde ich dahin;
sie schütteln mich wie eine Heuschrecke ab.
24Mir wanken die Knie vom Fasten,
mein Leib nimmt ab und wird mager.
25Ich wurde für sie zum Spott und zum Hohn,
sie schütteln den Kopf, wenn sie mich sehen.
26Hilf mir, Herr, mein Gott,
in deiner Huld errette mich!
27Sie sollen erkennen, dass deine Hand dies vollbracht hat,
dass du, o Herr, es getan hast.
28Mögen sie fluchen - du wirst segnen.
Meine Gegner sollen scheitern, dein Knecht aber darf sich freuen.
29Meine Ankläger sollen sich bedecken mit Schmach,
wie in einen Mantel sich in Schande hüllen.
30Ich will den Herrn preisen mit lauter Stimme,
in der Menge ihn loben.
31Denn er steht dem Armen zur Seite,
um ihn vor falschen Richtern zu retten.