Scrutatio

Venerdi, 19 aprile 2024 - San Leone IX Papa ( Letture di oggi)

Psalmen 107


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1Danket dem Herrn, denn er ist gütig,
denn seine Huld währt ewig.
2So sollen alle sprechen, die vom Herrn erlöst sind,
die er von den Feinden befreit hat.
3Denn er hat sie aus den Ländern gesammelt,
vom Aufgang und Niedergang, vom Norden und Süden.
4Sie, die umherirrten in der Wüste, im Ödland,
und den Weg zur wohnlichen Stadt nicht fanden,
5die Hunger litten und Durst,
denen das Leben dahinschwand,
6die dann in ihrer Bedrängnis schrien zum Herrn,
die er ihren Ängsten entriss
7und die er führte auf geraden Wegen,
sodass sie zur wohnlichen Stadt gelangten:
8sie alle sollen dem Herrn danken für seine Huld,
für sein wunderbares Tun an den Menschen,
9weil er die lechzende Seele gesättigt,
die hungernde Seele mit seinen Gaben erfüllt hat.
10Sie, die saßen in Dunkel und Finsternis,
gefangen in Elend und Eisen,
11die den Worten Gottes getrotzt
und verachtet hatten den Ratschluss des Höchsten,
12deren Herz er durch Mühsal beugte,
die stürzten und denen niemand beistand,
13die dann in ihrer Bedrängnis schrien zum Herrn,
die er ihren Ängsten entriss,
14die er herausführte aus Dunkel und Finsternis
und deren Fesseln er zerbrach:
15sie alle sollen dem Herrn danken für seine Huld,
für sein wunderbares Tun an den Menschen,
16weil er die ehernen Tore zerbrochen,
die eisernen Riegel zerschlagen hat.
17Sie, die dahinsiechten in ihrem sündhaften Treiben,
niedergebeugt wegen ihrer schweren Vergehen,
18denen vor jeder Speise ekelte,
die nahe waren den Pforten des Todes,
19die dann in ihrer Bedrängnis schrien zum Herrn,
die er ihren Ängsten entriss,
20denen er sein Wort sandte, die er heilte
und vom Verderben befreite:
21sie alle sollen dem Herrn danken für seine Huld,
für sein wunderbares Tun an den Menschen.
22Sie sollen ihm Dankopfer weihen,
mit Jubel seine Taten verkünden.
23Sie, die mit Schiffen das Meer befuhren
und Handel trieben auf den großen Wassern,
24die dort die Werke des Herrn bestaunten,
seine Wunder in der Tiefe des Meeres
25- Gott gebot und ließ den Sturmwind aufstehn,
der hoch die Wogen türmte -,
26die zum Himmel emporstiegen
und hinabfuhren in die tiefste Tiefe,
sodass ihre Seele in der Not verzagte,
27die wie Trunkene wankten und schwankten,
am Ende waren mit all ihrer Weisheit,
28die dann in ihrer Bedrängnis schrien zum Herrn,
die er ihren Ängsten entriss
29- er machte aus dem Sturm ein Säuseln,
sodass die Wogen des Meeres schwiegen -,
30die sich freuten, dass die Wogen sich legten
und er sie zum ersehnten Hafen führte:
31sie alle sollen dem Herrn danken für seine Huld,
für sein wunderbares Tun an den Menschen.
32Sie sollen ihn in der Gemeinde des Volkes rühmen,
ihn loben im Kreis der Alten.
33Er machte Ströme zur dürren Wüste,
Oasen zum dürstenden Ödland,
34fruchtbares Land zur salzigen Steppe;
denn seine Bewohner waren böse.
35Er machte die Wüste zum Wasserteich,
verdorrtes Land zu Oasen.
36Dort siedelte er Hungernde an,
sie gründeten wohnliche Städte.
37Sie bestellten Felder, pflanzten Reben
und erzielten reiche Ernten.
38Er segnete sie, sodass sie sich gewaltig vermehrten,
gab ihnen große Mengen an Vieh.
39Dann aber wurden sie geringer an Zahl,
gebeugt unter der Last von Leid und Kummer.
40Er goss über die Edlen Verachtung aus,
ließ sie umherirren in wegloser Wüste.
41Die Armen hob er aus dem Elend empor
und vermehrte ihre Sippen, einer Herde gleich.
42Die Redlichen sehn es und freuen sich,
doch alle bösen Menschen verstummen.
43Wer ist weise und beachtet das alles,
wer begreift die reiche Huld des Herrn?