Scrutatio

Venerdi, 26 aprile 2024 - San Marcellino ( Letture di oggi)

Psalmen 44


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1[Für den Chormeister. Ein Weisheitslied der Korachiter.]2Gott, wir hörten es mit eigenen Ohren,
unsere Väter erzählten uns von dem Werk, das du in ihren Tagen vollbracht hast,
in den Tagen der Vorzeit.
3Mit eigener Hand hast du Völker vertrieben,
sie aber eingepflanzt. Du hast Nationen zerschlagen,
sie aber ausgesät.
4Denn sie gewannen das Land nicht mit ihrem Schwert,
noch verschaffte ihr Arm ihnen den Sieg; nein, deine Rechte war es, dein Arm und dein leuchtendes Angesicht;
denn du hattest an ihnen Gefallen.
5Du, mein König und mein Gott,
du bist es, der Jakob den Sieg verleiht.
6Mit dir stoßen wir unsere Bedränger nieder,
in deinem Namen zertreten wir unsere Gegner.
7Denn ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen,
noch kann mein Schwert mir helfen;
8nein, du hast uns vor unsern Bedrängern gerettet;
alle, die uns hassen, bedeckst du mit Schande.
9Wir rühmen uns Gottes den ganzen Tag
und preisen deinen Namen auf ewig. [Sela]
10Doch nun hast du uns verstoßen und mit Schmach bedeckt,
du ziehst nicht mit unserm Heer in den Kampf.
11Du lässt uns vor unsern Bedrängern fliehen
und Menschen, die uns hassen, plündern uns aus.
12Du gibst uns preis wie Schlachtvieh,
unter die Völker zerstreust du uns.
13Du verkaufst dein Volk um ein Spottgeld
und hast an dem Erlös keinen Gewinn.
14Du machst uns zum Schimpf für die Nachbarn,
zu Spott und Hohn bei allen, die rings um uns wohnen.
15Du machst uns zum Spottlied der Völker,
die Heiden zeigen uns nichts als Verachtung.
16Meine Schmach steht mir allzeit vor Augen
und Scham bedeckt mein Gesicht
17wegen der Worte des lästernden Spötters,
wegen der rachgierigen Blicke des Feindes.
18Das alles ist über uns gekommen
und doch haben wir dich nicht vergessen,
uns von deinem Bund nicht treulos abgewandt.
19Unser Herz ist nicht von dir gewichen,
noch hat unser Schritt deinen Pfad verlassen.
20Doch du hast uns verstoßen an den Ort der Schakale
und uns bedeckt mit Finsternis.
21Hätten wir den Namen unseres Gottes vergessen
und zu einem fremden Gott die Hände erhoben,
22würde Gott das nicht ergründen?
Denn er kennt die heimlichen Gedanken des Herzens.
23Nein, um deinetwillen werden wir getötet Tag für Tag,
behandelt wie Schafe,
die man zum Schlachten bestimmt hat.
24Wach auf! Warum schläfst du, Herr?
Erwache, verstoß nicht für immer!
25Warum verbirgst du dein Gesicht,
vergisst unsere Not und Bedrängnis?
26Unsere Seele ist in den Staub hinabgebeugt,
unser Leib liegt am Boden.
27Steh auf und hilf uns!
In deiner Huld erlöse uns!