Scrutatio

Venerdi, 29 marzo 2024 - Santi Simplicio e Costantino ( Letture di oggi)

Psalmen 73


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1[Ein Psalm Asafs.] Lauter Güte ist Gott für Israel,
für alle Menschen mit reinem Herzen.
2Ich aber - fast wären meine Füße gestrauchelt,
beinahe wäre ich gefallen.
3Denn ich habe mich über die Prahler ereifert,
als ich sah, dass es diesen Frevlern so gut ging.
4Sie leiden ja keine Qualen,
ihr Leib ist gesund und wohlgenährt.
5Sie kennen nicht die Mühsal der Sterblichen,
sind nicht geplagt wie andere Menschen.
6Darum ist Hochmut ihr Halsschmuck,
wie ein Gewand umhüllt sie Gewalttat.
7Sie sehen kaum aus den Augen vor Fett,
ihr Herz läuft über von bösen Plänen.
8Sie höhnen, und was sie sagen, ist schlecht;
sie sind falsch und reden von oben herab.
9Sie reißen ihr Maul bis zum Himmel auf
und lassen auf Erden ihrer Zunge freien Lauf.
10Darum wendet sich das Volk ihnen zu
und schlürft ihre Worte in vollen Zügen.
11Sie sagen: «Wie sollte Gott das merken?
Wie kann der Höchste das wissen?»
12Wahrhaftig, so sind die Frevler:
Immer im Glück, häufen sie Reichtum auf Reichtum.
13Also hielt ich umsonst mein Herz rein
und wusch meine Hände in Unschuld.
14Und doch war ich alle Tage geplagt
und wurde jeden Morgen gezüchtigt.
15Hätte ich gesagt: «Ich will reden wie sie»,
dann hätte ich an deinen Kindern Verrat geübt.
16Da sann ich nach, um das zu begreifen;
es war eine Qual für mich,
17bis ich dann eintrat ins Heiligtum Gottes
und begriff, wie sie enden.
18Ja, du stellst sie auf schlüpfrigen Grund,
du stürzt sie in Täuschung und Trug.
19Sie werden plötzlich zunichte,
werden dahingerafft und nehmen ein schreckliches Ende,
20wie ein Traum, der beim Erwachen verblasst,
dessen Bild man vergisst, wenn man aufsteht.
21Mein Herz war verbittert,
mir bohrte der Schmerz in den Nieren;
22ich war töricht und ohne Verstand,
war wie ein Stück Vieh vor dir.
23Ich aber bleibe immer bei dir,
du hältst mich an meiner Rechten.
24Du leitest mich nach deinem Ratschluss
und nimmst mich am Ende auf in Herrlichkeit.
25Was habe ich im Himmel außer dir?
Neben dir erfreut mich nichts auf der Erde.
26Auch wenn mein Leib und mein Herz verschmachten,
Gott ist der Fels meines Herzens
und mein Anteil auf ewig.
27Ja, wer dir fern ist, geht zugrunde;
du vernichtest alle, die dich treulos verlassen.
28Ich aber - Gott nahe zu sein ist mein Glück.
Ich setze auf Gott, den Herrn, mein Vertrauen.
Ich will all deine Taten verkünden.