Scrutatio

Giovedi, 25 aprile 2024 - San Marco ( Letture di oggi)

Psalmen 89


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1[Ein Weisheitslied Etans, des Esrachiters.]2Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen,
bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verkünden.
3Denn ich bekenne: Deine Huld besteht für immer und ewig;
deine Treue steht fest im Himmel.
4«Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten
und David, meinem Knecht, geschworen:
5Deinem Haus gebe ich auf ewig Bestand
und von Geschlecht zu Geschlecht richte ich deinen Thron auf.» [Sela]
6Die Himmel preisen, Herr, deine Wunder
und die Gemeinde der Heiligen deine Treue.
7Denn wer über den Wolken ist wie der Herr,
wer von den Göttern ist dem Herrn gleich?
8Gewaltig ist Gott im Rat der Heiligen,
für alle rings um ihn her ist er groß und furchtbar.
9Herr, Gott der Heerscharen, wer ist wie du?
Mächtig bist du, Herr, und von Treue umgeben.
10Du beherrschst die Empörung des Meeres;
wenn seine Wogen toben - du glättest sie.
11Rahab hast du durchbohrt und zertreten,
deine Feinde zerstreut mit starkem Arm.
12Dein ist der Himmel, dein auch die Erde;
den Erdkreis und was ihn erfüllt hast du gegründet.
13Nord und Süd hast du geschaffen,
Tabor und Hermon jauchzen bei deinem Namen.
14Dein Arm ist voll Kraft,
deine Hand ist stark, deine Rechte hoch erhoben.
15Recht und Gerechtigkeit sind die Stützen deines Thrones,
Huld und Treue schreiten vor deinem Antlitz her.
16Wohl dem Volk, das dich als König zu feiern weiß!
Herr, sie gehen im Licht deines Angesichts.
17Sie freuen sich über deinen Namen zu jeder Zeit,
über deine Gerechtigkeit jubeln sie.
18Denn du bist ihre Schönheit und Stärke,
du erhöhst unsre Kraft in deiner Güte.
19Ja, unser Schild gehört dem Herrn,
unser König dem heiligen Gott Israels.
20Einst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen:
«Einen Helden habe ich zum König gekrönt,
einen jungen Mann aus dem Volk erhöht.
21Ich habe David, meinen Knecht, gefunden
und ihn mit meinem heiligen Öl gesalbt.
22Beständig wird meine Hand ihn halten
und mein Arm ihn stärken.
23Kein Feind soll ihn täuschen,
kein ruchloser Mensch kann ihn bezwingen.
24Vor ihm will ich die Feinde zerschmettern
und alle, die ihn hassen, schlage ich nieder.
25Meine Treue und meine Huld begleiten ihn
und in meinem Namen erhebt er sein Haupt.
26Ich lege seine Hand auf das Meer,
über die Ströme herrscht seine Rechte.
27Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du,
mein Gott, der Fels meines Heiles.
28Ich mache ihn zum erstgeborenen Sohn,
zum Höchsten unter den Herrschern der Erde.
29Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren,
mein Bund mit ihm bleibt allzeit bestehen.
30Sein Geschlecht lasse ich dauern für immer
und seinen Thron, solange der Himmel währt.
31Wenn seine Söhne meine Weisung verlassen,
nicht mehr leben nach meiner Ordnung,
32wenn sie meine Gesetze entweihen,
meine Gebote nicht mehr halten,
33dann werde ich ihr Vergehen mit der Rute strafen
und ihre Sünde mit Schlägen.
34Doch ich entziehe ihm nicht meine Huld,
breche ihm nicht die Treue.
35Meinen Bund werde ich nicht entweihen;
was meine Lippen gesprochen haben,
will ich nicht ändern.
36Eines hab ich geschworen, so wahr ich heilig bin,
und niemals werde ich David belügen:
37Sein Geschlecht soll bleiben auf ewig,
sein Thron habe Bestand vor mir wie die Sonne;
38er soll ewig bestehen wie der Mond,
der verlässliche Zeuge über den Wolken.» [Sela]
39Nun aber hast du deinen Gesalbten verstoßen,
ihn verworfen und mit Zorn überschüttet,
40hast den Bund mit deinem Knecht zerbrochen,
zu Boden getreten seine Krone.
41Eingerissen hast du all seine Mauern,
in Trümmer gelegt seine Burgen.
42Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus,
er wird zum Gespött seiner Nachbarn.
43Du hast die Hand seiner Bedränger hoch erhoben,
hast all seine Feinde erfreut.
44Du hast die Spitze seines Schwertes umgekehrt,
hast im Kampf ihm den Sieg verweigert.
45Du hast ein Ende gemacht seinem Glanz
und seinen Thron zu Boden geworfen.
46Du hast ihm die Tage der Jugend verkürzt
und ihn bedeckt mit Schande. [Sela]
47Wie lange noch, Herr? Verbirgst du dich ewig?
Soll dein Zorn wie Feuer brennen?
48Bedenke, Herr: Was ist unser Leben,
wie vergänglich hast du alle Menschen erschaffen!
49Wo ist der Mann, der ewig lebt und den Tod nicht schaut,
der sich retten kann vor dem Zugriff der Unterwelt? [Sela]
50Herr, wo sind die Taten deiner Huld geblieben,
die du David in deiner Treue geschworen hast?
51Herr, denk an die Schmach deines Knechtes!
Im Herzen brennt mir der Hohn der Völker,
52mit dem deine Feinde mich schmähen, Herr,
und die Schritte deines Gesalbten verhöhnen.
53Gepriesen sei der Herr in Ewigkeit.
Amen, ja amen.