Scrutatio

Venerdi, 19 aprile 2024 - San Leone IX Papa ( Letture di oggi)

Obadja 1


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1Vision Obadjas. Als ein Bote zu den Völkern gesandt wurde mit dem Ruf: Auf zum Kampf gegen Edom!, da haben wir vom Herrn eine Kunde gehört. So spricht Gott, der Herr, zu Edom:2Siehe, ich mache dich klein unter den Völkern,
du wirst tief verachtet sein.
3Dein vermessener Sinn hat dich betört;
du wohnst in Felsenklüften, du sitzt auf dem hohen Berg
und denkst: Wer stürzt mich hinab?
4Erhebst du dich auch wie der Adler
und baust dein Nest zwischen den Sternen, ich stürze dich von dort hinab
- Spruch des Herrn.
5Wenn in der Nacht Diebe oder Räuber bei dir einbrechen,
ja, dann bist du verloren. Stehlen sie nicht, was sie wollen?
Und wenn zu dir Winzer kommen,
lassen sie eine Nachlese übrig?
6Wie wird man Esau durchsuchen
und seine Verstecke durchstöbern!
7Man treibt dich fort an die Grenzen;
alle deine Bundesgenossen betrügen dich,
deine Freunde überwältigen dich. Einst aßen sie dein Brot,
jetzt legen sie dir heimlich eine Schlinge.
8Ja, an jenem Tag - Spruch des Herrn -
vernichte ich die Weisen in Edom
und die Klugen im Bergland von Esau.
9Da packt deine Helden der Schrecken, Teman;
da werden alle vernichtet im Bergland von Esau. Wegen des Mordens,
10wegen der Gewalttat an Jakob, deinem Bruder, bedeckt dich die Schande,
wirst du ausgerottet für immer.
11Als die Fremden sein Heer gefangen nahmen,
als die Feinde seine Tore besetzten
und das Los warfen über Jerusalem,
da standest du dabei,
du wurdest wie einer von ihnen.
12Sei nicht schadenfroh am Tag deines Bruders,
am Tag seines Unheils!
Freu dich nicht über Judas Söhne
am Tag ihres Untergangs! Reiß deinen Mund nicht so auf
am Tag der Not!
13Dring nicht ein in das Tor meines Volkes
am Tag seines Unglücks! Sei nicht auch du schadenfroh über sein Unheil
am Tag seines Unglücks! Streck nicht die Hand aus nach seinem Gut
am Tag seines Unglücks!
14Stell dich nicht an der Wegkreuzung auf,
um die Fliehenden niederzumachen. Liefere die Flüchtlinge nicht aus
am Tag der Not!
15Denn er ist nahe, der Tag des Herrn,
für alle Völker. Was du getan hast, das tut man dir an;
dein Tun fällt zurück auf dich selbst.
16Ja, wie ihr getrunken habt auf meinem heiligen Berg,
so müssen alle Völker jetzt unaufhörlich trinken: Sie trinken und taumeln,
sie werden, als seien sie niemals gewesen.
17Auf dem Berg Zion aber gibt es Rettung,
er wird ein Heiligtum sein
und das Haus Jakob nimmt die in Besitz,
die es besetzten.
18Dann wird das Haus Jakob zu Feuer
und das Haus Josef zur Flamme. Das Haus Esau wird zum Stroh,
das vom Brand erfasst und verzehrt wird. Und vom Haus Esau wird keiner entkommen.
Denn der Herr hat gesprochen.
19Den Negeb nehmen sie in Besitz,
das Bergland von Esau,
die Schefela und das Land der Philister. Sie nehmen Efraims Flur in Besitz
und die Fluren von Samarien, Benjamin und Gilead.
20Die Verbannten von Halach, Söhne Israels,
nehmen das Land der Kanaaniter in Besitz bis nach Sarepta; die Verbannten Jerusalems, die in Sefarad sind,
besetzen die Städte des Negeb.
21Befreier ziehen auf den Berg Zion,
um Gericht zu halten über das Bergland von Esau.
Und der Herr wird herrschen als König.