Scrutatio

Giovedi, 25 aprile 2024 - San Marco ( Letture di oggi)

Psalmen 90


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1[Ein Gebet des Mose, des Mannes Gottes.]Herr, du warst unsere Zuflucht
von Geschlecht zu Geschlecht.
2Ehe die Berge geboren wurden,
die Erde entstand und das Weltall,
bist du, o Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
3Du lässt die Menschen zurückkehren zum Staub
und sprichst: «Kommt wieder, ihr Menschen!»
4Denn tausend Jahre sind für dich
wie der Tag, der gestern vergangen ist,
wie eine Wache in der Nacht.
5Von Jahr zu Jahr säst du die Menschen aus;
sie gleichen dem sprossenden Gras.
6Am Morgen grünt es und blüht,
am Abend wird es geschnitten und welkt.
7Denn wir vergehen durch deinen Zorn,
werden vernichtet durch deinen Grimm.
8Du hast unsre Sünden vor dich hingestellt,
unsere geheime Schuld in das Licht deines Angesichts.
9Denn all unsre Tage gehn hin unter deinem Zorn,
wir beenden unsere Jahre wie einen Seufzer.
10Unser Leben währt siebzig Jahre,
und wenn es hoch kommt, sind es achtzig. Das Beste daran ist nur Mühsal und Beschwer,
rasch geht es vorbei, wir fliegen dahin.
11Wer kennt die Gewalt deines Zornes
und fürchtet sich vor deinem Grimm?
12Unsre Tage zu zählen, lehre uns!
Dann gewinnen wir ein weises Herz.
13Herr, wende dich uns doch endlich zu!
Hab Mitleid mit deinen Knechten!
14Sättige uns am Morgen mit deiner Huld!
Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage.
15Erfreue uns so viele Tage, wie du uns gebeugt hast,
so viele Jahre, wie wir Unglück erlitten.
16Zeig deinen Knechten deine Taten
und ihren Kindern deine erhabene Macht!
17Es komme über uns die Güte des Herrn, unsres Gottes. Lass das Werk unsrer Hände gedeihen, ja, lass gedeihen das Werk unsrer Hände!