Scrutatio

Venerdi, 29 marzo 2024 - Santi Simplicio e Costantino ( Letture di oggi)

Sprichwörter 20


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1Ein Zuchtloser ist der Wein, ein Lärmer das Bier;
wer sich hierin verfehlt, wird nie weise.
2Wie das Knurren des Löwen ist der Grimm des Königs;
wer ihn erzürnt, verwirkt sein Leben.
3Es ehrt den Menschen, vom Streit abzulassen,
jeder Tor aber bricht los.
4Der Faule pflügt nicht im Herbst;
sucht er in der Erntezeit, so ist nichts da.
5Ein tiefes Wasser sind die Pläne im Herzen des Menschen,
doch der Verständige schöpft es herauf.
6Viele Menschen rühmen sich ihrer Güte,
aber wer findet einen, auf den Verlass ist?
7Wer als Gerechter unbescholten seinen Weg geht:
Wohl den Kindern, die er hinterlässt.
8Ein König auf dem Richterstuhl
sondert mit seinem Scharfblick alles Böse aus.
9Wer kann sagen: Ich habe mein Herz geläutert,
rein bin ich von meiner Sünde?
10Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß,
beide sind dem Herrn ein Gräuel.
11An seinem Treiben lässt schon der Knabe erkennen,
ob sein Tun lauter und redlich sein wird.
12Das Ohr, das hört, und das Auge, das sieht,
der Herr hat sie beide geschaffen.
13Liebe nicht den Schlaf, damit du nicht arm wirst;
halte deine Augen offen und du hast Brot genug.
14Schlecht, schlecht, sagt der Käufer;
geht er aber weg, so rühmt er sich.
15Gold gibt es und viele Perlen,
ein kostbarer Schmuck aber sind verständige Lippen.
16Nimm ihm das Kleid, denn er hat für einen andern gebürgt,
fremder Leute wegen pfände bei ihm!
17Süß schmeckt dem Menschen das Brot der Lüge,
hernach aber füllt sich sein Mund mit Kieseln.
18Pläne kommen durch Beratung zustande.
Darum führe den Kampf mit Überlegung!
19Geheimnisse verrät, wer als Verleumder umhergeht.
Darum lass dich nicht ein mit einem Schwätzer!
20Wer seinem Vater flucht und seiner Mutter,
dessen Lampe erlischt zur Zeit der Finsternis.
21Ein Besitz, schnell errafft am Anfang,
ist nicht gesegnet an seinem Ende.
22Sag nicht: Ich will das Böse vergelten.
Vertrau auf den Herrn, er wird dir helfen.
23Ein Gräuel ist dem Herrn zweierlei Gewicht,
eine falsche Waage ist nicht recht.
24Der Herr lenkt die Schritte eines jeden.
Wie könnte der Mensch seinen Weg verstehen?
25Eine Falle ist es, unbedacht zu rufen: Geweiht!,
und erst nach dem Gelübde zu überlegen.
26Ein weiser König sondert die Frevler aus
und vergilt ihnen ihre Untat.
27Der Herr wacht über den Atem des Menschen,
er durchforscht alle Kammern des Leibes.
28Güte und Treue behüten den König,
er stützt seinen Thron durch Güte.
29Der Ruhm der Jungen ist ihre Kraft,
die Zier der Alten ihr graues Haar.
30Blutige Striemen läutern den Bösen
und Schläge die Kammern des Leibes.