Scrutatio

Giovedi, 25 aprile 2024 - San Marco ( Letture di oggi)

Sprichwörter 17


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1Besser ein trockenes Stück Brot und Ruhe dabei
als ein Haus voll Braten und dabei Streit.
2Ein kluger Knecht wird Herr über einen missratenen Sohn
und mit den Brüdern teilt er das Erbe.
3Der Schmelztiegel ist für Silber da, der Ofen für Gold,
die Herzen aber prüft der Herr.
4Der Übeltäter achtet auf böse Lippen,
der Lügner horcht hin auf eine verderbte Zunge.
5Wer den Armen verspottet, schmäht dessen Schöpfer,
wer sich über ein Unglück freut, bleibt nicht ungestraft.
6Eine Krone der Alten sind Kindeskinder,
der Kinder Ruhm sind ihre Väter.
7Dem Toren stehen hochtönende Worte nicht an,
noch viel weniger dem Edlen die Sprache der Lüge.
8Bestechungsgeld ist ein Zauberstein in den Augen des Gebers;
wohin er sich wendet, hat er Erfolg.
9Wer Fehler zudeckt, sucht Freundschaft;
wer eine Sache weiterträgt, trennt Freunde.
10Tadel erschüttert einen Verständigen mehr
als hundert Schläge einen Toren.
11Der Böse trachtet nach Aufruhr,
aber ein strenger Gerichtsbote wird gegen ihn ausgesandt.
12Lieber einer Bärin begegnen, der man die Jungen geraubt hat,
als einem Toren in seinem Unverstand.
13Vergilt einer Gutes mit Bösem,
weicht das Unheil nicht von seinem Haus.
14Wer Streit anfängt, entfesselt eine Wasserflut,
drum halt ein, ehe der Zank ausbricht.
15Wer Schuldige freispricht
und wer Unschuldige verurteilt,
beide sind dem Herrn ein Gräuel.
16Wozu denn Geld in der Hand des Toren?
Etwa um Weisheit zu kaufen, da ihm doch der Verstand fehlt?
17Der Freund erweist zu jeder Zeit Liebe,
als Bruder für die Not ist er geboren.
18Ohne Verstand ist, wer Handschlag leistet,
wer Bürgschaft übernimmt für einen andern.
19Verbrechen liebt, wer Streit liebt;
wer seine Tür zu hoch macht, will den Einsturz.
20Wer ein unaufrichtiges Herz hat, findet kein Glück,
wer sich beim Reden verstellt, stürzt ins Unheil.
21Wer einen Toren zeugt, dem bringt es Gram;
der Vater eines Narren kann sich nicht freuen.
22Ein fröhliches Herz tut dem Leib wohl,
ein bedrücktes Gemüt lässt die Glieder verdorren.
23Bestechung aus dem Gewandbausch nimmt der Frevler an,
um die Pfade des Rechts zu verkehren.
24Vor dem Blick des Verständigen steht Weisheit,
doch die Augen des Toren schweifen bis ans Ende der Erde.
25Ein törichter Sohn bereitet seinem Vater Verdruss
und Kummer seiner Mutter, die ihn geboren hat.
26Schon eine Geldstrafe für den Unschuldigen ist nicht gut,
aber Edle schlagen zu lassen ist gegen das Recht.
27Wer sich zurückhält beim Reden hat tiefe Einsicht,
wer kühl überlegt, ist ein verständiger Mann.
28Auch ein Tor kann als weise gelten, wenn er schweigt,
als einsichtig, wenn er seine Lippen verschließt.