Scrutatio

Venerdi, 26 aprile 2024 - San Marcellino ( Letture di oggi)

Sprichwörter 28


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1Der Frevler flieht, auch wenn ihn keiner verfolgt,
der Gerechte fühlt sich sicher wie ein Löwe.
2Durch seine Frevel bekommt ein Land viele Herrscher,
durch einen verständigen, einsichtsvollen Mann erhält die Ordnung Bestand.
3Ein Vornehmer, der die Armen unterdrückt,
ist wie Regen, der alles wegschwemmt und kein Brot bringt.
4Wer die Lehre preisgibt, rühmt den Frevler,
wer die Lehre beachtet, bekämpft ihn.
5Böse Menschen verstehen nicht, was recht ist,
die aber, die den Herrn suchen, verstehen alles.
6Besser ein Armer, der schuldlos seinen Weg geht,
als ein Reicher, der krumme Wege geht.
7Wer sich an die Lehre hält, ist ein verständiger Sohn,
wer mit Verschwendern umgeht, macht seinem Vater Schande.
8Wer sein Vermögen durch Zins und Aufschlag vermehrt,
sammelt für den, der Erbarmen hat mit den Armen.
9Wendet einer sein Ohr ab, um die Lehre nicht zu hören,
dann ist sogar sein Gebet ein Gräuel.
10Wer Rechtschaffene irreführt auf einen bösen Weg,
der fällt in seine eigene Grube;
die Schuldlosen aber erlangen Gutes.
11Der Reiche hält sich selbst für klug,
doch ein verständiger Armer durchschaut ihn.
12Haben Gerechte die Oberhand, gibt es glanzvolle Zeiten,
erheben sich die Frevler, verstecken sich die Menschen.
13Wer seine Sünden verheimlicht, hat kein Glück,
wer sie bekennt und meidet, findet Erbarmen.
14Wohl dem Menschen, der stets Gott fürchtet;
wer aber sein Herz verhärtet, fällt ins Unglück.
15Ein grollender Löwe, ein gieriger Bär -
ein frevelhafter Herrscher über ein schwaches Volk.
16Mancher Fürst ist klein an Verstand und groß als Unterdrücker;
wer Ausbeutung hasst, hat ein langes Leben.
17Ein Mensch, auf dem Blutschuld lastet,
ist flüchtig bis zum Grab; man halte ihn nicht.
18Wer schuldlos seinen Weg geht, dem wird geholfen,
wer krumme Wege geht, fällt in die Grube.
19Wer sein Feld bestellt, wird satt von Brot,
wer nichtigen Dingen nachjagt, wird satt von Armut.
20Ein ehrlicher Mensch erntet vielfachen Segen,
wer aber hastet, um sich zu bereichern, bleibt nicht ungestraft.
21Auf die Person sehen ist nicht recht,
für einen Bissen Brot wird mancher zum Verbrecher.
22Nach Reichtum giert ein neidischer Mensch
und bedenkt nicht, dass Mangel über ihn kommen wird.
23Wer einen andern zurechtweist,
findet schließlich Dank,
mehr als der Schmeichler.
24Wer Vater oder Mutter beraubt
und meint, er tue kein Unrecht,
macht sich zum Genossen des Mörders.
25Der Habgierige erregt Streit,
wer auf den Herrn vertraut, wird reichlich gelabt.
26Wer auf seinen eigenen Verstand vertraut, ist ein Tor,
wer in Weisheit seinen Weg geht, wird gerettet.
27Wer dem Armen gibt, hat keinen Mangel,
wer seine Augen verschließt, wird viel verflucht.
28Erheben sich die Frevler, dann verbergen sich die Menschen,
gehen sie zugrunde, dann kommen die Gerechten an die Macht.