Scrutatio

Venerdi, 29 marzo 2024 - Santi Simplicio e Costantino ( Letture di oggi)

Ijob 39


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1Kennst du der Steinböcke Wurfzeit,
überwachst du das Werfen der Hirsche?
2Zählst du die Monde, die tragend sie füllen,
kennst du die Zeit ihres Wurfs?
3Sie kauern sich, werfen ihre Jungen,
werden los ihre Wehen.
4Ihre Jungen erstarken, wachsen im Freien,
laufen hinaus und kehren nicht zu ihnen zurück.
5Wer hat das Maultier freigelassen,
des Wildesels Fesseln, wer schloss sie auf?
6Ich gab ihm zur Behausung die Steppe,
zu seiner Wohnung die salzige Trift.
7Er verlacht das Lärmen der Stadt,
hört nicht des Treibers Geschrei.
8Die Berge sucht er nach Weide ab,
jeglichem Grün spürt er nach.
9Wird dir der Wildstier dienen wollen,
bleibt er an deiner Krippe zur Nacht?
10Hältst du am Seil ihn in der Furche,
pflügt er die Täler hinter dir her?
11Traust du ihm, weil er so stark ist?
Überlässt du ihm deine Arbeit?
12Glaubst du ihm, dass er wiederkommt
und deine Saat auf die Tenne bringt?
13Lustig schlägt die Straußenhenne die Flügel.
Ist ihre Schwinge darum so
wie die des Storches und Falken?
14Nein, sie gibt der Erde ihre Eier preis,
lässt sie erwärmen im Sand,
15vergisst, dass sie ein Fuß zerdrücken,
das Wild des Feldes sie zertreten kann;
16sie behandelt ihre Jungen hart wie Fremde;
war umsonst ihre Mühe, es erschreckt sie nicht.
17Denn Gott ließ sie Weisheit vergessen,
gab ihr an Verstand keinen Teil.
18Im Augenblick aber, wenn sie hochschnellt,
verlacht sie das Ross und seinen Reiter.
19Gabst du dem Ross die Heldenstärke,
kleidest du mit einer Mähne seinen Hals?
20Läßt du wie Heuschrecken es springen?
Furchtbar ist sein stolzes Wiehern.
21Es scharrt im Tal und freut sich,
zieht mit Macht dem Kampf entgegen.
22Es spottet der Furcht und kennt keine Angst
und kehrt nicht um vor dem Schwert.
23Über ihm klirrt der Köcher,
Speer und Sichelschwert blitzen.
24Mit Donnerbeben wirbelt es den Staub auf,
steht nicht still beim Klang des Horns.
25Sooft das Horn hallt, wiehert es «hui»
und wittert den Kampf schon von weitem,
der Anführer Lärm und das Schlachtgeschrei.
26Kommt es von deiner Einsicht,
dass der Falke sich aufschwingt
und nach Süden seine Flügel ausbreitet?
27Fliegt auf dein Geheiß der Adler so hoch
und baut seinen Horst in der Höhe?
28Auf Felsen wohnt und nächtigt er,
auf der Felsenzacke und an steiler Wand.
29Von dort erspäht er die Beute,
seine Augen schauen ins Weite.
30Nach Blut schon gieren seine Jungen;
wo Erschlagene sind, ist er zur Stelle.