Scrutatio

Giovedi, 28 marzo 2024 - San Castore di Tarso ( Letture di oggi)

Ijob 21


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1Da antwortete Ijob und sprach:2Hört, hört doch auf mein Wort,
das wäre mir schon Trost von euch.
3Ertragt mich, sodass ich reden kann.
Habe ich geredet, dann könnt ihr spotten.
4Richt ich an Menschen meine Klage,
hab ich nicht Grund zur Ungeduld?
5Wendet euch mir zu und erstarrt
und legt die Hand auf den Mund!
6Denk ich daran, bin ich erschreckt
und Schauder packt meinen Leib.
7Warum bleiben Frevler am Leben,
werden alt und stark an Kraft?
8Ihre Nachkommen stehen fest vor ihnen,
ihre Sprösslinge vor ihren Augen.
9Ihre Häuser sind in Frieden, ohne Schreck,
die Rute Gottes trifft sie nicht.
10Ihr Stier bespringt und fehlt nicht,
die Kühe kalben und verwerfen nicht.
11Wie Schafe treiben sie ihre Kinder aus,
ihre Kleinen tanzen und springen.
12Sie singen zu Pauke und Harfe,
erfreuen sich am Klang der Flöte,
13verbrauchen ihre Tage im Glück
und fahren voll Ruhe ins Totenreich.
14Und doch sagten sie zu Gott: Weiche von uns!
Deine Wege wollen wir nicht kennen.
15Was ist der Allmächtige, dass wir ihm dienen,
was nützt es uns, wenn wir ihn angehen?
16Doch in ihrer Hand liegt nicht das Glück;
der Frevler Denkart ist mir fern.
17Wie oft erlischt der Frevler Lampe,
kommt Unheil über sie,
teilt er Verderben zu in seinem Zorn?
18Wie oft werden sie wie Stroh vor dem Wind,
wie Spreu, die der Sturm entführt?
19Nicht dessen Kindern spare Gott sein Unheil auf,
ihm selbst vergelte er, sodass er es spürt.
20Mit eigenen Augen soll er sein Unglück schauen,
vom Grimm des Allmächtigen soll er trinken.
21Denn was kümmert ihn sein Haus, wenn er dahin ist,
wenn abgeschnitten seiner Monde Z
22Darf man Gott Erkenntnis lehren,
ihn, der die Erhabenen richtet?
23Der eine stirbt in vollem Glück,
ist ganz in Frieden, sorgenfrei.
24Seine Schenkel sind voll von Fett,
getränkt mit Mark sind seine Knochen.
25Der andere stirbt mit bitterer Seele
und hat kein Glück genossen.
26Zusammen liegen sie im Staub
und Gewürm deckt beide zu.
27Ja, euer Denken kenn ich wohl,
die Ränke, die ihr sinnt gegen mich.
28Ihr sagt: Wo ist das Haus des Edlen
und wo das Zelt, in dem Frevler wohnen?
29Habt ihr nie die fahrenden Leute befragt
und ihre Zeichen genau beachtet?
30Dass am Unglückstag der Böse verschont wird,
weggebracht am Tag des Zorns.
31Wer hält ihm seinen Lebenswandel vor,
was er getan hat, wer vergilt es ihm?
32Er aber wird zur Gruft geleitet,
bei seinem Grab hält man die Wacht.
33Ein Labsal sind für ihn die Schollen des Schachts,
hinter ihm her zieht alle Welt,
vor ihm die Menge ohne Zahl.
34Wie wollt ihr mich mit Nichtigem trösten?
Eure Antworten bleiben Betrug.