Scrutatio

Giovedi, 25 aprile 2024 - San Marco ( Letture di oggi)

Ijob 28


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1Wohl gibt es einen Fundort für das Silber,
eine Stätte für das Gold, wo man es läutert.
2Eisen holt man aus der Erde,
Gestein wird zu Kupfer geschmolzen.
3Es setzt der Mensch dem Finstern eine Grenze;
er forscht hinein bis in das Letzte, ins düstere, dunkle Gestein.
4Stollen gräbt ein fremdes Volk;
vergessen, ohne Halt für den Fuß,
hängt es, schwebt es, den Menschen fern.
5Die Erde, daraus das Brotkorn kommt,
wird in den Tiefen wie mit Feuer zerstört.
6Fundort des Saphirs ist ihr Gestein
und Goldstaub findet sich darin.
7Kein Raubvogel kennt den Weg dahin;
kein Falkenauge hat ihn erspäht.
8Das stolze Wild betritt ihn nicht,
kein Löwe schreitet über ihn.
9An harte Kiesel legt er die Hand,
von Grund auf wühlt er Berge um.
10In Felsen haut er Stollen ein
und lauter Kostbarkeiten erblickt sein Auge.
11Sickerbäche dämmt er ein,
Verborgenes bringt er ans Licht.
12Die Weisheit aber, wo ist sie zu finden
und wo ist der Ort der Einsicht?
13Kein Mensch kennt die Schicht, in der sie liegt;
sie findet sich nicht in der Lebenden Land.
14Die Urflut sagt: Bei mir ist sie nicht.
Der Ozean sagt: Bei mir weilt sie nicht.
15Man kann nicht Feingold für sie geben,
nicht Silber als Preis für sie wägen.
16Nicht wiegt sie Gold aus Ofir auf,
kein kostbarer Karneol, kein Saphir.
17Gold und Glas stehen ihr nicht gleich,
kein Tausch für sie ist Goldgerät,
18nicht zu reden von Korallen und Kristall;
weit über Perlen geht der Weisheit Besitz.
19Der Topas von Kusch kommt ihr nicht gleich
und reinstes Gold wiegt sie nicht auf.
20Die Weisheit aber, wo kommt sie her
und wo ist der Ort der Einsicht?
21Verhüllt ist sie vor aller Lebenden Auge,
verborgen vor den Vögeln des Himmels.
22Abgrund und Tod sagen:
Unser Ohr vernahm von ihr nur ein Raunen.
23Gott ist es, der den Weg zu ihr weiß,
und nur er kennt ihren Ort.
24Denn er blickt bis hin zu den Enden der Erde;
was unter dem All des Himmels ist, sieht er.
25Als er dem Wind sein Gewicht schuf
und die Wasser nach Maß bestimmte,
26als er dem Regen das Gesetz schuf
und einen Weg dem Donnergewölk,
27damals hat er sie gesehen und gezählt,
sie festgestellt und erforscht.
28Doch zum Menschen sprach er:
Seht, die Furcht vor dem Herrn, das ist Weisheit,
das Meiden des Bösen ist Einsicht.