Scrutatio

Venerdi, 19 aprile 2024 - San Leone IX Papa ( Letture di oggi)

Ijob 18


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1Da antwortete Bildad von Schuach und sprach:2Wann endlich macht ihr Schluss mit den Reden?
Nehmt Einsicht an, dann reden wir.
3Warum sind wir wie Vieh geachtet,
gelten als unrein in euren Augen?
4Du, der sich selbst zerfleischt in seinem Zorn,
soll deinetwegen die Erde sich entvölkern,
der Fels von seiner Stelle rücken?
5Ja, der Frevler Licht erlischt,
die Flamme seines Feuers strahlt nicht auf.
6Das Licht in seinem Zelte dunkelt,
seine Leuchte über ihm erlischt.
7Eng wird sein gewaltiger Schritt,
sein eigner Plan bringt ihn zu Fall.
8Denn mit seinen Füßen gerät er ins Netz
und über Flechtwerk schreitet er dahin.
9Das Klappnetz packt ihn an der Ferse,
die Schlinge hält ihn fest.
10Versteckt am Boden liegt sein Fangstrick,
die Falle für ihn auf dem Pfad.
11Ringsum ängstigen ihn Schrecken
und scheuchen ihn auf Schritt und Tritt.
12Hungrig nach ihm ist sein Unheil,
das Verderben steht bereit zu seinem Sturz.
13Es frisst die Glieder seines Leibes,
seine Glieder frisst des Todes Erstgeborener.
14Ausgerissen wird aus seinem Zelt die Zuversicht,
du treibst ihn fort zum König der Schrecken.
15Ihm Fremdes wohnt in seinem Zelt,
Schwefel wird auf seinen Hof gestreut.
16Von unten her verdorren seine Wurzeln,
von oben welken seine Zweige.
17Sein Andenken schwindet von der Erde,
kein Name bleibt ihm weit und breit.
18Sie stoßen ihn vom Licht ins Dunkel
und jagen ihn vom Erdkreis fort.
19Kein Spross, kein Stamm bleibt ihm in seinem Volk,
am Ort seines Aufenthaltes keiner, der ihn überlebt.
20Über seinen Tag schaudern die im Westen,
die im Osten packt das Grauen.
21Ja, so geht es mit der Wohnung des Frevlers,
mit dem Ort des Menschen, der Gott nicht kennt.