Scrutatio

Sabato, 27 aprile 2024 - Santa Zita ( Letture di oggi)

Ijob 14


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1Der Mensch, vom Weib geboren,
knapp an Tagen, unruhvoll,
2er geht wie die Blume auf und welkt,
flieht wie ein Schatten und bleibt nicht bestehen.
3Doch über ihm hältst du dein Auge offen
und ihn bringst du ins Gericht mit dir.
4Kann denn ein Reiner von Unreinem kommen?
Nicht ein Einziger.
5Wenn seine Tage fest bestimmt sind
und die Zahl seiner Monde bei dir,
wenn du gesetzt hast seine Grenzen,
sodass er sie nicht überschreitet,
6schau weg von ihm! Lass ab,
damit er seines Tags sich freue wie ein Tagelöhner.
7Denn für den Baum besteht noch Hoffnung,
ist er gefällt, so treibt er wieder,
sein Sprössling bleibt nicht aus.
8Wenn in der Erde seine Wurzel altert
und sein Stumpf im Boden stirbt,
9vom Dunst des Wassers sprosst er wieder
und wie ein Setzling treibt er Zweige.
10Doch stirbt ein Mann, so bleibt er kraftlos,
verscheidet ein Mensch, wo ist er dann?
11Die Wasser schwinden aus dem Meer,
der Strom vertrocknet und versiegt.
12So legt der Mensch sich hin, steht nie mehr auf;
die Himmel werden vergehen, eh er erwacht,
eh er aus seinem Schlaf geweckt wird.
13Dass du mich in der Unterwelt verstecktest,
mich bergen wolltest, bis dein Zorn sich wendet,
ein Ziel mir setztest und dann an mich dächtest!
14Wenn einer stirbt, lebt er dann wieder auf?
Alle Tage meines Kriegsdienstes harrte ich,
bis einer käme, um mich abzulösen.
15Du riefest und ich gäbe Antwort,
du sehntest dich nach deiner Hände Werk.
16Dann würdest du meine Schritte zählen,
auf meinen Fehltritt nicht mehr achten.
17Versiegelt im Beutel wäre mein Vergehen,
du würdest meinen Frevel übertünchen.
18Jedoch der Berg, der fällt, zergeht,
von seiner Stätte rückt der Fels.
19Das Wasser zerreibt Steine,
Platzregen spült das Erdreich fort;
so machst du das Hoffen des Menschen zunichte.
20Du bezwingst ihn für immer, so geht er dahin,
du entstellst sein Gesicht und schickst ihn fort.
21Sind seine Kinder in Ehren, er weiß es nicht;
sind sie verachtet, er merkt es nicht.
22Sein Leib fühlt nur die eigenen Schmerzen,
seine Seele trauert nur um sich selbst.