Scrutatio

Venerdi, 19 aprile 2024 - San Leone IX Papa ( Letture di oggi)

Jesus Sirach 34


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1Nichtige und trügerische Hoffnung ist Sache des Toren
und Träume regen nur Törichte auf.
2Wie einer, der nach Schatten greift und dem Wind nachjagt,
so ist einer, der sich auf Träume verlässt.
3Das Traumbild ist ein Spiegel,
das Abbild eines Gesichts gegenüber dem Gesicht selbst.
4Wie kann Reines vom Unreinen kommen?
Wie kann Wahres von der Lüge kommen?
5Wahrsagung, Zeichendeuterei und Träume sind nichtig:
Was du erhoffst, macht das Herz sich vor.
6Sind sie nicht vom Höchsten zur Warnung gesandt,
so schenk ihnen keine Beachtung!
7Träume haben schon viele in die Irre geführt,
weil sie ihnen vertrauten, sind sie gestrauchelt.
8Das Gesetz wird zuverlässig in Erfüllung gehen.
Vollkommen ist Weisheit in einem ehrlichen Mund.
9Wer viel gereist ist, hat reiches Wissen
und der Erfahrene redet verständig.
10Wer nichts erfahren hat, weiß wenig,
11der Vielgereiste nimmt zu an Klugheit.12Vieles habe ich auf meinen Reisen gesehen,
viele Dinge habe ich durchgestanden.
13Oft musste ich Todesgefahren bestehen,
aber ich wurde gerettet und sie gingen vorüber.
14Der Geist der Gottesfürchtigen wird leben;
15denn ihr Hoffen ist auf ihren Retter gerichtet.16Wer den Herrn fürchtet, verzagt nicht
und hat keine Angst, denn der Herr ist seine Hoffnung.
17Wohl dem, der den Herrn fürchtet.
18Auf wen vertraut er und wer ist seine Stütze?19Die Augen des Herrn ruhen auf denen, die ihn lieben;
er ist ein starker Schild, eine mächtige Stütze,
Schutz vor dem Glutwind,
Schatten in der Mittagshitze,
Halt vor dem Straucheln, Hilfe vor dem Fall,
20Freude für das Herz, Licht für die Augen,
Heilung, Leben und Segen.
21Ein Brandopfer von unrechtem Gut ist eine befleckte Gabe,
22Opfer des Bösen gefallen Gott nicht.23Kein Gefallen hat der Höchste an den Gaben der Sünder,
auch für eine Menge Brandopfer vergibt er die Sünden nicht.
24Man schlachtet den Sohn vor den Augen des Vaters,
wenn man ein Opfer darbringt vom Gut der Armen.
25Kärgliches Brot ist der Lebensunterhalt der Armen,
wer es ihnen vorenthält, ist ein Blutsauger.
26Den Nächsten mordet, wer ihm den Unterhalt nimmt,
27Blut vergießt, wer dem Arbeiter den Lohn vorenthält.28Einer baut auf, einer reißt nieder -
was haben sie mehr davon als die Mühe?
29Einer segnet, einer flucht -
auf wessen Stimme wird der Herr hören?
30Reinigt sich einer von einem Toten, berührt ihn aber wieder,
was nützt ihm dann die Waschung?
31So ist ein Mensch, der seiner Sünden wegen fastet,
aber hingeht und dasselbe wieder tut.Wer wird sein Gebet erhören
und was hat er von seinem Fasten?