Scrutatio

Venerdi, 29 marzo 2024 - Santi Simplicio e Costantino ( Letture di oggi)

Jesus Sirach 17


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1Der Herr hat die Menschen aus Erde erschaffen
und lässt sie wieder zu ihr zurückkehren.
2Gezählte Tage und eine bestimmte Zeit wies er ihnen zu
und gab ihnen Macht über alles auf der Erde.
3Ihm selbst ähnlich hat er sie mit Kraft bekleidet
und sie nach seinem Abbild erschaffen.
4Auf alle Wesen legte er die Furcht vor ihnen,
über Tiere und Vögel sollten sie herrschen.
5[]6Er bildete ihnen Mund und Zunge, Auge und Ohr
und ein Herz zum Denken gab er ihnen.
7Mit kluger Einsicht erfüllte er sie
und lehrte sie, Gutes und Böses zu erkennen.
8Er zeigte ihnen die Größe seiner Werke,
um die Furcht vor ihm in ihr Herz zu pflanzen.
9Sie sollten für immer seine Wunder rühmen
10und seinen heiligen Namen loben.11Er hat ihnen Weisheit geschenkt
und ihnen das Leben spendende Gesetz gegeben.
12Einen ewigen Bund hat er mit ihnen geschlossen
und ihnen seine Gebote mitgeteilt.
13Ihre Augen sahen seine machtvolle Herrlichkeit,
ihr Ohr vernahm seine gewaltige Stimme.
14Er sprach zu ihnen: Hütet euch vor allem Unrecht!
Er schrieb ihnen ihr Verhalten gegenüber dem Nächsten vor.
15Ihre Wege liegen allezeit offen vor ihm,
sie sind nicht verborgen vor seinen Augen.
16[]17Für jedes Volk bestellte er einen Herrscher,
Israel aber ist der Erbbesitz des Herrn.
18[]19Alle ihre Taten stehen vor ihm wie die Sonne,
seine Augen ruhen stets auf ihren Wegen.
20Ihre Frevel sind vor ihm nicht verborgen,
alle ihre Sünden stehen dem Herrn vor Augen.
21[]22Das Almosen eines jeden ist bei ihm wie ein Siegelring,
des Menschen Wohltat behütet er wie einen Augapfel.
23Schließlich erhebt er sich und vergilt ihnen,
er lässt die Vergeltung über ihr Haupt kommen.
24Den Reumütigen aber gewährt er Umkehr
und tröstet die Hoffnungslosen
[und bestimmte sie für ein Leben in der Wahrheit].
25Wende dich zum Herrn, lass ab von der Sünde,
bete vor ihm und beseitige das Ärgernis!
26Kehre zum Höchsten zurück und wende dich ab vom Bösen,
hasse stets das Schlechte!
27Wer wird in der Unterwelt den Höchsten loben
anstelle derer, die leben und ihn preisen?
28Beim Toten, der nicht mehr ist, verstummt der Lobgesang;
nur der Lebende und Gesunde preist den Herrn.
29Wie groß ist das Erbarmen des Herrn
und seine Nachsicht gegen alle, die umkehren zu ihm.
30Denn nicht wie Gott ist der Mensch,
Gottes Gedanken sind nicht wie die Gedanken der Menschen.
31Was ist heller als die Sonne?
Und selbst sie verfinstert sich;
so ist auch das Begehren von Fleisch und Blut böse.
32Das Heer in der Höhe zieht er zur Rechenschaft,
erst recht die Menschen, die nur Staub und Asche sind.