Scrutatio

Venerdi, 19 aprile 2024 - San Leone IX Papa ( Letture di oggi)

Jesus Sirach 48


font

1Da stand ein Prophet auf wie Feuer,
seine Worte waren wie ein brennender Ofen.
2Er entzog ihnen ihren Vorrat an Brot,
durch sein Eifern verringerte er ihre Zahl.
3Auf Gottes Wort hin verschloss er den Himmel
und dreimal ließ er Feuer herniederfallen.
4Wie Ehrfurcht gebietend warst du, Elija,
wer dir gleichkommt, kann sich rühmen.
5Einen Verstorbenen hast du vom Tod erweckt,
aus der Unterwelt, nach Gottes Willen.
6Könige hast du ins Grab geschickt,
Vornehme von ihren Lagern hinweg.
7Am Sinai hast du Strafbefehle vernommen,
am Horeb Urteile der Rache.
8Könige hast du gesalbt für die Vergeltung
und einen Propheten als deinen Nachfolger.
9Du wurdest im Wirbelsturm nach oben entrückt,
in Feuermassen himmelwärts.
10Von dir sagt die Schrift,
du stehst bereit für die Endzeit, um den Zorn zu beschwichtigen, bevor er entbrennt,
um den Söhnen das Herz der Väter zuzuwenden
und Jakobs Stämme wieder aufzurichten.
11Wohl dem, der dich sieht und stirbt;
denn auch er wird leben.
12Elija ist im Wirbelsturm entschwunden,
Elischa wurde mit seinem Geist erfüllt. Doppelt so viele Zeichen wirkte er,
zu Wundern wurden alle Worte aus seinem Mund.Solange er lebte, hat er vor niemand gezittert,
kein Sterblicher hatte Macht über seinen Geist.
13Nichts war für ihn unerreichbar,
noch im Grab zeigte sein Leichnam Prophetenkraft.
14In seinem Leben vollbrachte er Wunder
und bei seinem Tod erstaunliche Taten.
15Trotz allem bekehrte das Volk sich nicht;
sie ließen nicht ab von ihren Sünden, bis sie aus ihrem Land verschleppt
und in alle Welt verstreut wurden. Aber für Juda ist ein kleiner Rest geblieben
und dem Haus David noch ein Fürst.
16Von ihnen taten einige, was recht ist,
andere verübten unerhörten Frevel.
17Hiskija sicherte seine Stadt,
indem er Wasser hineinleitete. Mit dem Eisen durchbrach er Felsen
und dämmte den Teich zwischen Bergen ein.
18In seinen Tagen zog Sanherib herauf
und entsandte den Rabschake. Dieser streckte seine Hand gegen Zion aus
und übermütig lästerte er Gott.
19Da zitterten sie trotz allem Übermut ihres Herzens
und wanden sich wie eine Gebärende.
20Sie riefen zu Gott, dem Höchsten,
und streckten nach ihm die Hände aus. Er hörte auf ihr lautes Flehen
und half ihnen durch Jesaja.
21Er schlug die Assyrer in ihrem Lager
und verwirrte sie durch eine Seuche.
22Denn Hiskija hatte das Rechte getan,
war fest geblieben auf Davids Wegen, die der Prophet Jesaja ihm gewiesen hatte,
der große und zuverlässige Seher.
23Auf Jesajas Befehl ging die Sonne zurück
und er verlängerte dem König das Leben.
24Mit großer Geisteskraft schaute er die Zukunft
und tröstete die Trauernden in Zion.
25Für fernste Zeit verkündete er das Kommende
und das Verborgene, bevor es geschah.