Scrutatio

Sabato, 27 aprile 2024 - Santa Zita ( Letture di oggi)

Jesus Sirach 19


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1Wer das tut, wird niemals reich,
wer das wenige gering schätzt, richtet sich zugrunde.
2Wein und Weiber machen das Herz zügellos;
wer sich an Dirnen hängt, wird frech.
3[Moder und Würmer nehmen ihn in Besitz,
freche Gier richtet den zugrunde, über den sie herrscht.]
4Wer schnell vertraut, ist leichtfertig,
wer sündigt, verfehlt sich gegen sich selbst.
5Wer sich über eine Schlechtigkeit freut, wird selbst verachtet,
[wer den Lüsten widerstrebt, krönt sein Leben.
6Wer seine Zunge beherrscht, lebt ohne Streit;]
wer Gerede verbreitet, dem fehlt es an Verstand.
7Verbreite niemals ein Gerede,
dann wird auch dich niemand schmähen.
8Rede weder über Freund noch Feind;
wenn du einen Freund hast, enthülle nichts über ihn!
9Denn wer dich hört, wird sich vor dir hüten
und dir zur gegebenen Zeit seinen Groll zeigen.
10Hast du etwas gehört, so sterbe es in dir;
sei unbesorgt, es wird dich nicht zerreißen.
11Um eines Wortes willen kommt der Tor in Wehen
wie eine Gebärende durch ihre Leibesfrucht.
12Wie ein Pfeil im Schenkel sitzt,
so steckt das Wort im Leib des Toren.
13Stell den Freund zur Rede, ob er etwas getan hat,
und wenn er es getan hat - damit er es nicht wieder tut.
14Stell deinen Nächsten zur Rede, ob er etwas gesagt hat,
und wenn er es gesagt hat - damit er es nicht wiederholt.
15Stell den Freund zur Rede, denn oft gibt es Verleumdung;
trau nicht jedem Wort!
16Mancher gleitet aus, doch ohne Absicht.
Wer hätte noch nie mit seiner Zunge gesündigt?
17Stell deinen Nächsten zur Rede, ehe du ihm Vorwürfe machst.
Gib dem Gesetz des Höchsten Raum!
18[]19[]20Alle Weisheit ist Furcht vor dem Herrn;
in jeder Weisheit liegt Erfüllung des Gesetzes.
21[]22Schlechtes zu kennen ist keine Weisheit,
der Rat der Sünder ist keine Klugheit.
23Es gibt eine Schläue, die ein Gräuel ist,
und es gibt Einfältige, die nichts Schlechtes tun.
24Besser ist es, arm an Klugheit und gottesfürchtig zu sein,
als reich an Einsicht, aber das Gesetz zu übertreten.
25Es gibt eine listige Schläue, doch sie ist ungerecht;
mancher verstellt sich, um Rechtschaffenheit vorzutäuschen.
26Mancher geht gebeugt und traurig einher,
doch sein Inneres ist voll Tücke.
27Er schlägt den Blick nieder und stellt sich taub;
wo er nicht durchschaut wird, tritt er gegen dich auf.
28Wenn ihm die Kraft fehlt, Unrecht zu tun,
tut er doch Böses, sobald er Gelegenheit findet.
29Am Aussehen erkennt man den Menschen,
am Gesichtsausdruck erkennt ihn der Weise.
30Die Kleidung des Menschen offenbart sein Verhalten,
die Schritte des Menschen zeigen, was an ihm ist.