Scrutatio

Giovedi, 28 marzo 2024 - San Castore di Tarso ( Letture di oggi)

Jesus Sirach 10


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1Ein weiser Herrscher festigt sein Volk,
die Regierung eines Verständigen ist wohl geordnet.
2Wie der Herrscher des Volkes, so seine Beamten,
wie das Haupt der Stadt, so ihre Bewohner.
3Ein König ohne Zucht richtet die Stadt zugrunde,
volkreich wird die Stadt durch kluge Fürsten.
4In Gottes Hand liegt die Herrschaft über den Erdkreis;
er setzt zur rechten Zeit den rechten Mann über ihn.
5In Gottes Hand liegt der Erfolg eines Menschen,
er verleiht dem Gesetzgeber seine Würde.
6Füg dem Nächsten keinerlei Unrecht zu,
geh nie den Weg des Übermuts!
7Dem Herrn und den Menschen ist Übermut verhasst,
Unterdrückung gilt bei beiden als Untat.
8Die Herrschaft geht von einem Volk auf das andere über
wegen Gewalttat und Übermut.
9Warum überhebt sich der Mensch aus Staub und Asche,
dessen Leib schon zu Lebzeiten verwest?
10Ein wenig Krankheit bringt den Arzt in Erregung:
Heute König, morgen tot!
11Stirbt der Mensch, so wird ihm Moder zuteil,
Maden, Geschmeiß und Gewürm.
12Mit dem Trotz des Menschen fängt sein Übermut an,
wenn sich sein Herz abkehrt von seinem Schöpfer.
13Ein See der Maßlosigkeit ist die Sünde,
aus ihr quillt Unrecht hervor. Darum wirkt Gott Wunder und Plagen
und schlägt den Sünder bis zur Vernichtung.
14Gott stürzt den Thron der Stolzen
und setzt an ihre Stelle die Demütigen.
15[]16Gott verwischt die Spuren der Völker,
ihren Wurzelstock schlägt er ab bis auf den Grund.
17Er fegt sie aus dem Land und rottet sie aus,
ihr Andenken lässt er von der Erde verschwinden.
18Maßlosigkeit ziemt dem Menschen nicht,
frecher Zorn nicht dem von einer Frau Geborenen.
19Welches Geschlecht ist geachtet? Das des Menschen.
Welches Geschlecht ist geachtet? Das des Gottesfürchtigen. Welches Geschlecht ist verachtet? Das des Menschen.
Welches Geschlecht ist verachtet? Das des Gesetzesübertreters.
20Unter Brüdern ist ihr Oberhaupt geehrt,
aber in Gottes Augen der Gottesfürchtige.
21[]22Gast und Fremder, Ausländer und Armer:
ihr Ruhm ist die Gottesfurcht.
23Keinen verständigen Armen soll man verachten
und keinen Gewalttätigen ehren.
24Fürsten, Richter und Herrscher sind geehrt,
doch keiner ist größer als der Gottesfürchtige.
25Einem verständigen Sklaven müssen Freie dienen,
doch ein kluger Mann braucht nicht zu klagen.
26Spiel nicht den Weisen, wenn du arbeiten sollst,
tu nicht vornehm, wenn du in Not bist.
27Besser einer, der arbeitet und großen Reichtum gewinnt,
als einer, der vornehm tut und nichts zu essen hat.
28Mein Sohn, in Demut ehre dich selbst,
beurteile dich, wie du es verdienst.
29Wer wird den rechtfertigen, der sich selbst ins Unrecht setzt?
Wer wird den ehren, der sich selbst die Ehre abspricht?
30Es gibt Arme, die wegen ihrer Klugheit geehrt sind. Es gibt Leute, die wegen ihres Reichtums geehrt sind.31Wird einer als Armer geehrt, wie viel mehr, wenn er reich wird.
Wird einer als Reicher verachtet, wie viel mehr, wenn er arm wird.