Scrutatio

Mercoledi, 24 aprile 2024 - San Fedele da Sigmaringen ( Letture di oggi)

Jesus Sirach 3


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1Hört, ihr Söhne, was das Recht des Vaters ist,
und handelt danach, damit es euch gut geht.
2Denn der Herr hat den Kindern befohlen, ihren Vater zu ehren,
und die Söhne verpflichtet, das Recht ihrer Mutter zu achten.
3Wer den Vater ehrt, erlangt Verzeihung der Sünden,
4und wer seine Mutter achtet,
gleicht einem Menschen, der Schätze sammelt.
5Wer den Vater ehrt, wird Freude haben an den eigenen Kindern,
und wenn er betet, wird er Erhörung finden.
6Wer den Vater achtet, wird lange leben,
und wer seiner Mutter Ehre erweist, der erweist sie dem Herrn.
7Wer den Herrn fürchtet, ehrt seinen Vater
und dient seinen Eltern wie Vorgesetzten.
8Mein Sohn, ehre deinen Vater in Wort und Tat,
damit aller Segen über dich kommt.
9Der Segen des Vaters festigt die Wurzel,
doch der Fluch der Mutter reißt die junge Pflanze aus.
10Such deinen Ruhm nicht darin, den Vater herabzusetzen,
denn das ist keine Ehre für dich.
11Die Ehre eines Menschen ist die seines Vaters;
wer seine Mutter verachtet, sündigt schwer.
12Mein Sohn, wenn dein Vater alt ist, nimm dich seiner an
und betrübe ihn nicht, solange er lebt.
13Wenn sein Verstand abnimmt, sieh es ihm nach
und beschäme ihn nicht in deiner Vollkraft!
14Denn die Liebe zum Vater wird nicht vergessen,
sie wird als Sühne für deine Sünden eingetragen.
15Zur Zeit der Bedrängnis wird sie dir vergolten werden;
sie lässt deine Sünden schmelzen wie Wärme den Reif.
16Wie ein Gotteslästerer handelt, wer seinen Vater im Stich lässt,
und von Gott ist verflucht, wer seine Mutter kränkt.
17Mein Sohn, bei all deinem Tun bleibe bescheiden
und du wirst mehr geliebt werden als einer, der Gaben verteilt.
18Je größer du bist, umso mehr bescheide dich,
dann wirst du Gnade finden bei Gott.
19[]20Denn groß ist die Macht Gottes
und von den Demütigen wird er verherrlicht.
21Such nicht zu ergründen, was dir zu wunderbar ist,
untersuch nicht, was dir verhüllt ist.
22Was dir zugewiesen ist, magst du durchforschen,
doch das Verborgene hast du nicht nötig.
23Such nicht hartnäckig zu erfahren,
was deine Kraft übersteigt.
Es ist schon zu viel, was du sehen darfst.
24Vielfältig sind die Gedanken der Menschen,
schlimmer Wahn führt in die Irre.
25[Wer kein Auge hat, dem fehlt das Licht,
wer keine Einsicht hat, dem fehlt die Weisheit.]
26Ein trotziges Herz nimmt ein böses Ende,
wer aber das Gute liebt, den wird es geleiten.
27Ein trotziges Herz schafft sich viel Leid
und der Frevler häuft Sünde auf Sünde.
28Für die Wunde des Übermütigen gibt es keine Heilung,
denn ein giftiges Kraut hat in ihm seine Wurzeln.
29Ein weises Herz versteht die Sinnsprüche [der Weisen],
ein Ohr, das auf die Weisheit hört, macht Freude.
30Wie Wasser loderndes Feuer löscht,
so sühnt Mildtätigkeit Sünde.
31Wer Gutes tut, dem begegnet es auf seinen Wegen,
sobald er wankt, findet er eine Stütze.