Scrutatio

Sabato, 20 aprile 2024 - Beata Chiara Bosatta ( Letture di oggi)

Jesus Sirach 30


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1Wer seinen Sohn liebt, hält den Stock für ihn bereit,
damit er später Freude erleben kann.
2Wer seinen Sohn in Zucht hält,
wird Freude an ihm haben und kann sich bei Bekannten seiner rühmen.
3Wer seinen Sohn unterweist,
erweckt den Neid des Feindes,
bei seinen Freunden kann er auf ihn stolz sein.
4Stirbt der Vater, so ist es, als wäre er nicht tot;
denn er hat sein Abbild hinterlassen.
5Solange er lebt, sieht er ihn und freut sich,
wenn er stirbt, ist er nicht betrübt:
6Er hat seinen Feinden einen Rächer hinterlassen
und seinen Freunden einen, der ihnen dankbar ist.
7Wer den Sohn verzärtelt, muss ihm einst die Wunden verbinden;
dann zittert bei jedem Aufschrei sein Herz.
8Ein ungebändigtes Pferd wird störrisch,
ein zügelloser Sohn wird unberechenbar.
9Verzärtle den Sohn und er wird dich enttäuschen;
scherze mit ihm und er wird dich betrüben.
10Lach nicht mit ihm, sonst bekommst du Kummer
und beißt dir am Ende die Zähne aus.
11Lass ihn nicht den Herrn spielen in der Jugend;
lass dir seine Bosheiten nicht gefallen!
12Beug ihm den Kopf in Kindestagen;
schlag ihn aufs Gesäß, solange er noch klein ist,sonst wird er störrisch und widerspenstig gegen dich
und du hast Kummer mit ihm.
13Halte deinen Sohn in Zucht und mach ihm das Joch schwer,
sonst überhebt er sich gegen dich in seiner Torheit.
14Besser arm und gesunde Glieder
als reich und mit Krankheit geschlagen.
15Ein Leben in Gesundheit ist mir lieber als Gold,
ein frohes Herz lieber als Perlen.
16Kein Reichtum geht über den Reichtum gesunder Glieder,
kein Gut über die Freude des Herzens.
17Besser sterben als ein unnützes Leben,
besser Ruhe für immer als dauerndes Leid.
18Leckerbissen, einem verschlossenen Mund dargereicht,
sind wie Opfergaben, die man vor ein Götzenbild hinstellt;
19was nützen sie den Götzen der Heiden,
die nicht essen und nicht riechen können? Ihnen gleicht einer, der Reichtum besitzt,
ihn aber nicht genießen kann.
20Mit den Augen erblickt er ihn und seufzt
wie ein Entmannter, der ein Mädchen umarmt.
21Überlass dich nicht der Sorge,
schade dir nicht selbst durch dein Grübeln!
22Herzensfreude ist Leben für den Menschen,
Frohsinn verlängert ihm die Tage.
23Überrede dich selbst und beschwichtige dein Herz,
halte Verdruss von dir fern! Denn viele tötet die Sorge
und Verdruss hat keinen Wert.
24Neid und Ärger verkürzen das Leben,
Kummer macht vorzeitig alt.
25Der Schlaf des Fröhlichen wirkt wie eine Mahlzeit,
das Essen schlägt gut bei ihm an.