Scrutatio

Venerdi, 19 aprile 2024 - San Leone IX Papa ( Letture di oggi)

Jesus Sirach 45


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1Geliebt von Gott und den Menschen:
Mose, sein Andenken sei zum Segen.
2Er nannte ihn einen Gott
und stärkte ihn zu Furcht erregenden Taten.
3Durch sein Wort ließ er schnell die Zeichen geschehen
und verlieh ihm Macht vor dem König. Er sandte ihn zum Volk
und zeigte ihm seine Herrlichkeit.
4Wegen seiner Treue und Bescheidenheit
erwählte er ihn aus allen Sterblichen.
5Er ließ ihn seine Stimme hören
und zu der dunklen Wolke herantreten. In seine Hand legte er die Gebote,
die Lehre voll Leben und Einsicht, um Jakob seine Gesetze zu lehren
und Israel seine Satzungen und Vorschriften.
6Gleich ihm erhöhte er einen Heiligen:
Aaron aus dem Stamm Levi.
7Er hat ihn bestellt für das ewige Priesteramt
und über ihn seine Hoheit ausgebreitet. Er beglückte ihn mit seiner Herrlichkeit
und umhüllte ihn mit dem schönsten Schmuck.
8Er kleidete ihn ganz in Pracht
und schmückte ihn mit herrlichen Gewändern:
mit Beinkleidern, Leibrock und Obergewand.
9Dessen Saum verzierte er mit Glöckchen im Kreis
und mit klingenden Granatäpfeln ringsum. Sie sollten bei seinen Schritten lieblichen Klang geben,
damit er im Heiligtum zu hören war und sein Volk aufmerksam wurde.
10Auch schmückte er ihn mit den heiligen Gewändern aus Gold,
aus violettem und rotem Purpur - einer Kunstweberarbeit -,
mit der Lostasche für den Schiedsspruch, dem Efod,
11und dem Gürtel aus Karmesin - einer Weberarbeit -,
mit den Edelsteinen, gestochen wie Siegel
und eingefasst - einer Steinschneiderarbeit -; auf ihnen standen in eingeschnittener Schrift
die Namen der Stämme Israels,
um sie (bei Gott) in Erinnerung zu bringen;
12sodann der Goldreif auf dem Kopfbund,
die Rosette mit der eingravierten Inschrift: Heilig! Eine herrliche Pracht, eine gewaltige Auszeichnung,
eine Augenweide, eine vollendete Schönheit.
13Vorher hat es nichts Ähnliches gegeben
und niemals darf es ein Unbefugter tragen. Nur seinen Söhnen hat er dies anvertraut
und so halten es seine Söhne für alle Zeiten.
14Sein Speiseopfer wird ganz verbrannt,
zweimal täglich, als regelmäßiges Opfer.
15Mose hat ihn in sein Amt eingesetzt
und ihn mit heiligem Öl gesalbt. So wurde ihm ein ewiger Bund gewährt und auch seinen Nachkommen,
solange der Himmel steht: den Dienst zu tun, für Gott Priester zu sein
und sein Volk in seinem Namen zu segnen.
16Er hat ihn erwählt aus allen Lebenden,
damit er Brandopfer und Fettstücke darbringe, den beruhigenden Duft des Gedenkopfers aufsteigen lasse
und für die Söhne Israels Sühne erwirke.
17Er gab ihm seine Gebote
und Vollmacht über Gesetz und Recht. So unterwies Aaron sein Volk im Gesetz
und Israels Söhne im Recht.
18Als sich Unbefugte gegen ihn empörten
und in der Wüste auf ihn eifersüchtig wurden,die Leute um Datan und Abiram
sowie Korach und sein Anhang, in heftiger Wut,
19da sah es der Herr und wurde zornig,
er vernichtete sie in seinem glühenden Zorn. Er bewirkte ein Wunder gegen sie
und vertilgte sie in den Flammen seines Feuers.
20Das Ansehen Aarons vermehrte er noch
und gab ihm sein Erbteil: Die heiligen Erstlinge gab er ihm zur Nahrung,
Die Schaubrote wurden sein Anteil
21die Gaben für den Herrn sollten sie essen. und die Abgaben sollten ihm und seinen Nachkommen zufallen.22Vom Landbesitz des Volkes aber sollte er nichts erben,
in ihrer Mitte kein Erbteil erhalten;denn der Herr ist sein Anteil
und sein Erbe inmitten der Söhne Israels.
23Ferner Pinhas, der Sohn Eleasars:
Er bekam als Dritter das hohe Amt,
weil er sich einsetzte für den Gott des Alls
und für sein Volk in die Bresche trat,
als er dem Antrieb seines Herzens folgte
und für die Söhne Israels Sühne erwirkte.
24Darum hat der Herr auch für ihn eine Bestimmung getroffen,
einen Heilsbund gestiftet:
Er sollte das Heiligtum versorgen. So sollte ihm und seinen Söhnen
das Hohepriesteramt gehören für ewige Zeiten.
25Sein Bund mit David, dem Sohn Isais aus dem Stamm Juda,
bestand in der Erbnachfolge eines Herrschers von Gottes Gnaden;
ebenso gehört die Erbnachfolge Aarons Pinhas und seinen Söhnen. Nun lobt den gütigen Herrn,
der euch mit Ehre gekrönt hat.
26Er gebe euch Weisheit ins Herz,
sein Volk in Gerechtigkeit zu lenken, damit euer Glück nie endet
noch euer hohes Amt bis in fernste Zeiten.