Scrutatio

Venerdi, 29 marzo 2024 - Santi Simplicio e Costantino ( Letture di oggi)

Jesus Sirach 43


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1Die Schönheit der Höhe, das klare Firmament und der gewaltige Himmel
sind ein herrlicher Anblick.
2Die Sonne geht auf und erglänzt in vollem Licht,
ein staunenswertes Gestirn, das Werk des Höchsten.
3Steht sie in der Mittagshöhe,
versetzt sie die Welt in Glut,
wer hält es aus in ihrer Hitze?
4Ein brennender Schmelzofen ist das Kunstwerk des Gießers;
der Pfeil der Sonne setzt Berge in Brand; ihre Feuerzunge verbrennt das bewohnte Land,
ihr Licht versengt das Auge.
5Ja, groß ist der Herr, ihr Schöpfer,
sein Wort lässt seinen Helden erstrahlen.
6Der Mond führt die Zeiten herauf;
er herrscht bis ans Ende und dient für immer als Zeichen.
7Durch ihn werden Fristen und Festzeiten bestimmt,
ist er erschöpft, freut er sich wieder auf seinen Umlauf.
8Der Neumond ist so, wie sein Name sagt:
Er erneuert sich selbst.
Wie staunenswert ist er in seinem Wechsel. Er ist ein Fahrzeug für das Heer der Wolken in der Höhe
und lässt durch seinen Glanz das Himmelsgewölbe erglühen.
9Des Himmels Schönheit und Pracht sind die Sterne,
ein strahlender Schmuck in den Höhen Gottes.
10Durch Gottes Wort stehen sie geordnet da
und ermatten nicht bei ihrer Nachtwache.
11Schau den Regenbogen an und preise seinen Schöpfer;
denn überaus schön und herrlich ist er.
12Über den Himmelskreis erstreckt er sich in seiner Pracht,
Gottes Hand hat ihn machtvoll ausgespannt.
13Gottes Machtwort zeichnet den Blitz hin,
lässt die Brandpfeile seines Gerichtes leuchten.
14Zu seinem Dienst hat er einen Speicher geöffnet,
lässt er Wolken fliegen wie Vögel.
15Seine Allmacht ballt die Wolken zusammen
und schlägt aus ihnen Hagelsteine.
16mit seiner Kraft erschüttert er die Berge.17aSeines Donners Stimme lässt die Erde beben,
Sein Wort hetzt den Südwind auf,
den tobenden Nordwind, den Sturm und Orkan. Seinen Schnee streut er aus wie Vogelschwärme;
wie einfallende Heuschrecken wirbelt er herab.
18Sein weißer Glanz blendet die Augen,
bei seinem Rieseln bebt das Herz.
19Auch den Reif schüttet er aus wie Salz
und lässt Eisblumen sprießen wie Dornen.
20Den kalten Nordwind lässt er wehen,
wie Erdschollen lässt er die Quellen erstarren. Jedes stehende Gewässer überzieht er
und kleidet den Teich wie mit einem Panzer.
21Das Grün der Berge versengt er wie durch Hitze,
die sprossende Flur wie durch Flammenglut.
22Linderung für alles ist das Träufeln der Wolken,
der Tau, der sich ergießt, um das Trockene zu erfrischen.
23Sein kluger Plan bändigte das Meer
und pflanzte Inseln im Ozean ein.
24Die Seefahrer erzählen von der Weite des Meeres;
hören es unsere Ohren, so erschaudern wir.
25Dort gibt es Wunderwesen, die erstaunlichsten seiner Werke,
allerlei Getier und die Ungeheuer des Weltmeers.
26In seinem Dienst hat sein Bote Erfolg
und durch sein Wort vollzieht er seinen Willen.
27Sagten wir noch mal so viel, wir kämen an kein Ende;
darum sei der Rede Schluss: Er ist alles!
28Wir können (ihn) nur loben, aber nie erfassen,
ist er doch größer als alle seine Werke.
29Überaus Ehrfurcht gebietend ist der Herr,
unbegreiflich ist seine Stärke.
30Ihr, die ihr den Herrn lobt, singt laut, so viel ihr könnt;
denn nie wird es genügen. Ihr, die ihr ihn preist, schöpft neue Kraft, werdet nicht müde;
denn fassen könnt ihr es nie.
31Wer hat ihn gesehen, dass er erzählen könnte,
und wer kann ihn loben, wie es ihm entspricht?
32Die Menge des Verborgenen ist größer als das Genannte,
nur wenige von seinen Werken habe ich gesehen.
33Alles hat der Herr gemacht
und den Frommen hat er Weisheit verliehen.