Scrutatio

Lunedi, 29 aprile 2024 - Santa Caterina da Siena ( Letture di oggi)

Vangelo secondo Marco 7


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NOVA VULGATAEINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 Et conveniunt ad eum pharisaei et quidam de scribis venientes abHierosolymis;1 Die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, hielten sich bei Jesus auf.
2 et cum vidissent quosdam ex discipulis eius communibus manibus,id est non lotis, manducare panes2 Sie sahen, dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen.
3 — pharisaei enim et omnes Iudaei, nisipugillo lavent manus, non manducant, tenentes traditionem seniorum;3 Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Hand voll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt.
4 et a foronisi baptizentur, non comedunt; et alia multa sunt, quae acceperunt servanda:baptismata calicum et urceorum et aeramentorum et lectorum —4 Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln.
5 et interroganteum pharisaei et scribae: “ Quare discipuli tui non ambulant iuxta traditionemseniorum, sed communibus manibus manducant panem? ”.5 Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen?
6 At ille dixit eis: “Bene prophetavit Isaias de vobis hypocritis, sicut scriptum est:
“Populus hic labiis me honorat,
cor autem eorum longe est a me;
6 Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen,
sein Herz aber ist weit weg von mir.
7 in vanum autem me colunt
docentes doctrinas praecepta hominum”.
7 Es ist sinnlos, wie sie mich verehren;
was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.
8 Relinquentes mandatum Dei tenetis traditionem hominum ”.8 Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.
9 Et dicebat illis:“ Bene irritum facitis praeceptum Dei, ut traditionem vestram servetis.9 Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung.
10 Moyses enim dixit: “Honora patrem tuum et matrem tuam” et: “Quimaledixerit patri aut matri, morte moriatur”;10 Mose hat zum Beispiel gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter!, und: Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden.
11 vos autem dicitis: “Sidixerit homo patri aut matri: Corban, quod est donum, quodcumque ex me tibiprofuerit”,11 Ihr aber lehrt: Es ist erlaubt, dass einer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Was ich dir schulde, ist Korbín, das heißt: eine Opfergabe.
12 ultra non permittitis ei facere quidquam patri aut matri12 Damit hindert ihr ihn daran, noch etwas für Vater oder Mutter zu tun.
13 rescindentes verbum Dei per traditionem vestram, quam tradidistis; et similiahuiusmodi multa facitis ”.
13 So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung Gottes Wort außer Kraft. Und ähnlich handelt ihr in vielen Fällen.
14 Et advocata iterum turba, dicebat illis: “ Audite me, omnes, etintellegite:14 Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage:
15 Nihil est extra hominem introiens in eum, quod possit
eum coinquinare; sed quae de homine procedunt, illa sunt, quae coinquinanthominem! ”.
15 Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.
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17 Et cum introisset in domum a turba, interrogabant eumdiscipuli eius parabolam.17 Er verließ die Menge und ging in ein Haus. Da fragten ihn seine Jünger nach dem Sinn dieses rätselhaften Wortes.
18 Et ait illis: “ Sic et vos imprudentes estis? Nonintellegitis quia omne extrinsecus introiens in hominem non potest eumcoinquinare,18 Er antwortete ihnen: Begreift auch ihr nicht? Seht ihr nicht ein, dass das, was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht unrein machen kann?
19 quia non introit in cor eius sed in ventrem et in secessum exit?”, purgans omnes escas.19 Denn es gelangt ja nicht in sein Herz, sondern in den Magen und wird wieder ausgeschieden. Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.
20 Dicebat autem: “ Quod de homine exit, illudcoinquinat hominem;20 Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.
21 ab intus enim de corde hominum cogitationes malaeprocedunt, fornicationes, furta, homicidia,21 Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,
22 adulteria, avaritiae, nequitiae,dolus, impudicitia, oculus malus, blasphemia, superbia, stultitia:22 Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft.
23 omnia haecmala ab intus procedunt et coinquinant hominem ”.
23 All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.
24 Inde autem surgens abiit in fines Tyri et Sidonis. Et ingressus domum neminemvoluit scire et non potuit latere.24 Jesus brach auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus. Er ging in ein Haus, wollte aber, dass niemand davon erfuhr; doch es konnte nicht verborgen bleiben.
25 Sed statim ut audivit de eo mulier, cuiushabebat filia spiritum immundum, veniens procidit ad pedes eius.25 Eine Frau, deren Tochter von einem unreinen Geist besessen war, hörte von ihm; sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen.
26 Erat autemmulier Graeca, Syrophoenissa genere. Et rogabat eum, ut daemonium eiceret defilia eius.26 Die Frau, von Geburt Syrophönizierin, war eine Heidin. Sie bat ihn, aus ihrer Tochter den Dämon auszutreiben.
27 Et dicebat illi: “ Sine prius saturari filios; non est enimbonum sumere panem filiorum et mittere catellis ”.27 Da sagte er zu ihr: Lasst zuerst die Kinder satt werden; denn es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.
28 At illa respondit etdicit ei: “ Domine, etiam catelli sub mensa comedunt de micis puerorum ”.28 Sie erwiderte ihm: Ja, du hast recht, Herr! Aber auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen.
29 Et ait illi: “ Propter hunc sermonem vade; exiit daemonium de filia tua ”.29 Er antwortete ihr: Weil du das gesagt hast, sage ich dir: Geh nach Hause, der Dämon hat deine Tochter verlassen.
30 Et cum abisset domum suam, invenit puellam iacentem supra lectum et daemoniumexisse.
30 Und als sie nach Hause kam, fand sie das Kind auf dem Bett liegen und sah, dass der Dämon es verlassen hatte.
31 Et iterum exiens de finibus Tyri venit per Sidonem ad mare Galilaeae intermedios fines Decapoleos.31 Jesus verließ das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekapolis.
32 Et adducunt ei surdum et mutum et deprecantur eum,ut imponat illi manum.32 Da brachte man einen Taubstummen zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren.
33 Et apprehendens eum de turba seorsum misit digitossuos in auriculas eius et exspuens tetigit linguam eius33 Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel;
34 et suspiciens incaelum ingemuit et ait illi: “ Effetha ”, quod est: “ Adaperire ”.34 danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu dem Taubstummen: Effata!, das heißt: Öffne dich!
35 Etstatim apertae sunt aures eius, et solutum est vinculum linguae eius, etloquebatur recte.35 Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden.
36 Et praecepit illis, ne cui dicerent; quanto autem eispraecipiebat, tanto magis plus praedicabant.36 Jesus verbot ihnen, jemand davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr machten sie es bekannt.
37 Et eo amplius admirabanturdicentes: “ Bene omnia fecit, et surdos facit audire et mutos loqui! ”.
37 Außer sich vor Staunen sagten sie: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen.