Scrutatio

Lunedi, 29 aprile 2024 - Santa Caterina da Siena ( Letture di oggi)

Jó 20


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VULGATAEINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 Respondens autem Sophar Naamathites, dixit :1 Da antwortete Zofar von Naama und sprach:
2 Idcirco cogitationes meæ variæ succedunt sibi,
et mens in diversa rapitur.
2 Darum drängt mich meine Erregung zur Antwort
und deswegen stürmt es in mir.
3 Doctrinam qua me arguis audiam,
et spiritus intelligentiæ meæ respondebit mihi.
3 Schmähende Rüge muss ich hören,
doch der Geist meiner Einsicht lässt mich entgegnen.
4 Hoc scio a principio,
ex quo positus est homo super terram,
4 Weißt du das nicht von Urzeit her,
seit Gott Menschen auf die Erde gesetzt hat:
5 quod laus impiorum brevis sit,
et gaudium hypocritæ ad instar puncti.
5 dass kurz nur währt der Frevler Jubel,
einen Augenblick nur des Ruchlosen Freude?
6 Si ascenderit usque ad cælum superbia ejus,
et caput ejus nubes tetigerit,
6 Steigt auch sein Übermut zum Himmel
und rührt sein Kopf bis ans Gewölk,
7 quasi sterquilinium in fine perdetur,
et qui eum viderant, dicent : Ubi est ?
7 wie sein Kot vergeht er doch für immer;
die ihn gesehen haben, werden fragen: Wo ist er?
8 Velut somnium avolans non invenietur :
transiet sicut visio nocturna.
8 Wie ein Traum verfliegt er
und ist nicht mehr zu finden,
wird weggescheucht wie ein Gesicht der Nacht.
9 Oculus qui eum viderat non videbit,
neque ultra intuebitur eum locus suus.
9 Das Auge, das ihn sah, erblickt ihn nicht wieder,
seine Stätte schaut ihn nie mehr.
10 Filii ejus atterentur egestate,
et manus illius reddent ei dolorem suum.
10 Seine Söhne müssen bei Armen betteln,
ihre Hände geben seine Habe zurück.
11 Ossa ejus implebuntur vitiis adolescentiæ ejus,
et cum eo in pulvere dormient.
11 Strotzen von Jugendkraft auch seine Glieder,
sie betten sich doch mit ihm in den Staub.
12 Cum enim dulce fuerit in ore ejus malum,
abscondet illud sub lingua sua.
12 Schmeckt süß das Böse in seinem Mund,
birgt er es unter seiner Zunge,
13 Parcet illi, et non derelinquet illud,
et celabit in gutture suo.
13 spart er es auf und will nicht von ihm lassen,
hält er es auch tief in seinem Gaumen fest,
14 Panis ejus in utero illius
vertetur in fel aspidum intrinsecus.
14 in seinem Innern verwandelt sich die Speise,
sie wird in seinem Leib ihm zu Natterngift.
15 Divitias quas devoravit evomet,
et de ventre illius extrahet eas Deus.
15 Das Gut, das er verschlungen hat, speit er aus;
aus seinem Leib treibt Gott es heraus.
16 Caput aspidum suget,
et occidet eum lingua viperæ.
16 Das Gift von Nattern saugt er ein,
es tötet ihn der Viper Zunge.
17 (Non videat rivulos fluminis,
torrentes mellis et butyri.)
17 Nicht darf er Bäche von Öl schauen,
nicht Flüsse, die von Milch und Honig fließen.
18 Luet quæ fecit omnia, nec tamen consumetur :
juxta multitudinem adinventionum suarum, sic et sustinebit.
18 Zurückgeben muss er seinen Gewinn,
genießen darf er ihn nicht,
darf sich nicht freuen am ertauschten Gut.
19 Quoniam confringens nudavit pauperes :
domum rapuit, et non ædificavit eam.
19 Denn Arme schlug er nieder, ließ sie liegen,
raubte das Haus, das er nicht gebaut.
20 Nec est satiatus venter ejus :
et cum habuerit quæ concupierat, possidere non poterit.
20 Denn kein Genug kennt er in seinem Bauch,
drum entkommt er nicht mit seinen Schätzen.
21 Non remansit de cibo ejus,
et propterea nihil permanebit de bonis ejus.
21 Nichts entgeht seinem Fraß,
darum hält sein Glück auch nicht stand.
22 Cum satiatus fuerit, arctabitur :
æstuabit, et omnis dolor irruet super eum.
22 Trotz vollen Überflusses kommt er in Not,
die ganze Wucht des Elends fällt ihn an.
23 Utinam impleatur venter ejus,
ut emittat in eum iram furoris sui,
et pluat super illum bellum suum.
23 Und so geschieht es: Um des Frevlers Bauch zu füllen,
lässt Gott auf ihn die Gluten seines Zornes los,
lässt auf ihn regnen seine Schläge.
24 Fugiet arma ferrea,
et irruet in arcum æreum.
24 Flieht er vor dem Eisenpanzer,
durchbohrt ihn der Bogen aus Bronze.
25 Eductus, et egrediens de vagina sua,
et fulgurans in amaritudine sua :
vadent et venient super eum horribiles.
25 In den Rücken fährt ihm Gottes Geschoss,
ein Blitz in seine Galle.
Schrecken gehen über ihn hin.
26 Omnes tenebræ absconditæ sunt in occultis ejus ;
devorabit eum ignis qui non succenditur :
affligetur relictus in tabernaculo suo.
26 Nur finsteres Unheil ist für ihn aufbewahrt,
Feuer, von niemand entfacht, verzehrt ihn,
frisst noch den letzten Mann in seinem Zelt.
27 Revelabunt cæli iniquitatem ejus,
et terra consurget adversus eum.
27 Der Himmel enthüllt seine Schuld,
die Erde bäumt sich gegen ihn auf.
28 Apertum erit germen domus illius :
detrahetur in die furoris Dei.
28 Die Flut wälzt sein Haus hinweg,
Wasserströme am Tag seines Zorns.
29 Hæc est pars hominis impii a Deo,
et hæreditas verborum ejus a Domino.
29 Das ist des Frevlers Anteil von Gott,
das Erbe, das Gott ihm zuspricht.