Scrutatio

Domenica, 28 aprile 2024 - San Luigi Maria Grignion da Montfort ( Letture di oggi)

Daniele 11


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NOVA VULGATAEINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 Ego autem ab anno primo Darii Medi astabam ei, ut confortaretur etroboraretur.1 Im ersten Jahr des Meders Darius stand ich ihm helfend und schützend zur Seite.
2 Et nunc veritatem annuntiabo tibi: Ecce adhuc tres reges stabuntpro Perside, et quartus ditabitur opibus nimis super omnes et, cum invalueritdivitiis suis, concitabit omnia adversum regnum Graeciae.2 Und jetzt will ich dir die Wahrheit mitteilen: Noch drei Könige kommen in Persien; der vierte aber wird größeren Reichtum erwerben als alle anderen vor ihm. Nachdem er reich und mächtig geworden ist, bietet er all seine Macht gegen das Reich von Jawan auf.
3 Surget vero rexfortis et dominabitur dominatione multa et faciet, quod placuerit ei;3 Dann wird ein kraftvoller König kommen; er herrscht mit großer Macht und tut, was er will.
4 et cumsteterit, conteretur regnum eius et dividetur in quattuor ventos caeli, sed nonin posteros eius neque secundum potentiam illius, qua dominatus est; lacerabiturenim regnum eius etiam ad alios, exceptis his.4 Doch kaum ist er aufgetreten, da bricht sein Reich auseinander und teilt sich nach den vier Himmelsrichtungen. Es fällt aber nicht seinen Nachkommen zu und ist nicht mehr so mächtig wie unter seiner Herrschaft. Denn sein Reich wird vernichtet; es fällt anderen zu, nicht seinen Erben.
5 Et confortabitur rex austri, etunus de principibus eius praevalebit super eum et dominabitur dominatione superdominationem eius.5 Dann erstarkt der König des Südens; aber einer von seinen Feldherrn wird mächtiger als er und tritt die Herrschaft an und seine Herrschaft wird noch gewaltiger sein.
6 Et post finem annorum foederabuntur; filiaque regis austriveniet ad regem aquilonis facere amicitiam. Et non obtinebit fortitudinembrachii, nec stabit brachium eius; et tradetur ipsa, et qui adduxerunt eam, etadulescens eius, et qui confortabat eam in temporibus.6 Nach Jahren schließen sie dann ein Bündnis und um den Frieden zu bekräftigen, kommt die Tochter des Königs des Südens zum König des Nordens. Doch sie verliert die Macht und auch ihr Kind bleibt nicht am Leben; zur (bestimmten) Zeit wird sie dem Untergang preisgegeben, sie, ihre Begleiter, auch der, der sie gezeugt hat, und der, der sie zur Frau genommen hat.
7 Et stabit de germineradicum eius plantatio loco eius et veniet ad exercitum et ingredietur oppidumregis aquilonis; et faciet adversus eos et confortabitur.7 Aber an seiner Stelle tritt ein Spross aus ihren Wurzeln auf; er zieht gegen das Heer aus, dringt in die Festung des Königs des Nordens ein und verfährt mit ihnen, wie es ein Sieger tut.
8 Insuper et deoseorum cum sculptilibus eorum et vasis pretiosis argenti et auri captivos ducetin Aegyptum: ipse per aliquot annos praevalebit adversus regem aquilonis.8 Sogar ihre Götter nimmt er als Beute nach Ägypten mit, ebenso ihre Götterbilder und die kostbaren Geräte aus Silber und Gold. Dann lässt er den König des Nordens einige Jahre in Ruhe.
9 Etintrabit in regnum regis austri et revertetur ad terram suam.9 Darauf zieht dieser gegen das Reich des Königs des Südens, muss aber in sein Land zurückkehren.
10 Filii autemeius provocabuntur et congregabunt multitudinem exercituum plurimorum; et venietproperans et inundans et revertetur et concitabitur et congredietur usque adoppidum eius.10 Doch seine Söhne rüsten zum Krieg und bringen gewaltige Heere zusammen. Einer (von ihnen) zieht gegen (den König des Südens); er rückt vor und überflutet alles. Dann rüstet er nochmals und dringt bis zu seiner Festung vor.
11 Et provocabitur rex austri et egredietur et pugnabit adversuseum, adversus regem aquilonis; et praeparabit multitudinem nimiam, et dabiturmultitudo in manu eius.11 Das erbittert den König des Südens; er zieht gegen den König des Nordens aus und kämpft gegen ihn. Dieser hat zwar ein großes Heer aufgestellt, aber das Heer fällt dem andern in die Hand
12 Et tolletur multitudo, et exaltabitur cor eius, etdeiciet multa milia, sed non praevalebit.12 und wird aufgerieben. Da wird sein Herz stolz; er wirft Zehntausende zu Boden, aber er bleibt nicht stark.
13 Revertetur enim rex aquilonis etpraeparabit multitudinem maiorem quam prius; et in fine temporum annorumqueveniet properans cum exercitu magno et opibus nimis.13 Der König des Nordens stellt nochmals ein Heer auf, noch größer als das erste, und nach einigen Jahren zieht er gegen jenen mit einer großen Streitmacht und einem riesigen Tross ins Feld.
14 Et in temporibus illismulti consurgent adversus regem austri, filii quoque praevaricatorum populi tuiextollentur, ut impleant visionem, et corruent.14 In jener Zeit erheben sich viele gegen den König des Südens; auch gewalttätige Leute aus deinem Volk stehen auf und so erfüllt sich eine Vision. Aber sie kommen zu Fall.
15 Et veniet rex aquilonis etcomportabit aggerem et capiet urbem munitissimam; et brachia austri nonsustinebunt, et populo electorum eius non erit fortitudo ad resistendum.15 Da zieht der König des Nordens heran, schüttet einen Wall auf und erobert eine stark befestigte Stadt. Die Kräfte des Königs des Südens halten nicht stand; selbst die Truppe seiner auserlesenen Kämpfer ist nicht stark genug, um sich zu halten.
16 Etfaciet veniens super eum iuxta placitum suum, et non erit qui stet contra faciemeius; et stabit in terra inclita, et consumptio in manu eius.16 Der, der gegen ihn vorrückt, tut (mit ihnen), was er will. Keiner kann ihm widerstehen; so fasst er Fuß im Land der Zierde und seine Hand bringt Vernichtung.
17 Et ponet faciemsuam, ut veniat ad tenendum universum regnum eius, et recta faciet cum eo etfiliam feminarum dabit ei, ut evertat illud; et non stabit nec illius erit.17 Dann fasst er den Plan, das ganze Reich (des Königs des Südens) zu unterjochen. Er schließt einen Vergleich mit ihm und gibt ihm eine seiner Töchter zur Frau, um seine Macht zu zerstören. Doch das kommt nicht zustande, es gelingt ihm nicht.
18 Et convertet faciem suam ad insulas et capiet multas, et cessare faciet princepsopprobrium eius, et opprobrium eius convertetur in eum.18 Jetzt wendet er sich gegen die Inseln und erobert viele von ihnen. Aber ein Feldherr macht seiner Herausforderung ein Ende, ja, er vergilt ihm seine Herausforderung.
19 Et convertet faciemsuam ad oppida terrae suae et impinget et corruet, et non invenietur.19 Nun wendet er sich den Festungen des eigenen Landes zu. Er stolpert jedoch, fällt und ist nicht mehr zu finden.
20 Etstabit in loco eius, qui mittat exactorem in decus regni; et in paucis diebusconteretur, non in furore nec in proelio.
20 An seine Stelle tritt einer, der einen Steuereintreiber durch die Zierde des Reiches ziehen lässt. Doch wird er schon nach kurzer Zeit beseitigt, aber nicht öffentlich und nicht im Kampf.
21 Et stabit in loco eius despectus, et non tribuetur ei honor regius; et venietclam et obtinebit regnum in fraudulentia.21 An seine Stelle tritt ein verächtlicher Mensch. Ihm überträgt man die Würde des Königtums nicht; er kommt aber unversehens und reißt die Herrschaft durch List an sich.
22 Et brachia pugnantis expugnabuntura facie eius et conterentur; insuper et dux foederis.22 Ganze Heere werden vor ihm hinweggeschwemmt und vernichtet, auch der Fürst des Bundes.
23 Et post amicitias, cumeo faciet dolum et ascendet et superabit in modico populo.23 Wer sich mit ihm verbündet, gegen den handelt er heimtückisch. Er kommt empor, und obwohl er nur wenige Anhänger hat, wird er stark.
24 In prosperitateuberes urbes ingredietur et faciet, quae non fecerunt patres eius et patrespatrum eius: rapinas et praedam et divitias eorum dissipabit et contra oppidacogitationes inibit, et hoc usque ad tempus.24 Unversehens dringt er in die reichsten Bezirke einer Provinz ein und tut, was weder seine Väter noch seine Ahnen getan haben: Er raubt, macht Beute und verteilt den Besitz an seine Leute. Er denkt Anschläge gegen die Festungen aus, aber das dauert nur eine bestimmte Zeit.
25 Et concitabitur fortitudo eiuset cor eius adversum regem austri in exercitu magno; et rex austri provocabiturad bellum multis auxiliis et fortibus nimis, et non stabit, quia inibuntadversus eum consilia.25 Er bietet seine ganze Kraft und seinen ganzen Mut auf und zieht mit einem großen Heer gegen den König des Südens. Darauf rüstet auch der König des Südens mit einem großen und sehr starken Heer zum Krieg; er kann aber nicht standhalten; denn man plant Anschläge gegen ihn.
26 Et comedentes panem cum eo conterent illum;exercitusque eius opprimetur, et cadent interfecti plurimi.26 Die eigenen Tischgenossen führen seinen Sturz herbei. Sein Heer wird weggeschwemmt, viele werden erschlagen und fallen.
27 Duorum quoqueregum cor erit, ut malefaciant et ad mensam unam mendacium loquentur et nonproficient, quia adhuc finis in aliud tempus.27 Beide Könige sinnen auf Böses; sie sitzen am selben Tisch zusammen und belügen einander. Aber sie erreichen nichts, denn das Ende steht noch aus, bis zur bestimmten Zeit.
28 Et revertetur in terram suamcum opibus multis, et cor eius adversum testamentum sanctum; et faciet etrevertetur in terram suam.28 Mit großem Tross tritt dann der König des Nordens den Rückweg in sein Land an; sein Sinn ist gegen den Heiligen Bund gerichtet. Er handelt auch entsprechend und kehrt schließlich in sein Land zurück.
29 Statuto tempore revertetur et veniet ad austrum,et non erit priori simile novissimum.29 Zu einer bestimmten Zeit fällt er wieder in den Süden ein. Doch das zweite Mal geht es nicht wie das erste Mal.
30 Et venient super eum trieres, Romani;et percutietur et revertetur et indignabitur contra testamentum sanctum etfaciet reverteturque et cogitabit adversum eos, qui dereliquerunt testamentumsanctum.30 Kittäische Schiffe greifen ihn an und er kehrt eingeschüchtert um. Nun wendet er seine Wut gegen den Heiligen Bund und handelt entsprechend. Dann kehrt er heim und erkennt jene an, die den Heiligen Bund verlassen.
31 Et brachia ex eo stabunt et polluent sanctuarium fortitudinis etauferent iuge sacrificium et dabunt abominationem vastatoris.31 Er stellt Streitkräfte auf, die das Heiligtum auf der Burg entweihen, das tägliche Opfer abschaffen und den unheilvollen Gräuel aufstellen.
32 Et impios intestamentum errare faciet fraudulenter; populus autem scientium Deum suumobtinebit et faciet.32 Er verführt mit seinen glatten Worten die Menschen dazu, vom Bund abzufallen; doch die Schar derer, die ihrem Gott treu sind, bleibt fest und handelt entsprechend.
33 Et docti in populo docebunt plurimos; et ruent in gladioet in flamma et in captivitate et in rapina per dies.33 Die Verständigen im Volk bringen viele zur Einsicht; aber eine Zeit lang zwingt man sie nieder mit Feuer und Schwert, mit Haft und Plünderung.
34 Cumque corruerint,sublevabuntur auxilio parvulo, et applicabuntur eis plurimi fraudulenter.34 Doch während man sie niederzwingt, erfahren sie eine kleine Hilfe; viele schließen sich ihnen an, freilich nur zum Schein.
35 Etde eruditis ruent, ut aliqui eorum conflentur et purgentur et dealbentur usquead tempus praefinitum, quia adhuc aliud tempus erit.
35 Aber auch manche von den Verständigen kommen zu Fall; so sollen sie geprüft, geläutert und gereinigt werden bis zur Zeit des Endes; denn es dauert noch eine Weile bis zu der bestimmten Zeit.
36 Et faciet iuxta voluntatem suam rex et elevabitur et magnificabitur adversusomnem deum et adversus Deum deorum loquetur magnifica et prosperabitur, doneccompleatur iracundia; perpetrata quippe est definitio.36 Der König tut, was er will. Er wird übermütig und prahlt gegenüber allen Göttern, auch gegenüber dem höchsten Gott führt er unglaubliche Reden. Dabei hat er Erfolg, bis der Zorn (Gottes) zu Ende ist. Denn was beschlossen ist, muss ausgeführt werden.
37 Et deos patrum suorumnon reputabit neque concupiscentiam feminarum nec quemquam deorum curabit, quiasuper universa magnificabit se;37 Er missachtet sogar die Götter seiner Väter, auch den Liebling der Frauen achtet er nicht und überhaupt keinen Gott; er prahlt gegenüber allen.
38 deum autem oppidorum in loco suo venerabituret deum, quem ignoraverunt patres eius, colet auro et argento et lapide pretiosorebusque pretiosis38 Stattdessen verehrt er den Gott der Festungen; einen Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, verehrt er mit Gold und Silber, mit Edelsteinen und Kostbarkeiten.
39 et faciet adversus oppida munita cum deo alieno; quicognoverit eum, multiplicabit gloriam eius et dabit eis potestatem in multis etterram dividet pretio.
39 Starke Festungen greift er an mit Hilfe des fremden Gottes. Alle, die ihn anerkennen, überhäuft er mit Ehren; er verleiht ihnen die Herrschaft über viele Menschen und teilt ihnen als Belohnung Land zu.
40 Et in tempore praefinito proeliabitur adversus eum rex austri, et quasitempestas veniet contra illum rex aquilonis in curribus et in equitibus et inclasse magna, et ingredietur terras et conteret et pertransiet.40 Zur Zeit des Endes streitet mit ihm der König des Südens. Da stürmt der König des Nordens gegen ihn heran mit Wagen und Reitern und mit vielen Schiffen. Er dringt in die Länder ein, überschwemmt sie und rückt vor.
41 Et introibitin terram gloriosam, et multae corruent; hae autem solae salvabuntur de manueius: Edom et Moab et principium filiorum Ammon.41 Auch ins Land der Zierde dringt er ein. Viele werden niedergezwungen; nur Edom und Moab und der Hauptteil der Ammoniter entgehen ihm.
42 Et mittet manum suam interras, et terra Aegypti non effugiet;42 Er streckt seine Hand nach den Ländern aus; auch für Ägypten gibt es keine Rettung.
43 et dominabitur thesaurorum auri etargenti et in omnibus pretiosis Aegypti, et Libyes et Aethiopes in vestigia eiustransibunt.43 Er wird Herr über die Schätze von Gold und Silber und über alle Kostbarkeiten Ägyptens. Libyer und Kuschiter leisten ihm Gefolgschaft.
44 Et fama turbabit eum ab oriente et ab aquilone; et veniet in iramagna, ut conterat et interficiat plurimos,44 Da erschrecken ihn Gerüchte aus dem Osten und dem Norden. In großem Zorn zieht er aus, um viele zu vernichten und auszurotten.
45 et figet tabernacula palatii suiinter maria super montem sanctum decoris; et veniet usque ad summitatem eius, etnemo auxiliabitur ei.
45 Zwischen dem Meer und dem Berg der heiligen Zierde schlägt er seine Prunkzelte auf. Dann geht er seinem Ende zu und niemand ist da, der ihm hilft.