Scrutatio

Sabato, 27 aprile 2024 - Santa Zita ( Letture di oggi)

Jó 7


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VULGATAEINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 Militia est vita hominis super terram,
et sicut dies mercenarii dies ejus.
1 Ist nicht Kriegsdienst des Menschen Leben auf der Erde?
Sind nicht seine Tage die eines Tagelöhners?
2 Sicut servus desiderat umbram,
et sicut mercenarius præstolatur finem operis sui,
2 Wie ein Knecht ist er, der nach Schatten lechzt,
wie ein Tagelöhner, der auf den Lohn wartet.
3 sic et ego habui menses vacuos,
et noctes laboriosas enumeravi mihi.
3 So wurden Monde voll Enttäuschung mein Erbe
und Nächte voller Mühsal teilte man mir zu.
4 Si dormiero, dicam : Quando consurgam ?
et rursum expectabo vesperam,
et replebor doloribus usque ad tenebras.
4 Lege ich mich nieder, sage ich:
Wann darf ich aufstehn?
Wird es Abend, bin ich gesättigt mit Unrast, bis es dämmert.
5 Induta est caro mea putredine,
et sordibus pulveris cutis mea aruit et contracta est.
5 Mein Leib ist gekleidet in Maden und Schorf,
meine Haut schrumpft und eitert.
6 Dies mei velocius transierunt quam a texente tela succiditur,
et consumpti sunt absque ulla spe.
6 Schneller als das Weberschiffchen eilen meine Tage,
der Faden geht aus, sie schwinden dahin.
7 Memento quia ventus est vita mea,
et non revertetur oculus meus ut videat bona.
7 Denk daran, dass mein Leben nur ein Hauch ist.
Nie mehr schaut mein Auge Glück.
8 Nec aspiciet me visus hominis ;
oculi tui in me, et non subsistam.
8 Kein Auge gewahrt mich, das nach mir sieht,
suchen mich deine Augen, dann bin ich nicht mehr da.
9 Sicut consumitur nubes, et pertransit,
sic qui descenderit ad inferos, non ascendet.
9 Die Wolke schwindet, vergeht,
so steigt nie mehr auf, wer zur Unterwelt fuhr.
10 Nec revertetur ultra in domum suam,
neque cognoscet eum amplius locus ejus.
10 Nie kehrt er zurück in sein Haus,
nie mehr erblickt ihn sein Ort.
11 Quapropter et ego non parcam ori meo :
loquar in tribulatione spiritus mei ;
confabulabor cum amaritudine animæ meæ.
11 So wehre ich nicht meinem Mund,
mit bedrängtem Geist will ich reden,
mit betrübter Seele will ich klagen.
12 Numquid mare ego sum, aut cetus,
quia circumdedisti me carcere ?
12 Bin ich das Meer, der Meeresdrache,
dass du gegen mich eine Wache stellst?
13 Si dixero : Consolabitur me lectulus meus,
et relevabor loquens mecum in strato meo :
13 Sagte ich: Mein Lager soll mich trösten,
mein Bett trage das Leid mit mir!,
14 terrebis me per somnia,
et per visiones horrore concuties.
14 so quältest du mich mit Träumen
und mit Gesichten jagtest du mich in Angst.
15 Quam ob rem elegit suspendium anima mea,
et mortem ossa mea.
15 Erwürgt zu werden, zöge ich vor,
den Tod diesem Totengerippe.
16 Desperavi : nequaquam ultra jam vivam :
parce mihi, nihil enim sunt dies mei.
16 Ich mag nicht mehr. Ich will nicht ewig leben.
Lass ab von mir; denn nur ein Hauch sind meine Tage.
17 Quid est homo, quia magnificas eum ?
aut quid apponis erga eum cor tuum ?
17 Was ist der Mensch, dass du groß ihn achtest
und deinen Sinn auf ihn richtest,
18 Visitas eum diluculo,
et subito probas illum.
18 dass du ihn musterst jeden Morgen
und jeden Augenblick ihn prüfst?
19 Usquequo non parcis mihi,
nec dimittis me ut glutiam salivam meam ?
19 Wie lange schon schaust du nicht weg von mir,
lässt mich nicht los, sodass ich den Speichel schlucke?
20 Peccavi ; quid faciam tibi, o custos hominum ?
quare posuisti me contrarium tibi,
et factus sum mihimetipsi gravis ?
20 Hab ich gefehlt?
Was tat ich dir, du Menschenwächter?
Warum stellst du mich vor dich als Zielscheibe hin?
Bin ich dir denn zur Last geworden?
21 Cur non tollis peccatum meum,
et quare non aufers iniquitatem meam ?
ecce nunc in pulvere dormiam,
et si mane me quæsieris, non subsistam.
21 Warum nimmst du mein Vergehen nicht weg,
lässt du meine Schuld nicht nach?
Dann könnte ich im Staub mich betten;
suchtest du mich, wäre ich nicht mehr da.