Jesaja 63
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EINHEITSUBERSETZUNG BIBEL | STUTTGARTENSIA-DELITZSCH |
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1 Wer ist jener, der aus Edom kommt, aus Bozra in rot gefärbten Gewändern? Er schreitet in prächtigen Kleidern daher in seiner gewaltigen Kraft. Ich bin es, ich verkünde Gerechtigkeit, ich bin der mächtige Helfer. | 1 מִי־זֶה ׀ בָּא מֵאֱדֹום חֲמוּץ בְּגָדִים מִבָּצְרָה זֶה הָדוּר בִּלְבוּשֹׁו צֹעֶה בְּרֹב כֹּחֹו אֲנִי מְדַבֵּר בִּצְדָקָה רַב לְהֹושִׁיעַ |
2 Warum aber ist dein Gewand so rot, ist dein Kleid wie das eines Mannes, der die Kelter tritt? | 2 מַדּוּעַ אָדֹם לִלְבוּשֶׁךָ וּבְגָדֶיךָ כְּדֹרֵךְ בְּגַת |
3 Ich allein trat die Kelter; von den Völkern war niemand dabei. Da zertrat ich sie voll Zorn, zerstampfte sie in meinem Grimm. Ihr Blut spritzte auf mein Gewand und befleckte meine Kleider. | 3 פּוּרָה ׀ דָּרַכְתִּי לְבַדִּי וּמֵעַמִּים אֵין־אִישׁ אִתִּי וְאֶדְרְכֵם בְּאַפִּי וְאֶרְמְסֵם בַּחֲמָתִי וְיֵז נִצְחָם עַל־בְּגָדַי וְכָל־מַלְבּוּשַׁי אֶגְאָלְתִּי |
4 Denn ein Tag der Rache lag mir im Sinn und das Jahr der Erlösung war gekommen. | 4 כִּי יֹום נָקָם בְּלִבִּי וּשְׁנַת גְּאוּלַי בָּאָה |
5 Ich sah mich um, doch niemand wollte mir helfen; ich war bestürzt, weil keiner mir beistand. Da half mir mein eigener Arm, mein Zorn war meine Stütze. | 5 וְאַבִּיט וְאֵין עֹזֵר וְאֶשְׁתֹּומֵם וְאֵין סֹומֵךְ וַתֹּושַׁע לִי זְרֹעִי וַחֲמָתִי הִיא סְמָכָתְנִי |
6 Ich zertrat die Völker in meinem Zorn, ich zerschmetterte sie in meinem Grimm und ihr Blut ließ ich zur Erde rinnen. | 6 וְאָבוּס עַמִּים בְּאַפִּי וַאֲשַׁכְּרֵם בַּחֲמָתִי וְאֹורִיד לָאָרֶץ נִצְחָם׃ ס |
7 Die Huld des Herrn will ich preisen, die ruhmreichen Taten des Herrn, alles, was der Herr für uns tat, seine große Güte, die er dem Haus Israel erwies in seiner Barmherzigkeit und seiner großen Huld. | 7 חַסְדֵי יְהוָה ׀ אַזְכִּיר תְּהִלֹּת יְהוָה כְּעַל כֹּל אֲשֶׁר־גְּמָלָנוּ יְהוָה וְרַב־טוּב לְבֵית יִשְׂרָאֵל אֲשֶׁר־גְּמָלָם כְּרַחֲמָיו וּכְרֹב חֲסָדָיו |
8 Er sagte: Sie sind doch mein Volk, meine Söhne, die nicht enttäuschen. Er wurde ihr Retter in jeder Not. | 8 וַיֹּאמֶר אַךְ־עַמִּי הֵמָּה בָּנִים לֹא יְשַׁקֵּרוּ וַיְהִי לָהֶם לְמֹושִׁיעַ |
9 Nicht ein Bote oder ein Engel, sondern sein Angesicht hat sie gerettet. In seiner Liebe und seinem Mitleid hat er selbst sie erlöst. Er hat sie emporgehoben und sie getragen in all den Tagen der Vorzeit. | 9 בְּכָל־צָרָתָם ׀ [לֹא כ] (לֹו ק) צָר וּמַלְאַךְ פָּנָיו הֹושִׁיעָם בְּאַהֲבָתֹו וּבְחֶמְלָתֹו הוּא גְאָלָם וַיְנַטְּלֵם וַיְנַשְּׂאֵם כָּל־יְמֵי עֹולָם |
10 Sie aber lehnten sich gegen ihn auf und betrübten seinen heiligen Geist. Da wandelte er sich und wurde ihr Feind, ja, er führte Krieg gegen sie. | 10 וְהֵמָּה מָרוּ וְעִצְּבוּ אֶת־רוּחַ קָדְשֹׁו וַיֵּהָפֵךְ לָהֶם לְאֹויֵב הוּא נִלְחַם־בָּם |
11 Nun dachten sie an die Tage der Vorzeit, die Zeit seines Knechtes Mose: Wo ist der, der den Hirten seiner Schafe aus dem Meer herausgeführt hat? Wo ist der, der seinen heiligen Geist in ihn gelegt hat, | 11 וַיִּזְכֹּר יְמֵי־עֹולָם מֹשֶׁה עַמֹּו אַיֵּה ׀ הַמַּעֲלֵם מִיָּם אֵת רֹעֵי צֹאנֹו אַיֵּה הַשָּׂם בְּקִרְבֹּו אֶת־רוּחַ קָדְשֹׁו |
12 der an der rechten Seite des Mose ging und ihm half mit mächtigem Arm, der das Wasser vor ihnen zerteilte, um sich ewigen Ruhm zu verschaffen, | 12 מֹולִיךְ לִימִין מֹשֶׁה זְרֹועַ תִּפְאַרְתֹּו בֹּוקֵעַ מַיִם מִפְּנֵיהֶם לַעֲשֹׂות לֹו שֵׁם עֹולָם |
13 der sie durch die Fluten führte wie Pferde durch die Steppe, ohne dass sie strauchelten? | 13 מֹולִיכָם בַּתְּהֹמֹות כַּסּוּס בַּמִּדְבָּר לֹא יִכָּשֵׁלוּ |
14 Der Geist des Herrn ließ sie zur Ruhe kommen, wie das Vieh, das ins Tal hinabzieht. So führtest du einst dein Volk, um dir herrlichen Ruhm zu verschaffen. | 14 כַּבְּהֵמָה בַּבִּקְעָה תֵרֵד רוּחַ יְהוָה תְּנִיחֶנּוּ כֵּן נִהַגְתָּ עַמְּךָ לַעֲשֹׂות לְךָ שֵׁם תִּפְאָרֶת |
15 Blick vom Himmel herab und sieh her von deiner heiligen, herrlichen Wohnung! Wo ist dein leidenschaftlicher Eifer und deine Macht, dein großes Mitleid und dein Erbarmen? Halte dich nicht von uns fern! | 15 הַבֵּט מִשָּׁמַיִם וּרְאֵה מִזְּבֻל קָדְשְׁךָ וְתִפְאַרְתֶּךָ אַיֵּה קִנְאָתְךָ וּגְבוּרֹתֶךָ הֲמֹון מֵעֶיךָ וְרַחֲמֶיךָ אֵלַי הִתְאַפָּקוּ |
16 Du bist doch unser Vater; denn Abraham weiß nichts von uns, Israel will uns nicht kennen. Du, Herr, bist unser Vater, «Unser Erlöser von jeher» wirst du genannt. | 16 כִּי־אַתָּה אָבִינוּ כִּי אַבְרָהָם לֹא יְדָעָנוּ וְיִשְׂרָאֵל לֹא יַכִּירָנוּ אַתָּה יְהוָה אָבִינוּ גֹּאֲלֵנוּ מֵעֹולָם שְׁמֶךָ |
17 Warum lässt du uns, Herr, von deinen Wegen abirren und machst unser Herz hart, sodass wir dich nicht mehr fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Eigentum sind. | 17 לָמָּה תַתְעֵנוּ יְהוָה מִדְּרָכֶיךָ תַּקְשִׁיחַ לִבֵּנוּ מִיִּרְאָתֶךָ וּב לְמַעַן עֲבָדֶיךָ שִׁבְטֵי נַחֲלָתֶךָ |
18 Erst vor kurzem haben unsere Feinde dein heiliges Volk vertrieben; dein Heiligtum haben sie zertreten. | 18 לַמִּצְעָר יָרְשׁוּ עַם־קָדְשֶׁךָ צָרֵינוּ בֹּוסְסוּ מִקְדָּשֶׁךָ |
19 Uns geht es, als wärest du nie unser Herrscher gewesen, als wären wir nicht nach deinem Namen benannt. Reiß doch den Himmel auf und komm herab, sodass die Berge zittern vor dir. | 19 הָיִינוּ מֵעֹולָם לֹא־מָשַׁלְתָּ בָּם לֹא־נִקְרָא שִׁמְךָ עֲלֵיהֶם לוּא־קָרַעְתָּ שָׁמַיִם יָרַדְתָּ מִפָּנֶיךָ הָרִים נָזֹלּוּ |