Scrutatio

Venerdi, 26 aprile 2024 - San Marcellino ( Letture di oggi)

Jesaja 14


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1Der Herr wird mit Jakob Erbarmen haben und Israel von neuem erwählen. Er wird ihnen Ruhe gewähren in ihrer Heimat; Fremde gesellen sich ihnen bei und schließen sich an das Haus Jakob an.2Die Völker werden Israel nehmen und in seine Heimat zurückführen und im Land des Herrn wird das Haus Israel sie zu Leibeigenen machen, zu Knechten und Mägden. Es wird die gefangen halten, die es gefangen hielten, und wird die unterdrücken, die es einst unterdrückten.3Und wenn der Herr dir dann Ruhe gewährt nach deinen Leiden, deiner Unruhe und der harten Knechtschaft, die du erdulden musstest,4dann wirst du auf den König von Babel dieses Spottlied singen: Ach, der Unterdrücker fand sein Ende,
ein Ende nahm die Not.
5Der Herr hat die Knüppel der Frevler zerbrochen,
den Stock der Tyrannen,
6der in seinem Zorn die Völker erschlug,
sie schlug ohne Ende, der die Völker in seiner Wut zertrat
und sie verfolgte ohne jedes Erbarmen.
7Nun hat die ganze Welt Ruhe und Frieden,
man bricht in Jubel aus.
8Selbst die Zypressen und die Zedern des Libanon
machen sich über dich lustig: Seit du am Boden liegst, kommt keiner mehr her,
um uns zu fällen.
9Das Totenreich drunten gerät in Erregung,
wenn du hinabkommst. Deinetwegen weckt es die Totengeister auf,
alle Fürsten der Erde, alle Könige der Völker lässt es aufstehen
von ihren Thronen.
10Sie alle rufen dir zu:
Auch du bist nun kraftlos geworden wie wir,
jetzt bist du uns gleich.
11Hinabgeschleudert zur Unterwelt ist deine Pracht
samt deinen klingenden Harfen. Auf Würmer bist du gebettet,
Maden sind deine Decke.
12Ach, du bist vom Himmel gefallen,
du strahlender Sohn der Morgenröte. Zu Boden bist du geschmettert,
du Bezwinger der Völker.
13Du aber hattest in deinem Herzen gedacht:
Ich ersteige den Himmel; dort oben stelle ich meinen Thron auf,
über den Sternen Gottes; auf den Berg der (Götter-)versammlung setze ich mich,
im äußersten Norden.
14Ich steige weit über die Wolken hinauf,
um dem Höchsten zu gleichen.
15Doch in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen,
in die äußerste Tiefe.
16Jeder, der dich sieht, starrt dich an,
er blickt genau auf dich hin und denkt: Ist das der Mann, der die Königreiche in Schrecken versetzte,
der die Erde erbeben ließ,
17der die Welt zur Wüste gemacht hat,
ihre Städte zerstörte,
der die Gefangenen nicht nach Hause entließ?
18Alle Könige der Völker ruhen in Ehren,
jeder in seinem Grab;
19du aber wurdest hingeworfen ohne Begräbnis,
wie ein verachteter Bastard. Mit Erschlagenen bist du bedeckt,
die vom Schwert durchbohrt sind,
wie ein zertretener Leichnam. Mit denen, die in steinerne Grüfte hinabsteigen,
20bist du nicht vereint im Grab. Du hast dein eigenes Land zugrunde gerichtet,
hingemordet dein eigenes Volk; darum soll man die Namen der Nachkommen dieses Verbrechers
niemals mehr nennen.
21Richtet eine Schlachtbank her für seine Söhne
wegen der Sünden des Vaters, damit sie sich niemals wieder erheben und die Welt erobern
und den Erdkreis mit Städten erfüllen.
22Ich will mich gegen Babel erheben - Spruch des Herrn der Heere -, mit Stumpf und Stiel will ich seinen Namen und Samen vernichten - Spruch des Herrn.23Ich mache es zum Platz für die Eulen und zu einem sumpfigen Teich, mit meinem vernichtenden Besen fege ich es hinweg - Spruch des Herrn der Heere.24Der Herr der Heere hat geschworen:
Wie ich es erdacht habe, so wird es geschehen;
wie ich es plante, so wird es auch kommen.
25In meinem eigenen Land will ich Assur zerschmettern,
ich will es auf meinen Bergen zertreten. Dann wird sein Joch von ihnen genommen
und seine Last fällt von ihrer Schulter.
26Das ist der Plan, der für die ganze Erde beschlossen ist,
das ist die Hand, die über alle Völker ausgestreckt ist.
27Denn der Herr der Heere hat es beschlossen.
Wer kann es vereiteln? Seine Hand ist ausgestreckt.
Wer will sie zurückbiegen?
28Im Todesjahr des Königs Ahas erging folgender Ausspruch:29Freu dich nicht, Land der Philister,
weil der Stock zerbrochen ist, der dich schlug; denn aus der Schlange geht wie aus einer Wurzel eine Natter hervor
und ihre Frucht ist ein fliegender Drache.
30Auf meiner Wiese weiden die Schwachen,
dort leben die Armen in Sicherheit; deine Wurzeln aber lasse ich verhungern,
den Rest von dir werde ich erschlagen.
31Schreit auf, ihr Tore, jammere, o Stadt,
verzage, Land der Philister! Denn von Norden kommt Rauch
und keiner entfernt sich aus den Reihen des Heeres.
32Was gibt man den Gesandten der Völker zur Antwort? Der Herr hat Zion gegründet, die Armen seines Volkes finden dort ihre Zuflucht.