Scrutatio

Sabato, 20 aprile 2024 - Beata Chiara Bosatta ( Letture di oggi)

Jesaja 6


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1Im Todesjahr des Königs Usija sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen und erhabenen Thron. Der Saum seines Gewandes füllte den Tempel aus.2Serafim standen über ihm. Jeder hatte sechs Flügel: Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihr Gesicht, mit zwei bedeckten sie ihre Füße und mit zwei flogen sie.3Sie riefen einander zu: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heere.
Von seiner Herrlichkeit ist die ganze Erde erfüllt.
4Die Türschwellen bebten bei ihrem lauten Ruf und der Tempel füllte sich mit Rauch.5Da sagte ich: Weh mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen und meine Augen haben den König, den Herrn der Heere, gesehen.6Da flog einer der Serafim zu mir; er trug in seiner Hand eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.7Er berührte damit meinen Mund und sagte: Das hier hat deine Lippen berührt: Deine Schuld ist getilgt,
deine Sünde gesühnt.
8Danach hörte ich die Stimme des Herrn, der sagte: Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen? Ich antwortete: Hier bin ich, sende mich!9Da sagte er: Geh und sag diesem Volk:
Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen.
Sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen.
10Verhärte das Herz dieses Volkes,
verstopf ihm die Ohren,
verkleb ihm die Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht
und mit seinen Ohren nicht hört, damit sein Herz nicht zur Einsicht kommt
und sich nicht bekehrt und nicht geheilt wird.
11Ich fragte: Wie lange, Herr?
Er antwortete: Bis die Städte verödet sind und unbewohnt,
die Häuser menschenleer,
bis das Ackerland zur Wüste geworden ist.
12Der Herr wird
die Menschen weit weg treiben;
dann ist das Land leer und verlassen.
13Bleibt darin noch ein Zehntel übrig -
auch sie werden schließlich vernichtet, wie bei einer Eiche oder Terebinthe,
von der nur der Stumpf bleibt, wenn man sie fällt. [Ihr Stumpf ist heiliger Same.]