Scrutatio

Sabato, 20 aprile 2024 - Beata Chiara Bosatta ( Letture di oggi)

Jesaja 53


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1Wer hat unserer Kunde geglaubt?
Der Arm des Herrn - wem wurde er offenbar?
2Vor seinen Augen wuchs er auf wie ein junger Spross,
wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden. Er hatte keine schöne und edle Gestalt,
sodass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus,
dass wir Gefallen fanden an ihm.
3Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden,
ein Mann voller Schmerzen,
mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt,
war er verachtet; wir schätzten ihn nicht.
4Aber er hat unsere Krankheit getragen
und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen,
von ihm getroffen und gebeugt.
5Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen,
wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm,
durch seine Wunden sind wir geheilt.
6Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe,
jeder ging für sich seinen Weg. Doch der Herr lud auf ihn
die Schuld von uns allen.
7Er wurde misshandelt und niedergedrückt,
aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt,
und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer,
so tat auch er seinen Mund nicht auf.
8Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft,
doch wen kümmerte sein Geschick? Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten
und wegen der Verbrechen seines Volkes zu Tode getroffen.
9Bei den Ruchlosen gab man ihm sein Grab,
bei den Verbrechern seine Ruhestätte, obwohl er kein Unrecht getan hat
und kein trügerisches Wort in seinem Mund war.
10Doch der Herr fand Gefallen an seinem zerschlagenen (Knecht),
er rettete den, der sein Leben als Sühnopfer hingab. Er wird Nachkommen sehen und lange leben.
Der Plan des Herrn wird durch ihn gelingen.
11Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er das Licht.
Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die vielen gerecht;
er lädt ihre Schuld auf sich.
12Deshalb gebe ich ihm seinen Anteil unter den Großen
und mit den Mächtigen teilt er die Beute, weil er sein Leben dem Tod preisgab
und sich unter die Verbrecher rechnen ließ. Denn er trug die Sünden von vielen
und trat für die Schuldigen ein.