Scrutatio

Sabato, 27 aprile 2024 - Santa Zita ( Letture di oggi)

Jesaja 10


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1Weh denen, die unheilvolle Gesetze erlassen
und unerträgliche Vorschriften machen,
2um die Schwachen vom Gericht fern zu halten
und den Armen meines Volkes ihr Recht zu rauben, um die Witwen auszubeuten
und die Waisen auszuplündern.
3Was wollt ihr tun, wenn die Strafe naht,
wenn das Unwetter von fern heraufzieht? Zu wem wollt ihr flüchten, um Hilfe zu finden,
wo euren Reichtum verstecken?
4Ihr werdet euch unter Gefangenen (am Boden) krümmen
und werdet unter Erschlagenen liegen. Doch bei all dem lässt sein Zorn nicht nach,
seine Hand bleibt ausgestreckt.
5Weh Assur, dem Stock meines Zorns!
Es ist der Knüppel in meiner wütenden Hand.
6Gegen ein ruchloses Volk schicke ich ihn,
auf die Nation, der ich zürne, lasse ich ihn los,damit er Beute erbeutet und raubt wie ein Räuber,
sie zertritt wie den Staub auf den Straßen.
7Doch Assur stellt es sich nicht so vor,
sein Herz plant es anders, es hat nur Vernichtung im Sinn,
die Ausrottung nicht weniger Völker.
8Denn es sagt: Ist nicht jeder meiner Fürsten ein König?
9Ging es nicht Kalne genau so wie Karkemisch,
Hamat wie Arpad, Samaria wie Damaskus?
10Wie meine Hand die Königreiche der Götter erobert hat,
deren Götterbilder die von Jerusalem und Samaria übertrafen,
11wie ich es mit Samaria und seinen Göttern gemacht habe,
so mache ich es auch mit Jerusalem und seinen Göttern.
12Wenn der Herr sein Werk auf dem Berg Zion und in Jerusalem vollendet hat, dann straft er das hochmütige Gebaren und die dreiste Überheblichkeit des Königs von Assur;13denn er hat gesagt: Das alles habe ich mit meiner starken Hand
und mit meiner Weisheit vollbracht;
denn ich bin klug. Die Grenzen zwischen den Völkern habe ich aufgehoben,
ihre Schätze geplündert,
wie ein Held habe ich die Könige vom Thron gestoßen.
14Wie man in ein Nest greift, so griff meine Hand
nach dem Reichtum der Völker. Wie man verlassene Eier sammelt,
so habe ich alle Länder der Erde gesammelt. Da war keiner, der mit den Flügeln schlug,
keiner, der den Schnabel aufriss und piepste.
15Prahlt denn die Axt gegenüber dem, der mit ihr hackt,
oder brüstet die Säge sich vor dem, der mit ihr sägt? Das wäre, wie wenn der Stock den Mann schwingt, der ihn hochhebt,
oder wie wenn der Knüppel den hochhebt, der nicht aus Holz ist.
16Darum schickt Gott, der Herr der Heere,
den feisten Männern (von Assur) die Schwindsucht. Er entfacht ein Feuer unter Assurs Pracht,
ein loderndes Feuer.
17Israels Licht wird zum Feuer,
sein Heiliger wird zur Flamme. Sie brennt und verzehrt die Dornen und Disteln von Assur
an einem einzigen Tag.
18Seinen herrlichen Wald, seinen fruchtbaren Garten,
mit Stumpf und Stiel vernichtet er ihn;
es ist, wie wenn ein Kranker dahinsiecht.
19Von den Bäumen in seinem Wald
bleiben nur wenige übrig,
selbst ein Kind kann sie zählen.
20An jenem Tag wird Israels Rest - und wer vom Haus Jakob entkommen ist - sich nicht mehr auf den stützen, der ihn schlägt, sondern er stützt sich in beständiger Treue auf den Herrn, auf den Heiligen Israels.21Ein Rest kehrt um zum starken Gott,
ein Rest von Jakob.
22Israel, wenn auch dein Volk so zahlreich ist
wie der Sand am Meer -
nur ein Rest von ihnen kehrt um. Die Vernichtung ist beschlossen,
die Gerechtigkeit flutet heran.
23Ja, Gott, der Herr der Heere, vollstreckt auf der ganzen Erde die Vernichtung, die er beschlossen hat.24Darum - so spricht Gott, der Herr der Heere: Fürchte dich nicht, mein Volk, das auf dem Berg Zion wohnt, vor Assur, das dich mit dem Stock schlägt und das seinen Knüppel gegen dich erhebt wie einst die Ägypter.25Nur noch ganz kurze Zeit, dann wird mein grimmiger Zorn sie völlig vernichten,26dann schwingt der Herr der Heere über sie die Peitsche, wie einst, als er Midian am Rabenfels schlug. Er erhebt seinen Stab über das Meer wie einst in Ägypten.27An jenem Tag fällt Assurs Last von deiner Schulter,
sein Joch wird von deinem Nacken genommen.
28Assur zieht von Rimmon herauf,
rückt gegen Aja vor, marschiert durch Migron
und lässt seinen Tross in Michmas zurück.
29Sie passieren den Pass und übernachten in Geba.
Rama erschrickt und es flieht Gibea-Saul.
30Lass deine Stimme gellen, Tochter Gallim!
Lausche, Lajescha! Anatot, antworte ihr!
31Madmena flüchtet,
die Bewohner von Gebim ergreifen die Flucht.
32Heute noch wird er in Nob Stellung beziehen
und seine Hand drohend gegen den Berg der Tochter Zion erheben,
gegen Jerusalems Hügel.
33Seht, Gott, der Herr der Heere,
schlägt mit schrecklicher Gewalt die Zweige ab. Die mächtigen Bäume werden gefällt
und alles, was hoch ist, wird niedrig.
34Das Dickicht des Waldes wird mit dem Eisen gerodet,
der Libanon fällt durch die Hand eines Mächtigen.