Scrutatio

Giovedi, 28 marzo 2024 - San Castore di Tarso ( Letture di oggi)

Jesaja 33


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1Weh dir, der du immer zerstörst
und selbst nie zerstört worden bist.Weh dir, du Empörer,
gegen den sich noch niemand empört hat. Denn wenn du alles zerstört hast,
wirst du selbst zerstört. Wenn du das Ziel deiner Empörung erreicht hast,
wirst du selbst zum Ziel einer Empörung.
2Herr, hab mit uns Erbarmen;
denn wir hoffen auf dich. Sei uns ein helfender Arm an jedem Morgen,
sei in der Not unsere Rettung!
3Vor dem lauten Getöse fliehen die Nationen;
wenn du dich erhebst, flüchten die Völker nach allen Seiten.
4Man rafft Beute zusammen,
so wie die Heuschrecken alles erraffen; wie die Grashüpfer springen,
so springt man und raubt.
5Der Herr ist erhaben, er wohnt in der Höhe;
er wird Zion mit Recht und Gerechtigkeit erfüllen.
6Es wird sichere Zeiten erleben.
Weisheit und Erkenntnis sind der Reichtum, der es rettet;
sein Schatz ist die Furcht vor dem Herrn.
7Hört: Draußen schreien die Krieger (vor Angst),
bitterlich weinen die Boten des Friedens.
8Die Wege sind verödet,
die Straßen sind leer. Den Vertrag hat man gebrochen,
man verachtet die Zeugen (des Bundes)
und schätzt die Menschen gering.
9Das Land welkt in Trauer dahin,
der Libanon ist beschämt, seine Bäume verdorren. Die Scharon-Ebene ist zur Steppe geworden,
entlaubt sind Baschan und Karmel.
10Jetzt stehe ich auf, spricht der Herr,
jetzt erhebe ich mich, jetzt richte ich mich auf.
11Ihr seid schwanger mit Heu
und bringt Stroh zur Welt.
Mein Atem ist wie ein Feuer, das euch verzehrt.
12Die Völker werden zu Kalk verbrannt.
Sie lodern wie abgehauene Dornen im Feuer.
13Ihr in der Ferne, hört, was ich tue;
ihr in der Nähe, erkennt meine Kraft!
14Die Sünder in Zion beginnen zu zittern,
ein Schauder erfasst die ruchlosen Menschen.Wer von uns hält es aus neben dem verzehrenden Feuer,
wer von uns hält es aus neben der ewigen Glut?
15Wer rechtschaffen lebt und immer die Wahrheit sagt,
wer es ablehnt, Gewinn zu erpressen, wer sich weigert, Bestechungsgelder zu nehmen,
wer sein Ohr verstopft, um keinen Mordplan zu hören,
und die Augen schließt, um nichts Böses zu sehen:
16der wird auf den Bergen wohnen,
Felsenburgen sind seine Zuflucht; man reicht ihm sein Brot
und seine Wasserquelle versiegt nicht.
17Deine Augen werden den König in seiner Schönheit erblicken,
sie sehen ein weites Land.
18Dein Herz denkt an die (früheren) Schrecken zurück:
Wo ist der, der damals zählte,wo ist der, der abwog?
Wo ist der, der die Türme gezählt hat?
19Du wirst das freche Volk nicht mehr sehen,
das Volk mit der dunklen, unverständlichen Sprache,
mit den gestammelten, sinnlosen Worten.
20Schau auf Zion, die Stadt unserer Feste!
Deine Augen werden Jerusalem sehen, den Ort der Ruhe,
das Zelt, das man nicht abbricht, dessen Pflöcke man niemals mehr ausreißt,
dessen Stricke nie mehr zerreißen.
21Ja, dort wird der Herr unser mächtiger Gott sein.
Es ist ein Ort mit breiten Flüssen und Strömen. Keine Ruderboote fahren auf ihnen;
kein Prunkschiff segelt darauf,
22Ja, der Herr ist unser Richter,
der Herr gibt uns Gesetze;
der Herr ist unser König, er wird uns retten.
23denn die Taue sind schlaff,
sie halten den Mastbaum nicht fest,
man kann kein Segel mehr spannen. Dann verteilen die Blinden große Beute untereinander,
die Lahmen machen einen ergiebigen Raubzug.
24Kein Mensch in der Stadt wird mehr sagen:
Ich bin krank. Dem Volk, das in Zion wohnt,
ist seine Schuld vergeben.