Scrutatio

Giovedi, 28 marzo 2024 - San Castore di Tarso ( Letture di oggi)

Jesaja 24


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1Seht her! Der Herr verheert und verwüstet die Erde;
er verändert ihr Gesicht
und zerstreut ihre Bewohner.
2Dann geht es dem Laien wie dem Priester,
dem Knecht wie dem Herrn, der Magd wie der Herrin,
dem Käufer wie dem Verkäufer, dem Gläubiger wie dem Schuldner,
dem, der ausleiht, wie dem, der leiht.
3Verheert wird die Erde, verheert,
geplündert wird sie, geplündert.
Ja, der Herr hat es gesagt.
4Die Erde welkt, sie verwelkt,
die Welt zerfällt, sie verwelkt,
Himmel und Erde zerfallen.
5Die Erde ist entweiht durch ihre Bewohner;
denn sie haben die Weisungen übertreten, die Gesetze verletzt,
den ewigen Bund gebrochen.
6Darum wird ein Fluch die Erde zerfressen;
ihre Bewohner haben sich schuldig gemacht.Darum schwinden die Bewohner der Erde dahin,
nur wenige Menschen werden übrig gelassen.
7Der Wein ist dahin, die Rebe verwelkt;
alle, die einst so heiter waren, seufzen und stöhnen.
8Verstummt ist der fröhliche Klang der Trommeln,
der Lärm der Übermütigen ist zu Ende,
verstummt ist der fröhliche Klang der Zither.
9Man trinkt keinen Wein mehr bei frohem Gesang,
das Bier der Zecher ist bitter geworden.
10Die öde Stadt liegt in Trümmern,
alle Häuser sind für den Zutritt verschlossen.
11Auf den Gassen jammern die Leute:
Es gibt keinen Wein mehr! Jede Freude ist verschwunden,
aller Jubel hat die Erde verlassen.
12Von der Stadt blieben nur noch Ruinen,
auch das Tor wurde zertrümmert.
13Dann ist es unter den Völkern auf der Erde,
wie wenn man Oliven abschlägt,
wie bei der Nachlese, wenn die Ernte vorbei ist.
14Sie beginnen zu jubeln,
sie preisen die Größe des Herrn. Jauchzt, ihr im Westen,
15
ehrt den Herrn, ihr im Osten! Und ihr auf den Inseln im Meer,
preist den Namen des Herrn, des Gottes Israels!
16Von den äußersten Enden der Erde hören wir Lieder:
Preis dem Gerechten! Ich aber sage:
Weh mir! Elend, Elend kommt über mich. Treulose handeln treulos,
ja, die Treulosen brechen die Treue.
17Grauen, Grube und Garn warten auf euch,
ihr Bewohner der Erde.
18Wer dem Lärm des Grauens entflieht,
fällt in die Grube. Wer aus der Grube entkommt,
fängt sich im Garn. Die Schleusen hoch droben werden geöffnet,
die Fundamente der Erde werden erschüttert.
19Die Erde birst und zerbirst,
die Erde bricht und zerbricht,
die Erde wankt und schwankt.
20Wie ein Betrunkener taumelt die Erde,
sie schwankt wie eine wacklige Hütte. Ihre Sünden lasten auf ihr;
sie fällt und kann sich nicht mehr erheben.
21An jenem Tag wird der Herr hoch droben
das Heer in der Höhe zur Rechenschaft ziehen
und auf der Erde die Könige der Erde.
22Sie werden zusammengetrieben
und in eine Grube gesperrt; sie werden ins Gefängnis geworfen
und nach einer langen Zeit wird er sie strafen.
23Dann muss der Mond sich schämen,
muss die Sonne erbleichen. Denn der Herr der Heere ist König auf dem Berg Zion und in Jerusalem,
er offenbart seinen Ältesten seine strahlende Pracht.