Scrutatio

Venerdi, 26 aprile 2024 - San Marcellino ( Letture di oggi)

Jesaja 38


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1In jenen Tagen wurde Hiskija schwer krank und war dem Tod nahe. Der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sagte: So spricht der Herr: Bestell dein Haus; denn du wirst sterben, du wirst nicht am Leben bleiben.2Da drehte sich Hiskija mit dem Gesicht zur Wand und betete zum Herrn:3Ach Herr, denk daran, dass ich mein Leben lang treu und mit aufrichtigem Herzen meinen Weg vor deinen Augen gegangen bin und dass ich immer getan habe, was dir gefällt. Und Hiskija begann laut zu weinen.4Da erging das Wort des Herrn an Jesaja:5Geh zu Hiskija und sag zu ihm: So spricht der Herr, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Ich will zu deiner Lebenszeit noch fünfzehn Jahre hinzufügen.6[Und ich will dich und diese Stadt aus der Gewalt des Königs von Assur retten und diese Stadt beschützen.]7Das soll für dich das Zeichen des Herrn sein, dass der Herr sein Versprechen halten wird:8Siehe, ich lasse den Schatten, der auf den Stufen des Ahas bereits herabgestiegen ist, wieder zehn Stufen hinaufsteigen. Da stieg der Schatten auf den Stufen, die er bereits herabgestiegen war, wieder zehn Stufen hinauf.9Ein Lied, das König Hiskija von Juda verfasst hat, als er nach seiner Krankheit wieder genesen war:10Ich sagte: In der Mitte meiner Tage
muss ich hinab zu den Pforten der Unterwelt,
man raubt mir den Rest meiner Jahre.
11Ich sagte: Ich darf den Herrn nicht mehr schauen
im Land der Lebenden, keinen Menschen mehr sehen
bei den Bewohnern der Erde.
12Meine Hütte bricht man über mir ab,
man schafft sie weg wie das Zelt eines Hirten. Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben,
du schneidest mich ab wie ein fertig gewobenes Tuch. Vom Anbruch des Tages bis in die Nacht
gibst du mich völlig preis;
13bis zum Morgen schreie ich um Hilfe.
Wie ein Löwe zermalmt er all meine Knochen.
14Ich zwitschere wie eine Schwalbe,
ich gurre wie eine Taube. Meine Augen blicken ermattet nach oben:
Ich bin in Not, Herr. Steh mir bei!
15Was kann ich ihm sagen, was soll ich reden,
da er es selber getan hat? Es flieht mich der Schlaf;
denn meine Seele ist verbittert.
16Herr, ich vertraue auf dich;
du hast mich geprüft.
Mach mich gesund und lass mich wieder genesen!
17Du hast mich aus meiner bitteren Not gerettet,
du hast mich vor dem tödlichen Abgrund bewahrt;
denn all meine Sünden warfst du hinter deinen Rücken.
18Ja, in der Unterwelt dankt man dir nicht,
die Toten loben dich nicht; wer ins Grab gesunken ist,
kann nichts mehr von deiner Güte erhoffen.
19Nur die Lebenden danken dir,
wie ich am heutigen Tag.
Von deiner Treue erzählt der Vater den Kindern.
20Der Herr war bereit, mir zu helfen;
wir wollen singen und spielen im Haus des Herrn,
solange wir leben.
21Darauf sagte Jesaja: Man hole einen Feigenbrei und streiche ihn auf das Geschwür, damit der König gesund wird.22Hiskija aber fragte Jesaja: Was ist das Zeichen dafür, dass ich wieder zum Haus des Herrn hinaufgehen werde?