Scrutatio

Sabato, 27 aprile 2024 - Santa Zita ( Letture di oggi)

Jesaja 30


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1Weh den trotzigen Söhnen - Spruch des Herrn -,
die einen Plan ausführen, der nicht von mir ist, und ein Bündnis schließen,
das nicht nach meinem Sinn ist;
sie häufen Sünde auf Sünde.
2Sie machen sich auf den Weg nach Ägypten,
ohne meinen Mund zu befragen. Sie suchen beim Pharao Zuflucht und Schutz
und flüchten in den Schatten Ägyptens.
3Doch der Schutz des Pharao bringt euch nur Schande,
die Flucht in den Schatten Ägyptens bringt euch nur Schmach.
4Wenn auch Israels Fürsten nach Zoan gingen
und seine Boten nach Hanes:
5Sie werden doch alle enttäuscht von dem Volk,
das nichts nützt, das niemand Nutzen und Hilfe verschafft,
sondern nur Schande und Schmach bringt.
6Ausspruch über die Tiere des Negeb:Durch ein Land der Ängste und Nöte,
der jungen Löwen, der knurrenden Löwen,
der Nattern und fliegenden Schlangen bringen sie ihren Reichtum
auf dem Rücken der Esel, ihre Schätze auf dem Höcker der Kamele
zu dem Volk, das nichts nützt.
7Nichtig und nutzlos ist die Hilfe Ägyptens;
darum nenne ich es: die untätige Rahab.
8Nun geh, schreib es vor ihren Augen auf eine Tafel,
ritz es als Inschrift ein,
damit es für künftige Zeiten auf immer bezeugt ist:
9Sie sind ein trotziges Volk, missratene Söhne,
Söhne, die auf die Weisung des Herrn nicht hören.
10Sie sagen zu den Sehern: Seht nichts!,
und zu den Propheten: Erschaut für uns ja nicht, was wahr ist, sondern sagt, was uns schmeichelt,
erschaut für uns das, was uns täuscht.
11Weicht nur ab vom rechten Weg,
verlasst den richtigen Pfad,
lasst uns in Ruhe mit dem Heiligen Israels!
12Darum - so spricht der Heilige Israels:
Weil ihr dieses Wort missachtet, weil ihr auf Ränke vertraut
und euch auf das Falsche verlasst,
13darum wird eure Schuld für euch sein
wie ein herabfallendes Bruchstück
von einer hoch aufragenden Mauer,
die dann plötzlich, urplötzlich einstürzt.
14Sie zerbricht wie der Krug eines Töpfers,
den man ohne Erbarmen zerschlägt, sodass sich unter all den Stücken keine Scherbe mehr findet,
mit der man Feuer vom Herd holen kann
oder Wasser schöpfen aus der Zisterne.
15Denn so spricht der Herr, der Heilige Israels: Nur in Umkehr und Ruhe liegt eure Rettung,
nur Stille und Vertrauen verleihen euch Kraft. Doch ihr habt nicht gewollt,
16sondern gesagt: Nein, auf Rossen wollen wir dahinfliegen.
Darum sollt ihr jetzt fliehen. Ihr habt gesagt: Auf Rennpferden wollen wir reiten.
Darum rennen die Verfolger euch nach.
17Tausende werden zittern, wenn ein Einziger droht,
wenn nur fünf euch drohen, ergreift ihr alle die Flucht, bis das, was von euch übrig ist, aussieht,
wie ein Fahnenmast auf dem Gipfel eines Berges,
wie ein Feldzeichen auf dem Hügel.
18Darum wartet der Herr darauf,
euch seine Gnade zu zeigen, darum erhebt er sich,
um euch sein Erbarmen zu schenken. Denn der Herr ist ein Gott des Rechtes;
wohl denen, die auf ihn warten.
19Ja, du Volk auf dem Berg Zion,
das in Jerusalem wohnt,
du brauchst jetzt nicht mehr zu weinen. Der Herr ist dir gnädig, wenn du um Hilfe schreist;
er wird dir antworten, sobald er dich hört.
20Auch wenn dir der Herr bisher nur wenig Brot und nicht genug Wasser gab,
so wird er, dein Lehrer, sich nicht mehr verbergen. Deine Augen werden deinen Lehrer sehen,
21deine Ohren werden es hören, wenn er dir nachruft: Hier ist der Weg, auf ihm müsst ihr gehen,
auch wenn ihr selbst rechts oder links gehen wolltet.
22Dann wirst du deine Götzen aus Silber
und deine Götterbilder aus Gold entweihen. Wie Abfall wirfst du sie weg und sagst:
Hinaus mit euch!
23Dann spendet er Regen für die Saat,
die du auf den Acker gesät hast. Das Korn, das auf dem Acker heranreift,
wird üppig und fett sein.
Auf weiten Wiesen weidet dein Vieh an jenem Tag.
24Die Rinder und Esel, die dir bei der Feldarbeit helfen,
bekommen würziges Futter zu fressen,
das man mit Schaufel und Gabel gemischt hat.
25Auf allen hohen Bergen und stattlichen Hügeln
gibt es Bäche voll Wasser am Tag des großen Mordens,
wenn die Türme einstürzen.
26Zu der Zeit, wenn der Herr die Leiden seines Volkes heilt und seine Wunden verbindet, wird das Licht des Mondes so hell sein wie das Licht der Sonne und das Licht der Sonne wird siebenmal so stark sein wie das Licht von sieben Tagen.27Seht her, der Herr [sein Name] kommt aus der Ferne.
Sein Zorn ist entflammt,
gewaltig drohend, zieht er heran. Seine Lippen sind voll grollendem Zorn,
seine Zunge ist wie ein verzehrendes Feuer,
28sein Atem wie ein reißender Bach,
der bis an den Hals reicht. Er spannt die Völker ins Joch
und legt den Nationen den Zaum an,
um sie in die Irre und ins Unheil zu führen.
29Dann singt ihr Lieder wie in der Nacht,
in der man sich heiligt für das Fest. Ihr freut euch von Herzen
wie die Pilger, die unter dem Klang ihrer Flöten
zum Berg des Herrn, zu Israels Felsen, hinaufziehen.
30Der Herr lässt seine mächtige Stimme erschallen
und man sieht, wie sein Arm herabzucktmit zornigem Grollen und verzehrendem Feuer,
mit Sturm, Gewitter und Hagel.
31Vor der Stimme des Herrn wird Assur erschrecken,
wenn er zuschlägt mit seinem Stock,
32jedes Mal, wenn die Zuchtrute auf Assur herabsaust,
mit der der Herr auf es einschlägt.Unter dem Klang von Pauken und Zithern
und bei schwungvollem Reigentanz kämpft er gegen Assur.
33Ja, schon längst ist eine Feuerstelle bereitet,
auch für den König ist sie bestimmt;
tief ist sie und weit; ein Holzstoß ist da, Feuer und Brennholz in Menge,
der Atem des Herrn brennt darin wie ein Schwefelstrom.