Scrutatio

Lunedi, 29 aprile 2024 - Santa Caterina da Siena ( Letture di oggi)

Jesaja 40


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EINHEITSUBERSETZUNG BIBELVULGATA
1 Tröstet, tröstet mein Volk,
spricht euer Gott.
1 Consolamini, consolamini, popule meus,
dicit Deus vester.
2 Redet Jerusalem zu Herzen
und verkündet der Stadt, dass ihr Frondienst zu Ende geht,
dass ihre Schuld beglichen ist; denn sie hat die volle Strafe erlitten
von der Hand des Herrn
für all ihre Sünden.
2 Loquimini ad cor Jerusalem,
et advocate eam,
quoniam completa est malitia ejus,
dimissa est iniquitas illius :
suscepit de manu Domini duplicia
pro omnibus peccatis suis.
3 Eine Stimme ruft:
Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße
für unseren Gott!
3 Vox clamantis in deserto :
Parate viam Domini,
rectas facite in solitudine semitas Dei nostri.
4 Jedes Tal soll sich heben,
jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden,
und was hüglig ist, werde eben.
4 Omnis vallis exaltabitur,
et omnis mons et collis humiliabitur,
et erunt prava in directa,
et aspera in vias planas :
5 Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn,
alle Sterblichen werden sie sehen.
Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.
5 et revelabitur gloria Domini,
et videbit omnis caro pariter
quod os Domini locutum est.
6 Eine Stimme sagte: Verkünde!
Ich fragte: Was soll ich verkünden? Alles Sterbliche ist wie das Gras
und all seine Schönheit ist wie die Blume auf dem Feld.
6 Vox dicentis : Clama.
Et dixi : Quid clamabo ?
Omnis caro fœnum,
et omnis gloria ejus quasi flos agri.
7 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt,
wenn der Atem des Herrn darüber weht.
Wahrhaftig, Gras ist das Volk.
7 Exsiccatum est fœnum, et cecidit flos,
quia spiritus Domini sufflavit in eo.
Vere fœnum est populus :
8 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt,
doch das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit.
8 exsiccatum est fœnum, et cecidit flos ;
verbum autem Domini nostri manet in æternum.
9 Steig auf einen hohen Berg,
Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht,
Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht!
Sag den Städten in Juda:
Seht, da ist euer Gott.
9 Super montem excelsum ascende,
tu qui evangelizas Sion ;
exalta in fortitudine vocem tuam,
qui evangelizas Jerusalem :
exalta, noli timere.
Dic civitatibus Juda :
Ecce Deus vester :
10 Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht,
er herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit:
Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.
10 ecce Dominus Deus in fortitudine veniet,
et brachium ejus dominabitur :
ecce merces ejus cum eo,
et opus illius coram illo.
11 Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide,
er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm,
die Mutterschafe führt er behutsam.
11 Sicut pastor gregem suum pascet,
in brachio suo congregabit agnos,
et in sinu suo levabit ;
fœtas ipse portabit.
12 Wer misst das Meer mit der hohlen Hand?
Wer kann mit der ausgespannten Hand den Himmel vermessen?
Wer misst den Staub der Erde mit einem Scheffel? Wer wiegt die Berge mit einer Waage
und mit Gewichten die Hügel?
12 Quis mensus est pugillo aquas,
et cælos palmo ponderavit ?
quis appendit tribus digitis molem terræ,
et libravit in pondere montes,
et colles in statera ?
13 Wer bestimmt den Geist des Herrn?
Wer kann sein Berater sein und ihn unterrichten?
13 Quis adjuvit spiritum Domini ?
aut quis consiliarius ejus fuit, et ostendit illi ?
14 Wen fragt er um Rat
und wer vermittelt ihm Einsicht? Wer kann ihn über die Pfade des Rechts belehren?
Wer lehrt ihn das Wissen
und zeigt ihm den Weg der Erkenntnis?
14 cum quo iniit consilium, et instruxit eum,
et docuit eum semitam justitiæ,
et erudivit eum scientiam,
et viam prudentiæ ostendit illi ?
15 Seht, die Völker sind wie ein Tropfen am Eimer, sie gelten so viel wie ein Stäubchen auf der Waage.
Ganze Inseln wiegen nicht mehr als ein Sandkorn.
15 Ecce gentes quasi stilla situlæ,
et quasi momentum stateræ reputatæ sunt ;
ecce insulæ quasi pulvis exiguus.
16 Der Libanon reicht nicht aus für das Brennholz,
sein Wild genügt nicht für die Opfer.
16 Et Libanus non sufficiet ad succendendum,
et animalia ejus non sufficient ad holocaustum.
17 Alle Völker sind vor Gott wie ein Nichts,
für ihn sind sie wertlos und nichtig.
17 Omnes gentes quasi non sint, sic sunt coram eo,
et quasi nihilum et inane reputatæ sunt ei.
18 Mit wem wollt ihr Gott vergleichen
und welches Bild an seine Stelle setzen?
18 Cui ergo similem fecisti Deum ?
aut quam imaginem ponetis ei ?
19 Der Handwerker gießt ein Götterbild,
der Goldschmied überzieht es mit Gold
und fertigt silberne Ketten dazu.
19 Numquid sculptile conflavit faber ?
aut aurifex auro figuravit illud,
et laminis argenteis argentarius ?
20 Wer arm ist, wählt für ein Weihegeschenk
ein Holz, das nicht fault; er sucht einen fähigen Meister,
der ihm das Götterbild aufstellt,
sodass es nicht wackelt. (41,6) Dabei hilft einer dem andern;
er sagt zu seinem Bruder: Pack an! (41,7) So ermuntert der Handwerker den Goldschmied,
der, der glättet, den Schmied am Amboss; er sagt: Die Lötung ist gut!,
dann befestigt er das Ganze mit Nägeln,
damit es nicht wackelt.
20 Forte lignum et imputribile elegit ;
artifex sapiens quærit
quomodo statuat simulacrum, quod non moveatur.
21 Wisst ihr es nicht, hört ihr es nicht,
war es euch nicht von Anfang an bekannt? Habt ihr es nicht immer wieder erfahren
seit der Grundlegung der Erde?
21 Numquid non scitis ? numquid non audistis ?
numquid non annuntiatum est vobis ab initio ?
numquid non intellexistis fundamenta terræ ?
22 Er ist es, der über dem Erdenrund thront;
wie Heuschrecken sind ihre Bewohner. Wie einen Schleier spannt er den Himmel aus,
er breitet ihn aus wie ein Zelt zum Wohnen.
22 Qui sedet super gyrum terræ,
et habitatores ejus sunt quasi locustæ ;
qui extendit velut nihilum cælos,
et expandit eos sicut tabernaculum ad inhabitandum ;
23 Er macht die Fürsten zunichte,
er nimmt den Richtern der Erde jeden Einfluss.
23 qui dat secretorum scrutatores quasi non sint,
judices terræ velut inane fecit.
24 Kaum sind sie gesät und gepflanzt,
kaum wurzelt ihr Stamm in der Erde, da bläst er sie an, sodass sie verdorren;
der Sturm trägt sie fort wie Spreu.
24 Et quidem neque plantatus, neque satus,
neque radicatus in terra truncus eorum ;
repente flavit in eos, et aruerunt,
et turbo quasi stipulam auferet eos.
25 Mit wem wollt ihr mich vergleichen?
Wem sollte ich ähnlich sein?, spricht der Heilige.
25 Et cui assimilastis me, et adæquastis ?
dicit Sanctus.
26 Hebt eure Augen in die Höhe und seht:
Wer hat die (Sterne) dort oben erschaffen? Er ist es, der ihr Heer täglich zählt und heraufführt,
der sie alle beim Namen ruft. Vor dem Allgewaltigen und Mächtigen
wagt keiner zu fehlen.
26 Levate in excelsum oculos vestros, et videte
quis creavit hæc :
qui educit in numero militiam eorum,
et omnes ex nomine vocat ;
præ multitudine fortitudinis et roboris, virtutisque ejus,
neque unum reliquum fuit.
27 Jakob, warum sagst du,
Israel, warum sprichst du: Mein Weg ist dem Herrn verborgen,
meinem Gott entgeht mein Recht?
27 Quare dicis, Jacob,
et loqueris, Israël :
Abscondita est via mea a Domino,
et a Deo meo judicium meum transivit ?
28 Weißt du es nicht, hörst du es nicht?
Der Herr ist ein ewiger Gott,
der die weite Erde erschuf. Er wird nicht müde und matt,
unergründlich ist seine Einsicht.
28 Numquid nescis, aut non audisti ?
Deus sempiternus Dominus,
qui creavit terminos terræ :
non deficiet, neque laborabit,
nec est investigatio sapientiæ ejus.
29 Er gibt dem Müden Kraft,
dem Kraftlosen verleiht er große Stärke.
29 Qui dat lasso virtutem,
et his qui non sunt, fortitudinem et robur multiplicat.
30 Die Jungen werden müde und matt,
junge Männer stolpern und stürzen.
30 Deficient pueri, et laborabunt,
et juvenes in infirmitate cadent ;
31 Die aber, die dem Herrn vertrauen,
schöpfen neue Kraft,
sie bekommen Flügel wie Adler. Sie laufen und werden nicht müde,
sie gehen und werden nicht matt.
31 qui autem sperant in Domino mutabunt fortitudinem,
assument pennas sicut aquilæ :
current et non laborabunt,
ambulabunt et non deficient.