Scrutatio

Domenica, 28 aprile 2024 - San Luigi Maria Grignion da Montfort ( Letture di oggi)

Jesaja 33


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EINHEITSUBERSETZUNG BIBELVULGATA
1 Weh dir, der du immer zerstörst
und selbst nie zerstört worden bist.Weh dir, du Empörer,
gegen den sich noch niemand empört hat. Denn wenn du alles zerstört hast,
wirst du selbst zerstört. Wenn du das Ziel deiner Empörung erreicht hast,
wirst du selbst zum Ziel einer Empörung.
1 Væ qui prædaris ! nonne et ipse prædaberis ?
et qui spernis, nonne et ipse sperneris ?
Cum consummaveris deprædationem, deprædaberis ;
cum fatigatus desieris contemnere, contemneris.
2 Herr, hab mit uns Erbarmen;
denn wir hoffen auf dich. Sei uns ein helfender Arm an jedem Morgen,
sei in der Not unsere Rettung!
2 Domine, miserere nostri,
te enim exspectavimus ;
esto brachium nostrum in mane,
et salus nostra in tempore tribulationis.
3 Vor dem lauten Getöse fliehen die Nationen;
wenn du dich erhebst, flüchten die Völker nach allen Seiten.
3 A voce angeli fugerunt populi,
et ab exaltatione tua dispersæ sunt gentes.
4 Man rafft Beute zusammen,
so wie die Heuschrecken alles erraffen; wie die Grashüpfer springen,
so springt man und raubt.
4 Et congregabuntur spolia vestra sicut colligitur bruchus,
velut cum fossæ plenæ fuerint de eo.
5 Der Herr ist erhaben, er wohnt in der Höhe;
er wird Zion mit Recht und Gerechtigkeit erfüllen.
5 Magnificatus est Dominus, quoniam habitavit in excelso ;
implevit Sion judicio et justitia.
6 Es wird sichere Zeiten erleben.
Weisheit und Erkenntnis sind der Reichtum, der es rettet;
sein Schatz ist die Furcht vor dem Herrn.
6 Et erit fides in temporibus tuis :
divitiæ salutis sapientia et scientia ;
timor Domini ipse est thesaurus ejus.
7 Hört: Draußen schreien die Krieger (vor Angst),
bitterlich weinen die Boten des Friedens.
7 Ecce videntes clamabunt foris ;
angeli pacis amare flebunt.
8 Die Wege sind verödet,
die Straßen sind leer. Den Vertrag hat man gebrochen,
man verachtet die Zeugen (des Bundes)
und schätzt die Menschen gering.
8 Dissipatæ sunt viæ,
cessavit transiens per semitam :
irritum factum est pactum, projecit civitates,
non reputavit homines.
9 Das Land welkt in Trauer dahin,
der Libanon ist beschämt, seine Bäume verdorren. Die Scharon-Ebene ist zur Steppe geworden,
entlaubt sind Baschan und Karmel.
9 Luxit et elanguit terra ;
confusus est Libanus, et obsorduit :
et factus est Saron sicut desertum,
et concussa est Basan, et Carmelus.
10 Jetzt stehe ich auf, spricht der Herr,
jetzt erhebe ich mich, jetzt richte ich mich auf.
10 Nunc consurgam, dicit Dominus ;
nunc exaltabor, nunc sublevabor.
11 Ihr seid schwanger mit Heu
und bringt Stroh zur Welt.
Mein Atem ist wie ein Feuer, das euch verzehrt.
11 Concipietis ardorem, parietis stipulam ;
spiritus vester ut ignis vorabit vos.
12 Die Völker werden zu Kalk verbrannt.
Sie lodern wie abgehauene Dornen im Feuer.
12 Et erunt populi quasi de incendio cinis ;
spinæ congregatæ igni comburentur.
13 Ihr in der Ferne, hört, was ich tue;
ihr in der Nähe, erkennt meine Kraft!
13 Audite, qui longe estis, quæ fecerim ;
et cognoscite, vicini, fortitudinem meam.
14 Die Sünder in Zion beginnen zu zittern,
ein Schauder erfasst die ruchlosen Menschen.Wer von uns hält es aus neben dem verzehrenden Feuer,
wer von uns hält es aus neben der ewigen Glut?
14 Conterriti sunt in Sion peccatores ;
possedit tremor hypocritas.
Quis poterit habitare de vobis cum igne devorante ?
quis habitabit ex vobis cum ardoribus sempiternis ?
15 Wer rechtschaffen lebt und immer die Wahrheit sagt,
wer es ablehnt, Gewinn zu erpressen, wer sich weigert, Bestechungsgelder zu nehmen,
wer sein Ohr verstopft, um keinen Mordplan zu hören,
und die Augen schließt, um nichts Böses zu sehen:
15 Qui ambulat in justitiis et loquitur veritatem,
qui projicit avaritiam ex calumnia,
et excutit manus suas ab omni munere,
qui obturat aures suas ne audiat sanguinem,
et claudit oculos suos ne videat malum.
16 der wird auf den Bergen wohnen,
Felsenburgen sind seine Zuflucht; man reicht ihm sein Brot
und seine Wasserquelle versiegt nicht.
16 Iste in excelsis habitabit ;
munimenta saxorum sublimitas ejus :
panis ei datus est, aquæ ejus fideles sunt.
17 Deine Augen werden den König in seiner Schönheit erblicken,
sie sehen ein weites Land.
17 Regem in decore suo videbunt oculi ejus,
cernent terram de longe.
18 Dein Herz denkt an die (früheren) Schrecken zurück:
Wo ist der, der damals zählte,wo ist der, der abwog?
Wo ist der, der die Türme gezählt hat?
18 Cor tuum meditabitur timorem :
ubi est litteratus ? ubi legis verba ponderans ?
ubi doctor parvulorum ?
19 Du wirst das freche Volk nicht mehr sehen,
das Volk mit der dunklen, unverständlichen Sprache,
mit den gestammelten, sinnlosen Worten.
19 Populum impudentem non videbis,
populum alti sermonis, ita ut non possis intelligere
disertitudinem linguæ ejus, in quo nulla est sapientia.
20 Schau auf Zion, die Stadt unserer Feste!
Deine Augen werden Jerusalem sehen, den Ort der Ruhe,
das Zelt, das man nicht abbricht, dessen Pflöcke man niemals mehr ausreißt,
dessen Stricke nie mehr zerreißen.
20 Respice, Sion, civitatem solemnitatis nostræ :
oculi tui videbunt Jerusalem,
habitationem opulentam,
tabernaculum quod nequaquam transferri poterit ;
nec auferentur clavi ejus in sempiternum,
et omnes funiculi ejus non rumpentur :
21 Ja, dort wird der Herr unser mächtiger Gott sein.
Es ist ein Ort mit breiten Flüssen und Strömen. Keine Ruderboote fahren auf ihnen;
kein Prunkschiff segelt darauf,
21 quia solummodo ibi magnificus est Dominus noster :
locus fluviorum rivi latissimi et patentes :
non transibit per eum navis remigum,
neque trieris magna transgredietur eum.
22 Ja, der Herr ist unser Richter,
der Herr gibt uns Gesetze;
der Herr ist unser König, er wird uns retten.
22 Dominus enim judex noster,
Dominus legifer noster,
Dominus rex noster,
ipse salvabit nos.
23 denn die Taue sind schlaff,
sie halten den Mastbaum nicht fest,
man kann kein Segel mehr spannen. Dann verteilen die Blinden große Beute untereinander,
die Lahmen machen einen ergiebigen Raubzug.
23 Laxati sunt funiculi tui,
et non prævalebunt ;
sic erit malus tuus
ut dilatare signum non queas.
Tunc dividentur spolia prædarum multarum ;
claudi diripient rapinam.
24 Kein Mensch in der Stadt wird mehr sagen:
Ich bin krank. Dem Volk, das in Zion wohnt,
ist seine Schuld vergeben.
24 Nec dicet vicinus : Elangui ;
populus qui habitat in ea, auferetur ab eo iniquitas.