Scrutatio

Venerdi, 29 marzo 2024 - Santi Simplicio e Costantino ( Letture di oggi)

Das zweite Buch Samuel 22


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1David sang dem Herrn an dem Tag, als ihn der Herr aus der Gewalt all seiner Feinde und aus der Gewalt Sauls errettet hatte, folgendes Lied:2Herr, du mein Fels, meine Burg, mein Retter,3mein Gott, mein Fels, bei dem ich mich berge,
mein Schild und sicheres Heil, meine Feste,
meine Zuflucht, mein Helfer,
der mich vor der Gewalttat rettet.
4Ich rufe: Der Herr sei gepriesen!,
und ich werde vor meinen Feinden gerettet.
5Denn mich umfingen die Wellen des Todes,
mich erschreckten die Fluten des Verderbens.
6Die Bande der Unterwelt umstrickten mich,
über mich fielen die Schlingen des Todes.
7In meiner Not rief ich zum Herrn
und rief zu meinem Gott.
Aus seinem Heiligtum hörte er mein Rufen,
mein Hilfeschrei (drang) zu seinen Ohren.
8Da wankte und schwankte die Erde,
die Grundfesten des Himmels erbebten.
Sie wankten, denn sein Zorn war entbrannt.
9Rauch stieg aus seiner Nase auf,
aus seinem Mund kam verzehrendes Feuer,
glühende Kohlen sprühten aus von ihm.
10Er neigte den Himmel und fuhr herab,
zu seinen Füßen dunkle Wolken.
11Er fuhr auf dem Kerub und flog daher;
er schwebte auf den Flügeln des Windes.
12Er hüllte sich in Finsternis,
in dunkles Wasser und dichtes Gewölk wie in ein Zelt.
13Von seinem Glanz flammten glühende Kohlen auf.14Da ließ der Herr den Donner vom Himmel her dröhnen,
der Höchste ließ seine Stimme erschallen.
15Er schoss seine Pfeile und streute sie,
er schleuderte Blitze und jagte sie dahin.
16Da wurden sichtbar die Tiefen des Meeres,
die Grundfesten der Erde wurden entblößt
durch das Drohen des Herrn,
vor dem Schnauben seines zornigen Atems.
17Er griff aus der Höhe herab und fasste mich,
zog mich heraus aus gewaltigen Wassern.
18Er entriss mich meinen mächtigen Feinden,
die stärker waren als ich und mich hassten.
19Sie überfielen mich am Tag meines Unheils,
doch der Herr wurde mein Halt.
20Er führte mich hinaus ins Weite,
er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen.
21Der Herr hat mir vergolten,
weil ich gerecht bin und meine Hände rein sind.
22Denn ich hielt mich an die Wege des Herrn
und fiel nicht ruchlos ab von meinem Gott.
23Ja, ich habe alle seine Gebote vor Augen,
weiche von seinen Gesetzen niemals ab.
24Ich war vor ihm ohne Makel,
ich nahm mich in Acht vor der Sünde.
25Darum hat der Herr mir vergolten,
weil ich gerecht bin
und weil ich rein bin vor seinen Augen.
26Gegen den Treuen zeigst du dich treu,
an dem Aufrichtigen handelst du recht.
27Gegen den Reinen zeigst du dich rein,
doch falsch gegen den Falschen.
28Dem bedrückten Volk bringst du Heil,
doch die Blicke der Stolzen zwingst du nieder.
29Ja, du bist meine Leuchte, Herr.
Der Herr macht meine Finsternis hell.
30Mit dir erstürme ich Wälle,
mit meinem Gott überspringe ich Mauern.
31Vollkommen ist Gottes Weg,
das Wort des Herrn ist im Feuer geläutert.
Ein Schild ist er für alle, die sich bei ihm bergen.
32Denn wer ist Gott als allein der Herr,
wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott?
33Gott ist meine starke Burg,
er gab mir meinen Weg ohne Hindernis frei.
34Er ließ mich springen schnell wie Hirsche,
auf hohem Weg ließ er mich gehen.
35Er lehrte meine Hände kämpfen,
meine Arme, den ehernen Bogen zu spannen.
36Du gabst mir deine Hilfe zum Schild,
dein Zuspruch machte mich groß.
37Du schaffst meinen Schritten weiten Raum,
meine Knöchel wanken nicht.
38Ich verfolge meine Feinde und vertilge sie,
ich kehre nicht um, bis sie vernichtet sind.
39Ich vernichte sie, ich schlage sie nieder;
sie können sich nicht mehr erheben,
sie fallen und liegen unter meinen Füßen.
40Du hast mich zum Kampf mit Kraft umgürtet,
hast (alle) in die Knie gezwungen,
die sich gegen mich erhoben.
41Meine Feinde hast du zur Flucht gezwungen;
ich konnte die vernichten, die mich hassen.
42Sie schreien, doch hilft ihnen niemand,
sie schreien zum Herrn, doch er gibt keine Antwort.
43Ich zermalme sie wie Staub auf der Erde,
wie Unrat auf der Straße zertrete, zermalme ich sie.
44Du rettest mich aus dem Streit meines Volkes,
bewahrst mich als Haupt ganzer Völker.
Stämme, die ich früher nicht kannte,
sind mir nun untertan.
45Mir huldigen die Söhne der Fremde;
sobald sie mich nur hören, gehorchen sie mir.
46Die Söhne der Fremde schwinden dahin,
sie kommen zitternd aus ihren Burgen hervor.
47Es lebt der Herr! Mein Fels sei gepriesen!
Der Gott, der Fels meines Heils, sei hoch erhoben;
48denn Gott verschaffte mir Vergeltung
und unterwarf mir die Völker.
49Du hast mich meinen Feinden entführt,
mich über meine Gegner erhoben,
dem Mann der Gewalt mich entrissen.
50Darum will ich dir danken, Herr, vor den Völkern,
ich will deinem Namen singen und spielen.
51Seinem König verlieh er große Hilfe,
Huld erwies er seinem Gesalbten,
David und seinem Stamm auf ewig.