Scrutatio

Giovedi, 28 marzo 2024 - San Castore di Tarso ( Letture di oggi)

Jeremia 48


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1Über Moab: So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels: Weh über Nebo, es wird verwüstet,
erobert wird Kirjatajim.
Zuschanden wird die Hochburg und geschleift.
2Moabs Ruhm ist dahin.
In Heschbon plante man sein Verderben: Kommt, wir rotten es aus,
sodass es kein Volk mehr ist. Auch du, Madmen, wirst verstummen;
das Schwert verfolgt dich.
3Horch! Wehgeschrei aus Horonajim:
Verwüstung und große Zerstörung!
4Zerstört ist Moab!
So gellt der Schrei bis nach Zoar.
5Die Steige von Luhit
steigt man weinend hinauf. Ja, am Abstieg von Horonajim
hört man über die Zerstörung entsetzliches Schreien.
6Flieht, rettet euer Leben!
Macht es wie der Wildesel in der Wüste!
7Weil du auf eigene Werke und Schätze vertraut hast,
wirst auch du erobert werden. In die Verbannung muss Kemosch ziehen
samt seinen Priestern und Fürsten.
8Der Verwüster kommt über jede Stadt,
keine Stadt kann sich retten. Verheert wird das Tal, verwüstet die Ebene,
so spricht der Herr.
9Setzt ein Grabmal für Moab;
denn es verfällt ganz und gar. Seine Städte werden zur Wüste,
niemand wohnt mehr darin.
10Verflucht, wer den Auftrag des Herrn lässig betreibt,
ja, verflucht, wer sein Schwert abhält vom Blutvergießen.
11Ungestört war Moab von Jugend an,
ruhig lag es auf seiner Hefe. Es wurde nicht umgeschüttet von Gefäß zu Gefäß:
Nie musste es in die Verbannung ziehen.Darum blieb ihm sein Wohlgeschmack erhalten,
sein Duft veränderte sich nicht.
12Darum kommen Tage - Spruch des Herrn -,
da schicke ich Kellermeister zu ihm; sie gießen es um,
entleeren seine Gefäße und zerschlagen seine Krüge.
13Moab wird an Kemosch zuschanden,
wie das Haus Israel zuschanden wurde
an Bet-El, auf das es vertraute.
14Wie könnt ihr sagen: Helden sind wir,
starke Krieger zum Kampf?
15Der Verwüster Moabs und seiner Städte steigt hinauf;
da steigen seine besten jungen Männer hinab, um geschlachtet zu werden - Spruch des Königs,
Herr der Heere ist sein Name.
16Der Untergang Moabs rückt heran,
schnell eilt sein Unglück herbei.
17Beklagt es alle, ihr seine Nachbarn,
und alle, die ihr seinen Namen kennt. Sagt: Ach, wie ist zerbrochen der starke Stab,
das herrliche Zepter!
18Steig herab von deiner Würde,
setz dich in den Kot,
du thronende Tochter Dibon! Denn Moabs Verwüster zieht hinauf zu dir,
zerstört deine Burgen.
19Stellt euch an den Weg und späht aus,
ihr Einwohner von Aroër! Fragt den Flüchtling und die fliehende Frau,
sagt: Was ist denn geschehen?
20Zuschanden ist Moab, ja, ganz zerbrochen.
Klagt und schreit!
Meldet am Arnon: Moab ist verwüstet.
21Ein Gericht kam über das ebene Land,
über Holon, Jahaz und Mefaat,
22über Dibon, Nebo und Bet-Diblatajim,
23über Kirjatajim, Bet- Gamul und Bet-Meon,24über Kerijot und Bozra
und über alle Städte des Landes Moab,
die fernen und die nahen.
25Abgehauen ist Moabs Horn,
zerschmettert sein Arm [- Spruch des Herrn].
26Macht es betrunken;
denn es hat geprahlt gegen den Herrn. So stürze Moab in sein eigenes Gespei
und verfalle nun selbst dem Gespött.
27Oder diente nicht Israel dir zum Gespött?
Wurde es etwa beim Diebstahl ertappt, dass du höhnend den Kopf geschüttelt hast,
sooft du von ihm sprachst?
28Verlasst die Städte, wohnt in den Felsen,
ihr Bewohner von Moab! Macht es wie die Taube, die nistet
an den Wänden der offenen Schlucht.
29Wir haben von Moabs Stolz gehört -
es ist stolz über die Maßen -; von seinem Hochmut und Stolz haben wir gehört,
von seinem Dünkel und hochfahrenden Sinn.
30Ich kenne seinen Übermut - Spruch des Herrn -,
sein Geschwätz ist nicht wahr,
sein Tun ist nicht recht.
31Darum jammere ich laut über Moab,
über ganz Moab klage ich
und seufze über die Leute von Kir- Heres.
32Mehr als um Jaser weine ich um dich,
Weinstock von Sibma; bis ans Meer zogen sich deine Ranken hin,
sie reichten bis Jaser. Über deine Weinlese und Ernte
fiel der Verwüster her.
33Verschwunden sind Freude und Jubelgeschrei
vom Fruchtland und vom Land Moab. Die Kufen sind leer von Wein,
kein Winzer keltert,
kein Jauchzen ertönt.
34Das Schreien von Heschbon und Elale dringt bis Jahaz, laut klagt man von Zoar bis Horonajim und Eglat-Schelischija; denn selbst das Wasser von Nimrim versiegt.35Ich mache es für Moab unmöglich - Spruch des Herrn -, dass jemand auf der Kulthöhe opfert und seinen Göttern Rauchopfer darbringt.36Darum jammert mein Herz um Moab wie eine Flöte, ja mein Herz jammert um die Leute von Kir-Heres wie eine Flöte, weil sie ihre ganze Habe verloren.37Jedes Haupt ist kahl geschoren und jeder Bart abgeschnitten, an allen Händen sind Trauermale und um die Hüften Trauerkleider.38Auf allen Dächern und Plätzen Moabs hört man nichts als Klage. Ja, ich zerschlage Moab wie ein Gefäß, das niemand mehr will - Spruch des Herrn.39Ach, wie ist es zerbrochen, wie hat Moab sich schmählich zur Flucht gewandt! So wird Moab zum Gespött und zu einem Bild des Entsetzens für all seine Nachbarn.40Denn so spricht der Herr: Seht, wie ein Adler schwebt es heran
und breitet seine Schwingen über Moab aus.
41Die Städte werden erobert,
die Festungen eingenommen. Das Herz der Helden Moabs ist an jenem Tag
wie das Herz einer Frau in Wehen.
42Vernichtet wird Moab, sodass es kein Volk mehr ist;
denn es hat geprahlt gegen den Herrn.
43Grauen, Grube und Garn warten auf dich,
Bewohner von Moab - Spruch des Herrn.
44Wer dem Grauen entflieht, fällt in die Grube,
wer aus der Grube steigt, fängt sich im Garn. Ja, das werde ich über Moab bringen
im Jahr seiner Bestrafung - Spruch des Herrn.
45Im Schatten von Heschbon bleiben erschöpft Flüchtlinge stehen.
Doch Feuer geht aus von Heschbon,
eine Flamme von Sihons Haus. Es verzehrt die Schläfe Moabs,
den Scheitel der lärmenden Schreier.
46Wehe dir, Moab,
verloren bist du, Volk des Kemosch. Denn deine Söhne schleppt man in die Verbannung,
deine Töchter in die Gefangenschaft.
47Aber in ferner Zukunft wende ich Moabs Geschick
- Spruch des Herrn.
[Bis hierher geht das Gerichtswort über Moab.]