Scrutatio

Giovedi, 25 aprile 2024 - San Fedele da Sigmaringen ( Letture di oggi)

Jeremia 31


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1In jener Zeit - Spruch des Herrn -
werde ich der Gott aller Stämme Israels sein
und sie werden mein Volk sein.
2So spricht der Herr: Gnade fand in der Wüste das Volk,
das vom Schwert verschont blieb;
Israel zieht zum Ort seiner Ruhe.
3Aus der Ferne ist ihm der Herr erschienen:
Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt,
darum habe ich dir so lange die Treue bewahrt.
4Ich baue dich wieder auf,
du sollst neu gebaut werden, Jungfrau Israel. Du sollst dich wieder schmücken mit deinen Pauken,
sollst ausziehen im Reigen der Fröhlichen.
5Wieder sollst du Weingärten pflanzen
auf Samarias Bergen. Wer Pflanzungen anlegt,
darf ihre Früchte genießen.
6Denn es kommt der Tag,
da rufen die Wächter auf Efraims Bergland: Auf, lasst uns hinaufpilgern nach Zion
zum Herrn, unserem Gott.
7Ja, so spricht der Herr: Jubelt Jakob voll Freude zu
und jauchzt über das Haupt der Völker! Verkündet, lobsingt und sagt:
Der Herr hat sein Volk gerettet,
den Rest Israels.
8Seht, ich bringe sie heim aus dem Nordland
und sammle sie von den Enden der Erde,darunter Blinde und Lahme,
Schwangere und Wöchnerinnen;
als große Gemeinde kehren sie hierher zurück.
9Weinend kommen sie
und tröstend geleite ich sie. Ich führe sie an Wasser führende Bäche,
auf einen ebenen Weg, wo sie nicht straucheln.Denn ich bin Israels Vater
und Efraim ist mein erstgeborener Sohn.
10Hört, ihr Völker, das Wort des Herrn,
verkündet es auf den fernsten Inseln und sagt: Er, der Israel zerstreut hat, wird es auch sammeln
und hüten wie ein Hirt seine Herde.
11Denn der Herr wird Jakob erlösen
und ihn befreien aus der Hand des Stärkeren.
12Sie kommen und jubeln auf Zions Höhe,
sie strahlen vor Freude über die Gaben des Herrn,
über Korn, Wein und Öl, über Lämmer und Rinder. Sie werden wie ein bewässerter Garten sein
und nie mehr verschmachten.
13Dann freut sich das Mädchen beim Reigentanz,
Jung und Alt sind fröhlich. Ich verwandle ihre Trauer in Jubel,
tröste und erfreue sie nach ihrem Kummer.
14Ich labe die Priester mit Opferfett
und mein Volk wird satt an meinen Gaben
- Spruch des Herrn.
15So spricht der Herr: Ein Geschrei ist in Rama zu hören,
bitteres Klagen und Weinen. Rahel weint um ihre Kinder
und will sich nicht trösten lassen,
um ihre Kinder, denn sie sind dahin.
16So spricht der Herr: Verwehre deiner Stimme die Klage
und deinen Augen die Tränen! Denn es gibt einen Lohn für deine Mühe - Spruch des Herrn:
Sie werden zurückkehren aus dem Feindesland.
17Es gibt eine Hoffnung für deine Nachkommen - Spruch des Herrn:
Die Söhne werden zurückkehren in ihre Heimat.
18Ich höre gar wohl, wie Efraim klagt:
Du hast mich erzogen und ich ließ mich erziehen
wie ein ungezähmter Jungstier. Führ mich zurück,
umkehren will ich;
denn du bist der Herr, mein Gott.
19Ja, nach meiner Umkehr fühle ich Reue;
nachdem ich zur Einsicht gekommen bin, schlage ich an meine Brust. Ich bin beschämt und erröte;
denn ich trage die Schande meiner Jugend. -
20Ist mir denn Efraim ein so teurer Sohn
oder mein Lieblingskind? Denn sooft ich ihm auch Vorwürfe mache,
muss ich doch immer wieder an ihn denken. Deshalb schlägt mein Herz für ihn,
ich muss mich seiner erbarmen - Spruch des Herrn.
21Stell dir Wegweiser auf, setz dir Wegmarken,
achte genau auf die Straße,
auf den Weg, den du gegangen bist. Kehr um, Jungfrau Israel,
kehr zurück in diese deine Städte!
22Wie lange noch willst du dich sträuben,
du abtrünnige Tochter? Denn etwas Neues erschafft der Herr im Land:
Die Frau wird den Mann umgeben.
23So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels: Man wird im Land Juda und in seinen Städten, wenn ich ihr Geschick wende, wieder dieses Wort sprechen: Es segne dich der Herr, du Hort der Gerechtigkeit, du heiliger Berg.24Juda und alle seine Städte werden zusammen dort wohnen, Ackerbauern und Wanderhirten.25Ja, ich labe den Ermatteten und sättige den Verschmachtenden.26Darum heißt es: Ich erwachte und blickte umher und mein Schlaf war süß gewesen.27Seht, es werden Tage kommen - Spruch des Herrn -, da säe ich über das Haus Israel und das Haus Juda eine Saat von Menschen und eine Saat von Vieh.28Wie ich über sie gewacht habe, um auszureißen und einzureißen, zu zerstören, zu vernichten und zu schaden, so werde ich über sie wachen, um aufzubauen und einzupflanzen - Spruch des Herrn.29In jenen Tagen sagt man nicht mehr: Die Väter haben saure Trauben gegessen und den Söhnen werden die Zähne stumpf.30Nein, jeder stirbt nur für seine eigene Schuld; nur dem, der die sauren Trauben isst, werden die Zähne stumpf.31Seht, es werden Tage kommen - Spruch des Herrn -, in denen ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde,32nicht wie der Bund war, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägypten herauszuführen. Diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich ihr Gebieter war - Spruch des Herrn.33Denn das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe - Spruch des Herrn: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.34Keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Herrn!, sondern sie alle, Klein und Groß, werden mich erkennen - Spruch des Herrn. Denn ich verzeihe ihnen die Schuld, an ihre Sünde denke ich nicht mehr.35So spricht der Herr,
der die Sonne bestimmt zum Licht am Tag, der den Mond und die Sterne bestellt
zum Licht in der Nacht, der das Meer aufwühlt,
dass die Wogen brausen,
- Herr der Heere ist sein Name:
36Nur wenn jemals diese Ordnungen
vor meinen Augen ins Wanken gerieten
- Spruch des Herrn -, dann hörten auch Israels Nachkommen auf,
für alle Zeit vor meinen Augen ein Volk zu sein.
37So spricht der Herr: Nur wenn die Himmel droben abgemessen
und unten die Grundfesten der Erde erforscht werden könnten, dann verwürfe auch ich Israels ganze Nachkommenschaft
zur Strafe für all das, was sie getan haben
- Spruch des Herrn.
38Seht, es werden Tage kommen - Spruch des Herrn -, da wird die Stadt für den Herrn wieder aufgebaut, vom Turm Hananels bis zum Eckturm.39Weiter läuft die Messschnur geradeaus zum Hügel Gareb und wendet sich nach Goa.40Das ganze Tal der Leichen und der Fett-Asche und die ganzen Hänge bis zum Kidronbach, bis zur Ecke des Rosstors im Osten werden dem Herrn heilig sein. Sie werden niemals wieder zerstört und eingerissen werden.