Scrutatio

Venerdi, 19 aprile 2024 - San Leone IX Papa ( Letture di oggi)

Jeremia 10


font

1Hört das Wort, das der Herr zu euch spricht, ihr vom Haus Israel.2So spricht der Herr: Gewöhnt euch nicht an den Weg der Völker,
erschreckt nicht vor den Zeichen des Himmels,
wenn auch die Völker vor ihnen erschrecken.
3Denn die Gebräuche der Völker sind leerer Wahn.
Ihre Götzen sind nur Holz, das man im Wald schlägt,
ein Werk aus der Hand des Schnitzers,
mit dem Messer verfertigt.
4Er verziert es mit Silber und Gold,
mit Nagel und Hammer macht er es fest, sodass es nicht wackelt.
5Sie sind wie Vogelscheuchen im Gurkenfeld.
Sie können nicht reden;
man muss sie tragen, weil sie nicht gehen können. Fürchtet euch nicht vor ihnen;
denn sie können weder Schaden zufügen
noch Gutes bewirken.
6Niemand, Herr, ist wie du:
Groß bist du und groß an Kraft ist dein Name.
7Wer sollte dich nicht fürchten, du König der Völker?
Ja, das steht dir zu. Denn unter allen Weisen der Völker
und in jedem ihrer Reiche ist keiner wie du.
8Sie alle sind töricht und dumm.
Was die nichtigen Götzen zu bieten haben - Holz ist es.
9Sie sind gehämmertes Silber aus Tarschisch und Gold aus Ofir,
Arbeit des Schnitzers und Goldschmieds; violetter und roter Purpur ist ihr Gewand;
sie alle sind nur das Werk kunstfertiger Männer.
10Der Herr aber ist in Wahrheit Gott,
lebendiger Gott und ewiger König. Vor seinem Zorn erbebt die Erde,
die Völker halten seinen Groll nicht aus.
11Von jenen dagegen sollt ihr sagen:
Die Götter, die weder Himmel noch Erde erschufen,
sie sollen verschwinden von der Erde und unter dem Himmel.
12Er aber hat die Erde erschaffen durch seine Kraft,
den Erdkreis gegründet durch seine Weisheit,
durch seine Einsicht den Himmel ausgespannt.
13Lässt er seine Stimme ertönen,
dann rauschen die Wasser am Himmel. Wolken führt er herauf vom Rand der Erde;
er lässt es blitzen und regnen,
aus seinen Kammern entsendet er den Wind.
14Töricht steht jeder Mensch da, ohne Erkenntnis,
beschämt jeder Goldschmied mit seinem Götzenbild; denn seine Bilder sind Trug,
kein Atem ist in ihnen.
15Nichtig sind sie, ein Spottgebilde.
Zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie zugrunde.
16Anders der Gott, der Jakobs Anteil ist.
Denn er ist der Schöpfer des Alls und Israel der Stamm, der ihm gehört.
Herr der Heere ist sein Name.
17Raff dein Bündel zusammen! Fort aus dem Land,
du schwer bedrängte Stadt!
18Denn so spricht der Herr: Fürwahr, diesmal schleudere ich
die Bewohner des Landes hinweg und bringe sie in Bedrängnis,
damit sie mich finden.
19Weh mir ob meines Zusammenbruchs!
Unheilbar ist meine Wunde. Ich aber hatte gedacht:
Das ist doch nur eine Krankheit, die ich ertragen kann.
20Nun ist mein Zelt verwüstet,
alle meine Zeltstricke sind zerrissen. Meine Kinder gingen von mir fort
und sind nicht mehr. Niemand schlägt mein Zelt wieder auf
und breitet darüber die Zeltdecken aus.
21Denn töricht waren die Hirten,
den Herrn suchten sie nicht; deshalb hatten sie keinen Erfolg
und ihre ganze Herde wurde zerstreut.
22Horch, eine Kunde trifft eben ein,
großes Getöse vom Nordland her: Judas Städte sollen zum Ödland werden,
zur Behausung für Schakale.
23Ich weiß, Herr, dass der Mensch seinen Weg nicht zu bestimmen vermag,
dass keiner beim Gehen seinen Schritt lenken kann.
24Herr, züchtige mich, doch mit rechtem Maß,
nicht in deinem Zorn,
sonst machst du mich allzu elend.
25Gieß deinen Zorn aus über die Völker,
die dich nicht kennen, und über die Stämme,
die deinen Namen nicht anrufen. Denn sie haben Jakob verschlungen und vernichtet,
seine Wohnstätte verwüstet.