Scrutatio

Venerdi, 26 aprile 2024 - San Marcellino ( Letture di oggi)

Jeremia 12


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1Du bleibst im Recht, Herr, wenn ich mit dir streite;
dennoch muss ich mit dir rechten. Warum haben die Frevler Erfolg,
weshalb können alle Abtrünnigen sorglos sein?
2Du hast sie eingepflanzt und sie schlagen Wurzel,
sie wachsen heran und bringen auch Frucht. Nur ihrem Mund bist du nah,
ihrem Herzen aber fern.
3Du jedoch, Herr, kennst und durchschaust mich;
du hast mein Herz erprobt
und weißt, dass es an dir hängt. Raff sie weg wie Schafe zum Schlachten,
sondere sie aus für den Tag des Mordens!
4Wie lange noch soll das Land vertrocknen,
das Grün auf allen Feldern verdorren? Weil seine Bewohner Böses tun,
schwinden Vieh und Vögel dahin.
Denn sie denken: Er sieht unsre Zukunft nicht. -
5Wenn schon der Wettlauf mit Fußgängern dich ermüdet,
wie willst du mit Pferden um die Wette laufen? Wenn du nur im friedlichen Land dich sicher fühlst,
wie wirst du dich verhalten im Dickicht des Jordan?
6Selbst deine Brüder und das Haus deines Vaters handeln treulos an dir;
auch sie schreien laut hinter dir her. Trau ihnen nicht,
selbst wenn sie freundlich mit dir reden.
7Ich verlasse mein Haus,
ich verstoße mein Erbteil. Meinen Herzensliebling gebe ich preis
in die Hand seiner Feinde.
8Mein Erbteil wandte sich gegen mich
wie ein Löwe im Wald. Es erhob gegen mich seine Stimme;
deshalb bin ich ihm Feind.
9Ist mir mein Erbteil zur Höhle einer Hyäne geworden,
dass Raubvögel es umlagern?Auf, sammelt euch, alle Tiere des Feldes,
kommt zum Fraß!
10Hirten in großer Zahl
haben meinen Weinberg verwüstet, mein Feld zertreten,
mein prächtiges Feld zur öden Wüste gemacht.
11Man hat es in dürres Ödland verwandelt,
verwüstet liegt es vor mir. Das ganze Land ist verödet,
doch keiner nimmt sich das zu Herzen.
12Über alle Hügel der Steppe drangen Verderber ein;
denn das Schwert des Herrn frisst von einem Ende des Landes zum andern.
Kein Mensch bleibt unversehrt.
13Sie haben Weizen gesät und Dornen geerntet,
sie haben sich abgemüht, doch ohne Ertrag. Enttäuscht sind sie von ihrer Ernte;
(sie ist vernichtet) durch den glühenden Zorn des Herrn.
14So spricht der Herr: Alle meine bösen Nachbarn, die das Erbteil antasten, das ich meinem Volk Israel zum Erbe gegeben habe, fürwahr, ich reiße sie von ihrem Boden weg; doch auch das Haus Juda reiße ich aus ihrer Mitte.15Aber nachdem ich sie weggerissen habe, will ich mich ihrer wieder erbarmen und sie zurückbringen, einen jeden in sein Erbteil und in seine Heimat.16Lernen sie dann die rechte Lebensweise meines Volkes, sodass sie bei meinem Namen schwören: So wahr der Herr lebt!, wie sie vorher mein Volk gelehrt hatten, beim Baal zu schwören, dann sollen sie inmitten meines Volkes wiederhergestellt werden.17Gehorchen sie jedoch nicht, so werde ich dieses Volk völlig ausreißen und vernichten - Spruch des Herrn.