Scrutatio

Venerdi, 19 aprile 2024 - San Leone IX Papa ( Letture di oggi)

Weisheit 3


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1Die Seelen der Gerechten sind in Gottes Hand
und keine Qual kann sie berühren.
2In den Augen der Toren sind sie gestorben,
ihr Heimgang gilt als Unglück,
3ihr Scheiden von uns als Vernichtung;
sie aber sind in Frieden.
4In den Augen der Menschen wurden sie gestraft;
doch ihre Hoffnung ist voll Unsterblichkeit.
5Ein wenig nur werden sie gezüchtigt;
doch sie empfangen große Wohltat.
Denn Gott hat sie geprüft
und fand sie seiner würdig.
6Wie Gold im Schmelzofen hat er sie erprobt
und sie angenommen als ein vollgültiges Opfer.
7Beim Endgericht werden sie aufleuchten
wie Funken, die durch ein Stoppelfeld sprühen.
8Sie werden Völker richten
und über Nationen herrschen
und der Herr wird ihr König sein in Ewigkeit.
9Alle, die auf ihn vertrauen,
werden die Wahrheit erkennen
und die Treuen werden bei ihm bleiben in Liebe.
Denn Gnade und Erbarmen wird seinen Erwählten zuteil.
10Die Frevler aber werden für ihre Pläne bestraft,
sie, die den Gerechten missachtet haben
und vom Herrn abgefallen sind.
11Unglücklich sind alle,
die Weisheit und Belehrung verachten;
leer ist ihre Hoffnung, vergeblich sind ihre Mühen
und wertlos ihre Taten.
12Ihre Frauen sind unverständig
und ihre Kinder böse,
fluchbeladen ist ihr Geschlecht.
13Selig ist die Kinderlose, die unschuldig blieb
und kein Lager der Sünde kannte;
sie wird gleich einer Mutter geehrt,
wenn die Seelen ihren Lohn empfangen.
14Selig ist auch der Kinderlose,
der sich nicht frevelhaft verging
und gegen den Herrn nichts Böses plante;
besondere Gnade wird seiner Treue zuteil
und ein gar köstlicher Anteil am Tempel des Herrn.
15Denn ruhmreich ist der Lohn guter Mühe
und unvergänglich die Wurzel der Klugheit.
16Doch die Kinder von Ehebrechern verkümmern
und die Nachkommen einer sündigen Verbindung schwinden dahin.
17Auch wenn sie lange leben, gelten sie nichts
und ehrlos ist am Ende ihr Alter.
18Sterben sie früh, so haben sie keine Hoffnung
und keinen Trost am Tag des Gerichts;
19denn schlimm ist das Ende eines schuldhaften Geschlechts.