Scrutatio

Venerdi, 29 marzo 2024 - Santi Simplicio e Costantino ( Letture di oggi)

Kohelet (Ekklesiastes) 10


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1Sterbende Fliegen - da stinkt und gärt sogar das (duftende) Öl für die Schönheitspflege;
schwerer als Wissen und Geltung wiegt eine kleine Dummheit.
2Der Verstand des Gebildeten wählt den rechten Weg,
der Verstand des Ungebildeten den linken;
3doch der Dumme - welchen Weg er auch einschlägt,
ihm fehlt der Verstand,
obwohl er von jedem andern gesagt hat: Er ist dumm.
4Wenn der Herrscher gegen dich in Zorn gerät, bewahre die Ruhe;
denn Gelassenheit bewahrt vor großen Fehlern.
5Es gibt etwas Schlimmes, das ich unter der Sonne beobachtet habe - solch ein Versehen, wie es vom Machthaber zu kommen pflegt:6Die Dummheit wurde auf höchste Posten gestellt
und Reiche müssen unten sitzen.
7Ich habe Sklaven hoch zu Pferd gesehen
und Fürsten, die wie Sklaven zu Fuß gehen mussten.
8Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen,
wer eine Mauer einreißt, den kann die Schlange beißen,
9wer Steine bricht, kann sich dabei verletzen,
wer Holz spaltet, bringt sich dadurch in Gefahr.
10Wenn die Axt stumpf geworden ist
und ihr Benutzer hat sie nicht vorher geschliffen,
dann braucht er mehr Kraft -
Wissen hätte ihm den Vorteil gebracht, dass er sein Werkzeug vorbereitet hätte.
11Der Schlangenbeschwörer hat keinen Vorteil,
wenn die Schlange beißt, bevor er sie beschworen hat.
12Worte aus dem Mund des Gebildeten finden Beifall,
jedes Wort von den Lippen des Ungebildeten bringt ihn selbst in Verwirrung.
13Wenn er redet, steht Dummheit am Anfang,
am Ende schlimme Verblendung.
14Und der Dumme redet endlos. Dabei kann doch der Mensch nicht erkennen, was geschehen wird. Und was nach ihm geschieht - wer verkündet es ihm?15Die Arbeit erschöpft die Ungebildeten: Keiner hat es verstanden, in die Stadt zu ziehen.16Weh dir, Land,
dessen König ein Knabe ist
und dessen Fürsten schon früh am Morgen tafeln.
17Wohl dir, Land,
dessen König von edlem Geschlecht ist und dessen Fürsten zur richtigen Zeit tafeln,
beherrscht und nicht wie Zecher.
18Ist einer träge, so senkt sich das Gebälk,
lässt er die Hände sinken, so dringt der Regen ins Haus.
19Man schlemmt und will dabei lachen,
der Wein erfreut die Lebenden,
das Geld macht alles möglich.
20Nicht einmal in Gedanken
schimpf auf den König,
nicht einmal im Schlafzimmer schimpf auf einen Reichen; denn die Vögel des Himmels können dein Wort verbreiten,
alles, was Flügel hat,
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